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Sector Editor (CPC Amstrad International) | Applications Disque |
Byte für Byte Wie gut, daß Sie nicht zu den oberflächlichen Menschen gehören. Ansonsten hätten Sie jetzt vielleicht gedacht: “Schon wieder ein Sektor-Editor, war doch schon x-mal da!!” —Sie haben gut daran getan, nicht gleich weiterzublättern. “Sectedit 2.6” ist deutlich mehr als “just anotherdisk-editor”. Dieses Programm verfügt nämlich über Fähigkeiten, denen Sie nur selten begegnen. Die meisten Sektoreditoren können nur Disketten im “DATA”- oder "SYSTEM”-Format lesen. In der Regel werden auch nur Sektoren von 512 Bytes Länge verarbeitet. Welches Programm kann darüber hinaus fehlerhafte Sektoren oder Sektoren mit gelöschter “DATA ADDRESS MARK” veränderter ID weiterbearbeiten? Und wenn ein Sektor-Editor dann doch so etwas kann, ist er auch dementsprechend teuer. Mit SECTEDIT in der Version 2.6 können Sie folgende Arten von Sektoren bearbeiten:
Kinderleichte Die Bedienung von SECTEDIT ist denkbareinfach. und lesen den jeweils vorherigen beziehungsweise den nächsten Sektor. Wenn der letzte Sektor einer Spur gelesen wurde, wird automatisch die nächste Spur gelesen. So geht es natürlich auch rückwärts (erster Sektor). Die Funktionen von SECTEDIT lassen sich über Tastenkombinationen aufrufen. Jedes Kommando, das Eingaben verlangt, kann durch Drücken auf < ENTER > (ohne etwas einzugeben) oder < ESC > abgebrochen werden! Bei Eingaben im Hexmodus wird immerein # vorangestellt. Nun die Kommandos im einzelnen: < CTRL A >: Autowrite-Option an/aus Bei eingeschaltetem Autowrite wird jeder Sektor zurückgeschrieben, bevor der nächste gelesen wird. ACHTUNG !! Diese Funktion sollten Sie nicht unbedingt an Ihrer Lieblingsdiskette ausprobieren, Sie könnten versehentlich wichtige Dateien zerstören!! [CTRL+B] : Sektor-Sort an/aus Wenn Sektor-Sort eingeschaltet ist, werden die Sektornummern logisch sortiert. Ansonsten werden die Sektoren in ihrer physikalischen Reihenfolge aufgelistet. [CTRL+C] : Directory anzeigen Liest, falls vorhanden, das Inhaltsverzeichnis der eingelegten Diskette. [CTRL+D] : Laufwerk wechseln Umschallen von Laufwerk A nach ß oderentsprechend von B nach A. Gleichzeitig wird Track 0 gelesen. [CTRL+F] : Farben ändern Hierdrücken Sie:
[CTRL+K ]: Spur kopieren Die aktuelle Spur wird kopiert. Editieren der Sektor-IDs: Hier können folgende Einträge der ID geändert werden:
Sie sollten nie mehrmals dieselbe Sektornummer verwenden, da der FDC (Floppy Disc Controller) beim Lesen diese Sektoren nicht unterscheiden kann, und Sektoren mit derselben Nummer sozusagen “verschluckt” werden. Auch sollte die neue Sektorlänge niemals größer sein als die alte, da sonst nachfolgende Sektoren oder die Index Adress Mark überschrieben werden können (die Spur ist dann sozusagen unformatiert). Außerdem gehen beim Kürzen eines Sektors von zum Beispiel 1024 auf 512 Bytes die letzten 512 Bytes in den nächsten Sektor über (falls vorhanden). [CTRL+N] : Neue Parameter eingeben Hier wird zuerst die Spur eingegeben. Nach dem Lesen der IDs wird dann wie bei [CTRL+V] der Sektor ausgewählt. [CTRL+P] : Seite wechseln Wechselt die Seite des aktuellen Sektors. Bei Sektoren mit 512 Bytes Länge wird automatisch zwischen zwei Seiten
Hier ist dann ”H” für Hexzahlen und "A” für ASCII-Zeichenfolgen einzutippen. Nun können Sie die Suchbytes eingeben (maximal 16 Bytes). Falls Sie weniger als 16 Bytes suchen wollen, drücken Sie nach Eingabe der Bytes beziehungsweise der Zeichenfolge einfach < ENTER >. Die Suche beginnt ab dem aktuellen Track im angemeldeten Laufwerk. Wenn Sie also im Laufwerk B, auf Track 39 stehen, wird auch nur bis Track 41 gesucht. Wurden die Bytes gefunden, wird die Lage der Bytes im Sektor als Hexadresse angegeben und danach gefragt, ob weitergesucht werden soll. Hier muß einfach nur “J” oder “N” gedrückt werden. Die Suche wird abgebrochen, wenn:
[CTRL+S] : Sektor schreiben Der zuletzt eingelesene Sektor wird (mit allen Änderungen) nach einer Sicherheitsabfrage auf die Diskette zurückgeschrieben. [CTRL+V] : Sektor auswählen Hier können Sie einen Sektor der Spur auswählen. Sie geben einfach die Nummer des Sektors ein, und er wird, falls vorhanden, eingelesen. [CTRL+W] : Wechsel zwischen ASCII und HEX Der Eingabe-Cursor schaltet zwischen dem ASCII- und HEX-Fenster um. Alle Eingaben werden dann nur noch in Hexadezimalzahlen beziehungsweise in ASCII-Zeichen angenommen. [ENTER] ([CTRL+M]): Kommandoliste Zu jedem CTRL- Befehl wird eine Kurzbeschreibung ausgegeben. [ESC] : Zurück zum BASIC Sie können SECTEDIT danach mit CALL &9000 neu starten. Weitere Infos Neben den Informationen über die Spur werden nach dem Lesen eines Sektors auch seine ID, zum Beispiel #0A #00 #C3 #02, und einige seiner Status-Registerausgegeben. Die Bytes in der ID haben folgende Bedeutung:
Da auf eine MFM-formatierte Spur aber nur zirka 6500 Bytes passen, wird der Lesevorgang nach 6144 Bytes abgebrochen. Diese Sektoren lassen sich auch mit SECTEDIT lesen, allerdings ist es unsinnig, sie auch zu schreiben (was mit etwas Aufwand schon möglich wäre), da dieser Schutz sowieso nur bei Originaldisketten verwendet wird, und auf die will ja wohl niemand etwas schreiben. Bei den Statusregistern gibt es folgende Möglichkeiten: CM - CONTROL MARK Der gelesene Sektor hat eine gelöschte DATA ADDRESS MARK WC - WRONG CYLINDER Die gelesene Spurnummer oder Kopfnummer in der ID stimmt nicht mit der physikalischen Spur- beziehungsweise Kopfnummer überein. DE - DATA ERROR Der Sektor ist kaputt, die gelesenen Daten stimmen nicht mit der eingetragenen Checksumme überein. ND -NO DATA Der Sektor ist nicht vorhanden, hat aber trotzdem eine ID. Diese Meldung tritt aber auch beim versuchten Zugriff auf nicht vorhandene Leseköpfe auf (siehe WC). In beiden Fällen wird der Sektorbuffer mit #E5 gefüllt. Dieser Sektor kann auch nicht geschrieben werden, da er zwar eine ID hat. aber entweder keine ID ADRESS MARK, ein SYNC oder GAP#2 zu klein oder das Sektorfeld (DATAFIELD) nicht vorhanden ist (Sektorlänge=0 Bytes). MD - MISSING DAM Bei dem gelesenen Sektor fehlt die DATA ADDRESS MARK. Links neben den IDs wird die Aufzeichnungsdichte der Spur angezeigt: MF für Single und MFM für Double Density. Fehlerhafte Eingaben werden soweit als möglich abgefangen. Abtippen des Dataladers Tippen Sie den BASIC-Lader ab, und speichern Sie ihn zur Sicherheit auf Diskette. Wenn alles in Ordnung ist, wird das Programm “SEKTOR.BIN" abgespeichert, welches dann einfach mit RUN"SEKTOR" geladen werden kann.
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