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ROM-Listings im Vergleich (Happy Computer)Menu - Soft - ROM
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Mit der Verbreitung der Schneider-Computer wächst auch die Zahl der Buchveröffentlichungen. Hier eine Auswahlhilfe für Maschinensprache-Programmierer.

Drei Dinge braucht ein Maschinensprache-Programmierer beim Schneider CPC: einen Assembler, ein Firmware-Handbuch und ein ROM-Listing. Doch gerade bei den ROM-Listings gibt es reichlich Auswahl. Welche sind besonders empfehlenswert? Wo liegen ihre Schwächen und ihre Stärken?

CPC 464 inside out

Beginnen wir mit einem der ältesten auf dem Markt, dem Buch »CPC 464 inside out «. Es ist - wie der Name schon erkennen läßt - ausschließlich auf den CPC 464 zugeschnitten. Nachfolgebände für den CPC 664 und CPC 6128 sind bis jetzt noch nicht erschienen.

Das Buch gliedert sich in unterschiedliche Kapitel. Am Anfang steht eine Beschreibung der RAM/ROM-Umschaltung und des internen Aufbaus von Basic-Programmen. Darauf folgt das ROM-Listing, das durch Verwendung farbiger Seiten auch optisch aufgeteilt wurde: Auf weißen Seiten steht das Disassembler-Listing des Betriebssystems, auf den gelben Seiten das komplette System-RAM mit den Systemvariablen und Sprungvektoren. Daran schließen sich wieder weiße Seiten an, die den Inhalt des Basic-ROMs wiedergeben.

Nachteilig ist, daß der Autor sämtliche Kommentare zu den ROM-Listings in englischer Sprache gehalten hat. Was er damit bezweckt, ist etwas unklar, da alle Übrigen Texte in Deutsch sind. Sehr positiv zu vermerken ist hingegen die »stack-orientierte« Schreibweise in den Listings. Nach einem PUSH-Befehl erscheinen die folgenden Z80-Be-fehfe eingerückt, bis durch POP der Stapelzeiger SP wieder auf den alten Stand gebracht wird. So hat der Leser stets einen Überblick darüber, wie ein ROM-Programm den Stapelspeicher verwaltet. Äußerst nützlich sind auch die Querverweise auf andere Teile des ROMs und RAMs, die jede ROM-Routine und Systemvariable, sei sie nun offiziell bekanntgegeben oder nicht begleiten. Ein Kennbuchstabe macht ersichtlich, ob auf die Adresse schreibend oder lesend zugegriffen, ob sie als Datum oder als Unterprogramm verwendet wird. In diesem Buch, als einzigem der drei getesteten, sind auch die RAM-Routinen (!) ab der Adresse B921 hex disassembliert

CPC 464 Intern und CPC 664/6128 Intern

Das »464 Intern« gehört ebenfalls zu den schon etwas älteren Büchern (wenn man etwa eineinhalb Jahre »alt« nennen will). Es entwickelte sich inzwischen zu einer Art »Standardwerk« für den Schneider CPC 464.

Das Buch beschreibt sehr ausführlich die Hardware, die einzelnen Chips im Computer und die Komponenten des Betriebssystems. Auch die Einbindung von RSX-Befehlen, die Manipulation der nur beim CPC 464 vorhandenen »Error- Patches«, der Aufbau von Basic- Programmzeilen und die Verwaltung des Basic-Stacks sind erläutert. Zum ROM-Üsttng selbst kann man eigentlich recht wenig sagen. Man vermißt allerdings die Einrückungen und Querverweise Die Tabelle im Anhang ist nicht so vollständig wie im »inside out«. Dafür sind die Kommentare in deutscher Sprache gehalten und zum größten Teil recht ausführlich. Bei einigen Routinen des Betriebssystems hat sich das Autorenteam allerdings nicht allzuviel Mühe gegeben. So kommt der Sound-Manager besonders schlecht weg und erfährt über Seiten hinweg fast keine Kommentierung. Da informiert »inside out« eindeutig besser. Andererseits ist für den Bastler noch der Schaltplan des Computers im Anhang des Buches von Interesse. Deshalb kann man das »464 Intern« guten Gewissens empfehlen. Beim »664/ 6128 Intern« hat Data-Becker alle Disassembler-Listings aus dem Buch verbannt. Daher kam es zu der etwas seltsam anmutenden Situation, daß nur noch die Kommentare dazu abgedruckt sind. Im Anhang ist dann auf 15 Seiten ein in Basic geschriebener Disassembler zu finden. Diesen muß man erst abtippen und mit ihm die passenden Teile des ROMs disassemblieren, bevor man mit den Kommentaren im Buch etwas anfangen kann. Dies ist allerdings zeitaufwendig und nicht gerade der Sinn eines ROM-Usting-Buches. Außerdem setzt es beim Leser einen Drucker voraus. Ansonsten ist das »664/6128 Intern« im Textteil weitgehend identisch mit dem »464 Intern«, Nur ein Kapitel über die hard- und softwaremäßige Integration der zweiten 64-KByte-Speicherbank beim CPC 6128 wurde zusätzlich auf genommen.

ROM-Listings CPC 464/664/6128

Dieses Buch ist das jüngste der vorgestellten und auch das umfangreichste. Es umfaßt immerhin fast 700 Seiten. Die beiden Autoren hatten sich vorgenommen, nicht nur ein komplettes ROM-Listing des CPC 464 vorzulegen, sondern auch auf die Unterschiede zwischen den ROMs der drei Schneider CPCs einzugehen. Eine Auflistung der ROMs von CPC 464, CPC 664 und CPC 6128 wäre natürlich viel zu umfangreich gewesen. So findet der Leser ein komplettes Disassembler- Listing des CPC 464-ROMs sowie auf weiteren 50 Seiten Listings derjenigen Betriebssystem- und Interpreter* Teile der Modelle 664 und 6128t die sich erheblich von denen des 464-ROMs unterscheiden. Eine durchaus sinnvolle Lösung.

Den Anfang des Buches bildet - wie gehabt - eine Einführung in die grundlegenden Strukturen der Hard- und Software des Schneider CPC. Beim »ROM* Listing CPC 464/664/6128« gerieten sie aber besonders ausführlich. Dinge wie Ringpuffer, LIFO- und FIFO-Prinzipien und die theoretischen Grundlagen der Arithmetikroutinen, die hier zur Sprache kommen, sind bei keinem der anderen ROM-Li* stings zu finden. Positiv ist außerdem zu werten, daß stets Vergleiche zwischen den verschiedenen CPC-Versionen gezogen werden, so daß der Leser sofort erfährt, inwieweit eine bestimmte ihm vorschwebende Software-Lösung überhaupt portabel ist. Die Besprechung der Speichererweiterung beim CPC 6128 ist zwar umfassender als beim »CPC 664/6128 Intern«, aber leider auch noch nicht völlig korrekt.

Eine wirkliche Meisterleistung haben die Autoren vollbracht, indem sie sämtliche Routinen des Betriebssystems und des Basic -Interpreters sowie des System-und Basic-RAMs nebeneinander für alle CPCs auflisten. Hier kann man nachschlagen, wenn man auf eine ROM-Routine oder Systemvariable bei einem der CPCs gestoßen ist und wissen will, welche Adresse sie bei den anderen CPCs besitzt. Programmkonver-sionen zwischen den verschiedenen Modellen sind dadurch wirklich kinderleicht. Ein ausführliches Stichwortverzeichnis rundet den Eindruck des Buches positiv ab.

Elisabeth Stenzel/ja, HC

★ YEAR: 1986
 

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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.