| ★ APPLICATIONS ★ PAO/PRESSE ★ STOP PRESS DESKTOP PUBLISHING ★ |
| STOP PRESS (Amstar&CPC) | STOP PRESS (Amstrad Action)![]() | STOP PRESS DESKTOP PUBLISHING (Computer Partner)![]() | STOP PRESS DESKTOP PUBLISHING (CPC Amstrad International)![]() |
Ein deutsches Handbuch ist auch einzeln erhältlich und kostet 29,80 DM. Eine aufgeräumte Bedieneroberfläche Im Gegensatz zur JOYCE-Version präsentiert sich STOP PRESS beim CPC mit einem geradezu vorbildlich aufgeräumten Bildschirm. Lediglich acht Icons sind am oberen Bildrand zu entdecken. Mehr als Dreiviertel des Bildschirms nimmt der Arbeitsbereich ein, nicht mehr den vollen Bildschirm wie in der JOYCE-Version. Durch Auswahl einer dieser Icons öffnet sich ein Fenster mit weiteren Untermenüs. Übersichtlicher geht es fast nicht mehr. Die Einarbeitung braucht ihre Zeit STOP PRESS ist eine britische Entwicklung, und zwangsläufig wird das Programm mit einer englischen Anleitung ausgeliefert. Da aber nicht jeder der englischen Sprache mächtig ist, wird vom deutschen Vertreiber ein deutsches Handbuch mitgeliefert. Auf den ersten Blick sind die Möglichkeiten, die STOP PRESS dem Anwender bietet, geradezu erdrückend, und so vergeht eine gewisse Zeit, bis man wirklich alle Features ausgeschöpft hat. Bevor man mit der eigentlichen Arbeit beginnt, sollte man seine Originaldiskette duplizieren und an einen sicheren Ort ablegen. Nicht etwa, um seine Freunde mit einer Kopie zu beglücken, sondern um seine Version mit dem Hilfsprogramm “CUST” anzupassen, bezüglich der Farben für Vorder- und Hintergrund und des Druckers. Erste Eindrücke Vorteilhaft ist die Verwendung von zwei Laufwerken, Laufwerk A mit der Svstemdiskette und Laufwerk B für die Daten. Arbeitet man nur mit einem Laufwerk, degradiert man sich schnell zum Diskjockey. Als sehr positiv er-w eist sich die Darstellung des Cursors als Fadenkreuz. Eine weitere Unterstützung für genaues Arbeiten sind die Zeilen- und Spaltenlineale im Zentimeter- oder Zoll-Raster. Neben der Benutzung der gesamten Oberfläche lassen sich auch Teilbereiche als Text- oder Grafik-Bildschirme definieren. Dies hat den Vorteil, daß Sie bestimmte Fenster selektisch löschen oder auffüllen können, ohne den Rest zu beeinflussen. Diese Fenster lassen sich ebenfalls einzeln abspeichern und wieder laden. Hohe Arbeitsgeschwindigkeit und echtes Srolling in allen Richtungen Was Ihnen gleich zu Beginn auffallen wird, ist die enorm hohe Arbeitsgeschwindigkeit von STOP PRESS. Die CPC-Version ist in dieser Beziehung auf dem Gebiet DTP wie schon die JOYCE-Version konkurrenzlos. Das echte Scrollen ist für den CPC eine absolute Neuheit. Der Inhalt eines Fensters oder des gesamten Arbeitsbereichs läuft durch die Bewegung der Maus oder des Trackballs wie ein Endlosfilm an Ihren Augen vorüber. Je größer der Arbeitsbereich, um so langsamer der Durchlauf. Wenn Sie von einer ganzen Seite einen Ausschnitt schnell auswählen wollen, wählen Sie einfach die Ikone für die Ganzseitendarstellung an und fahren so lange mit dem Cursor in der Ikone herum, bis der für Sie richtige Ausschnitt in der Arbeitsfläche erscheint. Eine komplette Arbeitsseite (DIN A4) kann verkleinert auf dem Monitor dargestellt werden. Jedoch ist eine Bearbeitung der ganzen, verkleinerten Seite nicht möglich. Der Grafikmodus Im Grafikmodus steht Ihnen eine große Vielfalt von Zeichenwerkzeugen zur Verfügung. Es sind dies unterschiedliche Linienstärken zum Zeichnen, nicht unterbrochen, punktiert und gestrichelt, gefüllte und offene Figuren (Kreis, Dreieck, Quadrat und Rechteck). Wer zu bequem ist, sich eigene Symbole zu erstellen, der wird mit ein wenig Glück etwas Passendes in der Bibliothek mit den vorgefertigten Grafiken finden. Vom Computerbildschirm über Verkehrsmittel bis hin zu einem Diskettenlabel im 3 “-Format sind insgesamt über 100 verschiedene Symbole abgespeichert. Um ein Symbol zu selektieren, wird die ganze Seite eingelesen. Anschließend muß die Option CUTOUT angewählt, das Symbol ausgewählt und abschließend dieses unter einem neuen Dateinamen abgespeichert werden. Dieses Symbol kann nun jederzeit wieder eingelesen und auf der Arbeitsfläche fixiert werden. Aber nicht nur vorgefertigte Symbole, sondern auch digitale Bilder von Scannern oder Video-Digitizern verarbeitet STOP PRESS ohne Probleme. Neben der schon erwähnten Fadenkreuzdarstellung des Cursors beinhaltet STOP PRESS noch ein weiteres Hilfsmittel für exaktes Zeichnen, die optionale Ausgabe der augenblicklichen X- und Y-Koordinaten. Ein Easygraph-Modus, wie bei der JOYCE-Version zur Darstellung von Balken- oder Tortengrafik, ist bei der CPC-Version nicht implementiert. Doch sehen wir uns weitere Besonderheiten des Grafik-Modus an: — Bilder können verkleinert oder vergrößert werden, und zwar doppelt so groß, halb so groß und variabel. Die Textverarbeitung Nach dem Grafikteil wollen wir uns nun dem Text und seiner Verarbeitung zuwenden. STOP PRESS übernimmt Texte von der Tastatur als auch ASCII -Dateien von der Diskette. Der Text kann linksbündig, rechtsbündig, zentriert oder als Blocksatz ausgegeben werden. Ferner verfügt das DTP-Programm über die Option “Kerning “, bei der die Abstände zwischen den Buchstaben verringert werden können, um ein optimales Schriftbild zu erzeugen. Neben der normalen Schrift stehen Ihnen als Anwender insgesamt 17 Schriftarten zur Verfügung, vier verschiedene Schriftarten befinden sich gleichzeitig im Speicher, die übrigen können im Austausch nachgeladen werden. Leider sind die deutschen Sonderzeichen nicht vorhanden, ein Nachteil, der jedoch nicht allzu schwerwiegt. Alle Fonts lassen sich beliebig verändern und anpassen. Die Schriftgrößen sind nicht wie in der JOYCE-Version in Stufen einstellbar, sondern stufenlos in der Höhe, in der Breite und im Abstand der Buchstaben zueinander sowie im Zeilenabstand veränderbar. Ein wahrer Genuß ist die Option AUTOFLOW. Haben Sie zuvor grafische Formen, Kreise oder Rechtecke in Ihre Seite eingebaut, so wird der Text automatisch im Zeilenumbruch um diese Hindernisse herum dargestellt. Das gleiche erfolgt auch in definierten Teilfenstern. Wer lieber mehrspaltig arbeiten möchte, kommt ebenfalls voll auf seine Kosten. Die Anzahl der Spalten ist auf sechs begrenzt, ansonsten können die Spalten in diesem Rahmen beliebig breit definiert sein. Was für den Grafikmodus galt, gilt auch für den Textmodus. So lassen sich Texte ebenfalls drehen, spiegeln oder mit beliebigen Mustern ausfüllen. Die Arbeit mit dem Drucker Wie schon erwähnt, muß vor dem erstmaligen Start von STOP PRESS ein Drucker initialisiert werden. Bei der Ausgabe von Ihren eigenen Entwürfen haben Sie die Wahl zwischen dem Druck eines Grafik- oder Textfensters, des Bildschirminhaltes (Hardcopy) oder einer ganzen DIN-A4-Seite. Zusätzlich können Sie den Inhalt auch noch verkleinert im Format DIN A5 ausdrucken lassen. Der Ausdruck kann in drei verschiedenen Qualitätsstufen erfolgen: — Draft geht am schnellsten, ist aber auch nur als Probeausdruck zu empfehlen. Das Handbuch Dem Programm ist ein gut 100 Seiten starkes Handbuch in englischer Sprache beigefügt. Positiv ist uns die Vielfalt der Abbildungen aufgefallen, die den Text sehr schön unterstreichen und über manche Schwierigkeiten hinweghelfen. Auch an fertigen Beispielseiten fehlt es nicht, so z.B. eine Zeitungsseite oder ein Flugblatt. Einziger Wermutstropfen ist das Fehlen eines Schlagwort-Verzeichnisses. Man muß Fazit Im Augenblick ist STOP PRESS für die AMSTRAD CPCs ein absolut konkurrenzloses Produkt. Seine Schnelligkeit ist einfach bestechend, und seine Möglichkeiten sind enorm. Dazu kommt noch eine gute Benutzeroberfläche und eine solide Anleitung. Richard Frei/Hans Werner Fromme/cd, CPCAI |
| ![]() |