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Das Programm "Desktop Publishing” wird auch unter den Bezeichnungen ”Stop Press” oder "Pagemaker” vertrieben. Als ich das Paket mit dieser Software erhielt, war ich erst einmal sehr skeptisch. Wie soll es möglich sein, ganze Seiten grafisch und textmäßig auf einem so kleinen Computer wie dem CPC mit einem 8-Bit-Prozessor zu gestalten? Schließlich bereiten solche Vorhaben selbst PCs einige Mühe oder sind großen Einschränkungen unterworfen. An dieser Stelle sei gleich gesagt, daß man auf den CPCs einige Abstriche machen muß. Andererseits haben die Programmierer aber wirklich alles aus dieser Computerserie herausgeholt, was irgend möglich war.

Hardware-Voraussetzung ist entweder ein CPC 6128 oder eines der kleineren Modelle mit zusätzlicher Speichererweiterung. Beim CPC 464 ist außerdem ein Diskettenlaufwerk erforderlich. (Bei den zwei anderen Geräten ist es ja bereits eingebaut.) Dies zeigt schon den Speicherbedarf des Programms, zudem werden manche Teile immer wieder vom Datenträger nachgeladen. Die Durchführung dieser Funktionen erfolgt aber schnell und exakt. Der Benutzer erhält eine Aufforderung zum jeweils notwendigen Diskettenwechsel und wird auf eventuelle Versäumnisse hingewiesen. Natürlich ist ein solches Programm ziemlich sinnlos, wenn man die erstellten Seiten nicht ausgeben kann. Folglich benötigt man also auch einen leistungsfähigen Drucker. Dieser stellt inzwischen oft die teuerste Komponente der Anlage dar.

Zum Lieferumfang gehören eine deutsche und eine englische Bedienungsanleitung sowie auf Wunsch eine AMX-Maus und ein Adapter, der mit dem Joystickport verbunden wird. Das zweite Kabel dieses Kästchens besitzt am Ende einen Zwischenstecker für die Stromversorgung. Der Anschluß ist leicht durchzuführen und bereitet keine Probleme. Des weiteren findet man noch eine Diskette, die beidseitig bespielt ist und alle nötigen Programmteile sowie eine Reihe von Beispielen enthält. Bei der deutschen Bedienungsanleitung handelt es sich um die Übersetzung der englischen Version, wobei aber nur letztere die Bilder und Beispiele bietet. Die Maus ist eine Drei-Tasten-Maus. Bei ihr markiert man am besten sofort die Tasten mit kleinen Aufklebern. Schließlich merkt sich nicht jedermann sofort die Bedeutungen EXECUTE, MOVE und CANCEL, die in der Anleitung ständig gebraucht werden. Die Maus gleitet leicht, ist gut zu bedienen und überträgt die Handbewegungen genau.

Vor der eigentlichen Arbeit mit dem Programm sollte man eine Arbeitskopie der Diskette anfertigen und das Original dann wegschließen. Beim ersten Start ruft man ein File namens Customize auf, das zur Anpassung an die vorhandene Gerätekonfiguration dient. Nun lassen sich Rand-, Papier- und Schreibfarbe, der Line-Feed-Selektor und drei von 18 mitgelieferten Schriftsätzen für die Anfangsbelegungwählen. Die dort eingegebenen Werte werden in einer Datei abgelegt und bei jedem weiteren Lauf automatisch aufgerufen und geladen. So kann man seine eigene Version erstellen und abspeichern.

"Desktop Publishing” bietet einen beeindruckenden Leistungsumfang. Hochauflösende Grafik und Textsatz dürfen frei auf dem gesamten Blatt verteilt und gemischt werden. Am Monitor kann man das Zusammenwirken von Bild und Schrift kontrollieren; alle Ereignisse werden sofort umgesetzt. Es besteht die Möglichkeit, Texte und Grafiken aus anderen Programmen zu übernehmen. (Allerdings sollte man hier die Urheberrechtsvorschriften beachten!) Alle diese Teile lassen sich formatieren, anordnen und in Spalten aufteilen. Die Proportionalschrift verleiht dem Ergebnis ein professionelles Aussehen. Wer einen Video-Digitizer besitzt, kann auch Videobilder einiesen und einfügen.

Kommen wir nun zur Bedienung von "Desktop Publishing”. Hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Man wählt mittels CONTROL-Taste und gleichzeitig gedrücktem Anfangsbuchstaben zwischen Keyboard, Joystick oder Maus. Statt der Maus läßt sich auch ein Trackball verwenden. Selbst während des laufenden Programms darf man jederzeit das Eingabegerät wechseln. Das ist sehr komfortabel, wenn man z.B. für die Texterfassung auf die Tastatur umschalten will. Die Funktionstasten F4 bis F6 entsprechen bei dieser Anordnung den Mausknöpfen. Mich persönlich nervt es immer gewaltig, wenn ein Manuskript die irgendwo versteckte Maus verschiebt und zu unerwünschten bis zerstörerischen Aktionen führt.

"Desktop Publishing” lädt jeweils eine ganze Seite in den Speicher. Dadurch ist schnelles Scrollen in alle Richtungen möglich. Dieses Verschieben ist notwendig, da sich ja auf dem Bildschirm immer nur ein Teil der gesamten Seite abbilden läßt. Nach der Fertigstellung wird diese auf Diskette gespeichert und kann selbstverständlich auch ausgedruckt werden. Nach dem Laden stehen sieben Abteilungen von Funktionen zur Verfügung. Sie erscheinen als kleine Symbolbildchen, sogenannte Icons, links oben auf dem Bildschirm. Die Auswahl erfolgt einfach durch Anfahren mit dem Zeigerpfeil und anschließendes Drücken der linken Maustaste EXECUTE. Sofort tauchen rechts daneben Abkürzungen für die Labels auf, die Menü-Unterpunkte darstellen und weitere Voreinstellungen ermöglichen. Klickt man sie an, klappt bei einigen ein kleines Menü mit den Unterpunkten herunter; dort sind dann weitere Details festzulegen. Bei den übrigen wird die gewünschte Aktion sofort durchgeführt.
Rechts oben findet man ein Mausgesicht. Wählt man es an, klappt ein eigenes Fenster herunter, das Quick-click-Window. Hier wollten die Programmierer dem Benutzer sehr oft gebrauchte Funktionen direkt zugänglich machen, so daß er nicht den Weg durch alle Menüpunkte nehmen muß. Dieser Trick spart eine Menge Zeit bei der Arbeit, denn mit zwei Button-Kücken ist alles erledigt. Unterhalb dieses Icons findet sich ein unscheinbares Kreuzchen, das aber äußerst wichtig ist. Es handelt sich nämlich um die UNDO-Funktion. Sie nimmt die letzte Aktion zurück, man kann also nach einer falschen Eingabe einen neuen Versuch starten.

Im Filing-Mode kann man sein Werk auf der Diskette ablegen oder von ihr laden. Hier haben die Programmierer ganze Arbeit geleistet: Vom vollständigen Blatt bis zum kleinen Schnipselchen lassen sich alle möglichen Formate speichern. Ganze Seiten beanspruchen allerdings 64 KByte, und nur zwei davon passen auf eine normale Diskettenseite. Screens, also Inhalte des aktuellen Bildschirms, belegen dagegen nur 16 KByte. Sogenannte Cutouts (Schnipsel) schließlich können nur wenige Pixel umfassen und benötigen dementsprechend noch weniger Platz. Auf sehr bequeme Weise ist es möglich, eine Sammlung von Logos, Firmenemblemen, Cartoons und Teilbildern zu erstellen, bis hin zu ganzen Symbolbibliotheken, wie man sie etwa aus dem CAD-Bereich kennt. Auf Seite B ist ein solches Blatt mit Clip-Art abgespeichert.

Im Paste-Mode kann man diese Teile und auch Bereiche des Bildschirms kopieren, strecken, stauchen, verfremden, horizontal oder vertikal spiegeln und in 90-Grad-Schritten rotieren. Bei Graphics sind natürlich die Funktionen Kreis, Dreieck, Rechteck, Linie, Spray und Füllen mit Mustern vorhanden. Technische Zeichnungen lassen sich damit ebenso erstellen wie Formulare oder Layouts für den Druck. Hilfreich ist hierbei auch die Window-Funktion. Mit ihr kann man auf dem Bildschirm bestimmen, welche Bereiche für welche Aktionen zugänglich sein sollen.

Zweiter Schwerpunkt neben dem Grafikmodus ist natürlich der Bereich Text. Er ist das Herzstück des gesamten Programms und läßt alle möglichen Kombinationen von Größen, Schriftarten und Formaten zu. So kann ein Buchstabe bis zu 128 x 64 Pixel umfassen; das reicht für echte Balken. ”Desktop Publishing” stellt 18 verschiedene Zeichensätze zur Verfügung. Sie sind auf der Diskette abgespeichert und lassen sich mit Knopfdruck laden. Alle arbeiten mit proportionalen Zeichenabständen, d.h., je nach Form des Buchstabens wird der Abstand zum nächsten variiert.

Um den aktuellen Zeichensatz zu betrachten, genügt es, am äußersten rechten Rand zu klicken. Schon erscheint er in einem Fenster und kann kontrolliert werden. Wer die vorhandenen Buchstabensätze nicht ausreichend findet, kann zusätzlich eigene erstellen und ebenfalls abspeichern. Text läßt sich in Grafik einbinden; hier stehen mehrere Modi zur Verfügung.

Das Zentrieren bezieht sich erfreulicherweise nicht auf den Bildschirmausschnitt, sondern tatsächlich auf die ganze Seite. Bei Bedarf scrollt das Programm den Bildschirm selbständig in die erforderliche Richtung. Zu erwähnen ist noch, daß sich Texte aus gebräuchlichen Textprogrammen übernehmen lassen, wenn sie als ASCII-Code abgespeichert wurden. Somit muß nicht jeder Schreiber "Desktop Publishing” bedienen können, sondern nur der für das Layout Verantwortliche. Falls einmal der Platz für die Schrift nicht ausreicht, hilft das Programm mit Vorschlägen. Man kann den Text abschließen und den Rest vergessen, das Fenster neu festlegen oder die automatische Formatierung ausschalten.

Beim Print-Mode stehen wieder viele Varianten zur Verfügung. Als normale DIN-A4-Seite ist der Ausdruck immer möglich, mit einem guten Printer sogar in der halben Größe. Im Entwurfsmodus erfolgt er schnell, jedoch werden Kopien undeutlich. Der Standardmodus bietet mittlere Geschwindigkeit bei mittlerer Deutlichkeit. NTQ sorgt für gute Qualität auch bei Kopien, benötigt aber viel Zeit.

Damit ist das Leistungsspektrum von "Desktop Publishing” aber noch nicht ausgeschöpft. Unter dem Punkt Goodies haben die Programmierer noch einige Bonbons zusammengefaßt. Dazu zählen folgende Features: Raster mit allen möglichen Einstellungen, Aufruf von Systembefehlen aus dem Programm heraus, Verändern der Zeigergeschwindigkeit, An- und Abschalten der aktuellen Anzeige der Cursor-Koordinaten, verkleinerte Darstellung der ganzen Seite und Funktionen zur Bedienung des Scanners beim Einlesen von Bildern.

Erstaunliche Leistungen holten die Programmierer aus dem CPC

Pluspunkte verdient auch das Handbuch. Dank Spiralheftung bleibt es an der gewünschten Stelle aufgeschlagen. Es bietet viele praktische Beispiele und behandelt ausführlich alle Funktionen. Darüber hinaus enthält es Anhänge mit Hilfen zur Fehlersuche, aufgeschlüsselt nach Disketten-, Maus-, Drucker- und Software-Problemen. Zu finden sind außerdem Begriffserklärungen zu den verwendeten Fachausdrücken und eine Seite mit technischen Informationen. Den Abschluß bilden Beispiele für die Seitengestaltung.

Es ist schon erstaunlich, welche Leistungen sich aus den Computern der CPC-Serie herausholen lassen. Wer ab und zu ganze Seiten zusammenstellen und gestalten muß, ist mit ”Desktop Publishing” gut bedient. Für den professionellen Einsatz ist das Programm aber nicht gedacht. Die leicht erlernbare Bedienung und die sichere Benutzerführung verhindern Mißgriffe und führen zu Erfolgserlebnissen. Mit der Zeit wird man immer mehr Fähigkeiten dieser Anwendung entdecken. Ihr Preis beträgt 178.- DM, mit Maus 358.- DM.

Berthold Freier , Computer Partner

★ PUBLISHERS: AMX System , Weeske Software (GERMANY)
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: AMSDOS + 128K
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: COMMERCIALE
★ AUTHOR(S): ???
★ PRICE: £49.99 (disk only) ; 198,- DM (Germany)
 

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Files:
» AMX  Stop  PressDATE: 2007-08-31
DL: 622
TYPE: ZIP
SiZE: 167Ko
NOTE: Extended DSK/40 Cyls/43 Cyls
.HFE: Χ

» Stop  Press-AMX  SystemsDATE: 2011-02-10
DL: 298
TYPE: ZIP
SiZE: 118Ko
NOTE: 40 Cyls
.HFE: Χ

» Stop  Press-Desktop  Publishing    ENGLISHDATE: 2011-02-10
DL: 485
TYPE: ZIP
SiZE: 120Ko
NOTE: Extended DSK/43 Cyls
.HFE: Χ

Cover/Package:
» Stop  Press-Desktop  Publishing    (Release  DISC-CARDBOARD)    ENGLISHDATE: 2022-10-05
DL: 147
TYPE: image
SiZE: 1272Ko
NOTE: Scan by Loic DANEELS ; w6138*h3190
 

Media/Support:
» Stop  Press-Desktop  Publishing    (Release  DISC)    ENGLISHDATE: 2019-11-24
DL: 203
TYPE: image
SiZE: 182Ko
NOTE: Scan by Loic DANEELS ; w1855*h1167

Dumps disquettes (version commerciale):
» Stop  Press-Desktop  Publishing    ENGLISHDATE: 2020-11-10
DL: 220
TYPE: ZIP
SiZE: 294Ko
NOTE: 42 Cyls/CT-RAW
.HFE: Χ
 
» Stop  Press-Desktop  Publishing    ENGLISHDATE: 2020-11-10
DL: 223
TYPE: ZIP
SiZE: 126Ko
NOTE: 42 Cyls
.HFE: Χ

Manuel d'utilisation & doc:
» Stop  Press-Desktop  Publishing    MANUAL    ENGLISHDATE: 2014-05-05
DL: 462
TYPE: PDF
SiZE: 15404Ko
NOTE:

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.