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Find - Rename (CPC Amstrad International) | Applications Disque |
Die Schneider Computer bieten die Möglichkeit, Programme als Textdateien im ASCII-Format abzuspeichern. Welche Ar-beitserleichterung das für den geplagten Programmierer bedeuten kann, zeigt dieser Beitrag: Angenommen. Sic möchten eines Ihrer Programme veröffentlichen und deshalb nachträglich einige Variablenkürzel durch anwenderfreundliche Namen ersetzen. Ein sehr lobenswerter Vorsatz, aber ihr Spitzenprodukt umfaßt immerhin 400 inhaltsschwere Programmzeilen, die Sie jetzt sicherlich einige Zeit beschäftigen werden... Der Anwender jedoch freut sich, da er ja nun zumindest ungefähr nachvollziehen kann, was er da eigentlich abtippt. Doch damit haben die zwar verständlichen, aber auch speicherplatzfressenden Bandwurmvariablen ihren Zweck erfüllt und könnten wieder durch kürzere Namen ersetzt werden, wenn das nur nicht so viel Aufwand wäre... Fertigen Sie bitte zunächst eine Kopie Ihres Programms im ASCII-Format an (SAVE "NAME",A). Dann starten Sie die Find/Rename-Routine und drücken die Taste < 1>. wodurch Ihr Programm von Kassette/Diskette zeilenweise in das String-array pz$(k) eingelesen wird. Die Taste < 2 > aktiviert die Suchschleife. Geben Sic die gesuchte Variable und den neuen Namen ein. Falls nichts geändert werden soll, übergehen Sie die zweite Eingabe einfach mit ENTER. Danach erscheinen auf dem Bildschirm automatisch alle gesuchten oder geänderten Zeilen, fertig! Diese Prozedur kann beliebig oft wiederholt werden. Falls Sie nichts mehr zu suchen haben, bringt Sie die ENTER-Taste zurück ins Menue. so daß Sie bei Bedarf das Programm mit wieder abspeichern können. Die Möglichkeiten dieser Routine sind damit aber noch lange nicht erschöpft. Natürlich können auf diese Weise auch Kommandos oder ganze Sequenzen wie etwa 'GOSUB 500' gesucht werden. Wenn Sie zum Beispiel die Zeilennummer 'xyz' eingeben. wird nicht nur die betreffende Zeile angezeigt, sondern auch gleich alle Zeilen, die eine Sprunganweisung nach xyz enthalten, was eine Fehlersuche wesentlich erleichtern kann. Gesucht und geändert werden kann im Prinzip alles, was rechts und links durch die in tr$ versammelten Trennzeichen begrenzt ist; die entsprechenden Tests werden in Zeile 230-250 durchgeführt. Außerdem wird in Zeile 260-290 die Anzahl der Anführungszeichen vor dem gefundenen Wort ermittelt. Ist sie ungerade, so steht der Name in einem Textausdruck und wird ignoriert. Wer will, kann diese Routine natürlich noch durch zusätzliche Funktionen erweitern und zu einer komfortablen Textverarbeitung speziell für Programme ausbauen. Falls Sic viel in Basic programmieren, ist das sicherlich eine lohnende Arbeit.
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