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Wordstar stark verbessert (Happy Computer)Applications Bureautique
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Auch wenn Ihr Wordstar-Programm an den Schneider angepaßt ist, so gibt es immer noch viele Wünsche, die offenbleiben. Dabei kennt diese Textverarbeitung noch viele Routinen, die das Arbeiten weitaus angenehmer machen.

Wenn Sie eine Wordstar-Version haben, die auf Ihrem Computer prinzipiell funktioniert, dann dürfen Sie diesen ersten Abschnitt ohne Bedenken überspringen.

Wenn aber nach dem Aufruf des Programms nur Unsinn auf dem Bildschirm erscheint, dann müssen Sie zunächst das Ihrem Wordstar beiliegende Install-Programm starten.

Spielen Sie dabei ruhig etwas mit den Menü-Routinen und geben Sie beliebige Änderungen ein. Nachdem Sie dann das Install-Programm beendet haben, testen Sie die Wirkungen der Veränderungen. Zerstören können Sie dabei übrigens nichts — denn mit der Install-Routine läßt sich das Programm immer wieder umbauen. Machen Sie sich aber trotzdem zuvor eine Sicherheitskopie, denn mit der Originaldiskette sollten Sie nie arbeiten.

Sobald Ihnen die Bedienung der Installierungsroutinen geläufig ist, müssen Sie sich bei der Erstanwendung besonders auf folgende Punkte konzentrieren:

  • Die Bildschirmgröße muß auf 25 x 80 Zeichen eingestellt werden.
  • Die CP/M-Entsprechung des Locate-Befehls muß unbedingt installiert werden. Im entsprechenden Menüpaket werden dazu von Ihnen verschiedene Angaben verlangt. Diese sind auf dem CPC 464 und 664:
  • Die Steuerzeichenfolge, um einen Cursor zu positionieren, besteht beim CPC 464 und 664 aus dem Zeichen 1F hex (31 dez).
  • Zwischen der Angabe von Zeile und Spalte sowie nach beiden, braucht keine Steuerzeichenfolge gesendet zu werden.
  • Die Angabe der Zeile und Spalte erfolgt binär, wobei die Spalte vor der Zeile ausgegeben werden muß.
  • Der »Offset« (Startwert), der vor der Ausgabe auf den Büdschirm zu den Koordinaten addiert wird, hat sowohl für die Zeile wie auch für die Spalte den Wert 1.
  • Das Steuerzeichen für Ein- und Ausschalten der Hervorhebung (durch inverse Zeichen) ist beim CPC der Code 18 hex (24 dez).

Der Steuercode zum Löschen einer Zeile von Cursorposition bis zum Ende ist 12 hex (18 dez). Wenn Sie im Install-Programm den entsprechenden Menüpunkt aufrufen und den Wert eingeben, dann löscht Wordstar später eine Zeile nicht mehr Zeichen für Zeichen. Das führt dann zu einer spürbaren Beschleunigung.

  • Manche Terminals verlangen nach jeder Bildschirmausgabe eine »Ruhepause«. Ihr Schneider benötigt diese Ruhepause nicht. Deshalb ist es ratsam, alle Wartezeichen auf Null zu setzen. Wenn Sie mit dem Programm »DDT.COM« umgehen können, lassen sich diese Änderungen auch nachträglich (ohne das Install-Programm) durchführen, indem Sie die beiden Bytes an den Adressen 02AE und 02AF hex auf Null setzen.
  • Die rechte untere Ecke des Bildschirms darf unter Wordstar nicht beschrieben werden. Der CPC scrollt sonst den Bildschirm vorzeitig, ohne daß dies vom Programm registriert wird. In der Folge würde dann irgendwann nur noch »Müll« auf dem Bildschirm stehen, Bei fremden Terminals ist das Beschreiben der Ecke aber oft erlaubt. Im Install-Programm sollte deshalb das entsprechende Flag gesetzt werden.

Wenn Sie sich mit Hilfe des Install-Programms versichert haben, daß diese Werte auch in Ihrem Wordstar korrekt eingetragen sind, muß es ordnungsgemäß laufen.

Auch wenn Ihr Wordstar ordnungsgemäß funktioniert, sollten Sie sich mit einer Mimmalanpassung nicht zufrieden geben. Es gibt vier grundsätzliche Schwachstellen, die man mit wenig Aufwand beseitigen kann,

Langsamer Bildschirmaufbau:

Besonders als Anfänger werden Sie Wordstar in der Hüfsstufe 3 betreiben wollen. Dann haben Sie aber allen Grund zum Ärgern: Jedesmal, wenn der Bildschirm scrollt (und das kommt nach jeder Zeüe vor), dauert es »ewig«, bis er wieder richtig aufgebaut ist. Selbst wenn Sie Wordstar in Hilfsstufe 2 benutzen, bleiben Sie davon nur verschont, solange sich der Cursor ganz unten auf dem Büdschirm befindet.

Der Zeitbedarf kommt daher, daß beim Scrollen des Bildschirms jedes Zeichen einzeln an die neuen Positionen ausgegeben wird. Außerdem prüft das Programm jedesmal, ob eine Taste gedrückt wurde, die die Ausgabe überflüssig macht. Drückt man keine Taste, so kostet das unnötig Zeit.

Aus dem Wordstar-Handbuch geht hervor, daß Wordstar die Bildschirmsteuersequenzen »In der Cursorzeile Leerzeüe einfügen und Bildschirmbereich unterhalb abwärts scrollen« sowie »In der Cursorzeile löschen und Bildschirmbereich unterhalb nach oben scrollen« unterstützt, wenn der Computer sie versteht. Das kann der Schneider aber nicht. Es ist aber möglich, diese Funktion wenigstens zu simulieren.

Optimieren eines funktionierenden Wordstars

Sie werden es kaum glauben, aber mit dieser Änderung wird der Bildschirmaufbau um den Faktor 100 beschleunigt (von einigen Sekunden auf einen Sekundenbruchteil)! Sie brauchen nur die Steuerzeichenfolgen aus den Tabellen 1 und 2 eingeben. Doch wo ist im Speicher Platz dafür?

In den Bereich ab 0274 beziehungsweise 027B hex könnte im »WS.COM«-Programm eine entsprechende Folge eingefügt werden, Leider darf diese aber nur sechs Zeichen lang sein und keine 14 beziehungsweise 15, wie es nötig ist.

Es gibt aber trotzdem eine Lösung: Man darf nämlich nicht nur Steuerzeichen nach Wunsch neu einsetzen, sondern auch eine vollständig neue Bildschirmroutine. In der eingebauten Routine geht Wordstar sehr systematisch vor. Zunächst ruft die oberste Programmhierarchie ein Unterprogramm »Füge Zeile auf dem Bildschirm ein« auf, ohne sich darum zu kümmern, wie das Unterprogramm das bewerkstelligt. Erst dieses Unterprogramm sucht sich die geeigneten Steuercodes aus einer Tabelle und übergibt sie der endgültigen Konsolen-Ausgaberoutine — wieder ohne sich darum zu kümmern, wie diese das macht. Es ist also möglich, an dieser Stelle eine weitere Routine aufzurufen, beispielsweise eine Umsetzung des ASCII-Codes — den Wordst benützt — in einen anderen, den Ihr Terminal versteht (wenn Sie ein sehrexotisches Terminal besitzen).

Ein Weg, die gewünschten Strings zu installieren, ist hier, an den Positionen 0274 beziehungsweise 0273 hex zwei »Phantomsteuercodes« einzutragen, die normalerweise nicht verwendet werden, Beim Schneider bieten sich dazu die Steuercodes 19 hex (Symbol-Befehl: hier nicht benötigt) und 1B hex (immer unbelegt) an Der eigentlichen Konsolenausgabe wird mit Hilfe einer »Umleitung« eine weitere Routine vorgeschaltet, die in der Lage ist, diese »Phantomsteuercodes« zu erkennen. Soll ein beliebiges anderes Zeichen ausgegeben werden, so wird die normale Routine aufgerufen. Das geht am . einfachsten mit einem direkten BIOS-Aufruf, um jegliche Veränderung durch das Betriebssystem auszuschließen. Tritt aber das Steuerzeichen 19 hex oder 1B hex auf, so soll die neue Konsolen-Ausgaberou-tine nicht nur ein Zeichen, sondern den ganzen String an den Bildschirm senden, Selbstverständlich muß die neue Routine prüfen, daß nicht fälschlicherweise Parameter anderer Befehle (beispielsweise von Locate) mit dem Wert 19 oder 1B hex ausgeführt werden. Der Aufruf der neuen Konsolen-Ausgaberoutine muß in die Adresse 0200 hex eingetragen werden.

Unsichtbarer Cursor:

Wenn sich der Cursor auf oder neben einem hervorgehobenen (Vordergrund und Hintergrundfarbe vertauscht) Zeichen befindet, ist er unsichtbar. Um dies zu ändern, schreibt man den Wert FF hex in die Speicherzelle 02B5 hex. Das Programm läßt den Cursor dann blinken. Die Werte in den Speicherzellen 02CF hex und 02DO hex bestimmen dabei die Blinkgeschwindigkeit.

Die Drucker-Statusabfrage:

Wordstar läuft unter allen Versionen des Betriebssystems. Ältere als CP/M 2.2 haben dabei aber keine Routine, die ermittelt, ob der Drucker zum Datenempfang bereit ist oder nicht. Die Druckerroutine gibt die Kontrolle jedoch erst wieder an das Hauptprogramm zurück, wenn das Zeichen wirklich beim Drucker angekommen ist.

Damit ist man zwar von der Hardware unabhängig—muß aber damit rechnen, daß der Computer »ab-stürzen« kann, wenn der Drucker nicht bereit ist.

Bei CP/M kann man aber mit einem direkten BIOS-Aufruf den Druckerstatus abfragen Der Computer gerät dabei nie in eine Endlos-schleife. Diese Fähigkeit kann man von Wordstar aus nutzen, wenn man eine entsprechende Routine einfügt. In der Adresse 071A hex von »WS.COM« sind 3 Byte für einen Aufruf dieser Drucker-Statusroutine reserviert.

Wenn Sie diese Änderung richtig gemacht haben, erkennen Sie das sofort beim Aufruf der Druckerroutine, Bei einem Fehler (beispielsweise Papiermangel) erscheint das Hauptmenü mit der Meldung »P = Druck halt«. Sie können den mißglückten Versuch ohne Tricks korrekt beenden.

Deutscher Zeichensatz:

Wenn Sie das für Schneider-Computer speziell angepaßte Wordstar besitzen, das vom Markt & Technik Verlag vertrieben wird, dann steht Ihnen auch ein deutscher Zeichensatz zur Verfügung. Das »Design« der Sonderzeichen ist jedoch nicht besonders ansprechend. Die Matrizen der Zeichen »§ ,Ä, Ö, Ü, ↑ , ä , ö , ü und ß« liegen in dieser Reihenfolge direkt hintereinander im Speicher des Computers. Sie belegen die Adressen von 3FCD bis 4014 hex in »WS .COM« und können dort leicht verändert werden.

Die praktische Durchführung der Wordstar-An passung:

Nachdem es bis jetzt sehr theoretisch zugegangen ist, finden Sie hier die Listings, mit denen Sie die Wordstar-Anpassung konkret durchführen können.

Beherrschen Sie nicht den 8080-Assembler, müssen Sie die Anpassung in vier Schritten durchführen; Als erstes brauchen Sie eine Arbeitsdiskette im CP/M-Format, Auf dieser müssen die Routinen »WS.COM«, »WSOVLYl.OVR« und »WSMSGS.COM« stehen. Die Dateien dürfen nicht schreibgeschützt sein. Nachdem Sie die Datei kopiert haben, müssen noch mindestens 20 KByte frei sein. Machen Sie sich jetzt von den anderen Dateien, die sich auf der Diskette befinden, Sicherheitskopien. Sollten Sie bei dieser Art von Experimenten einen Fehler machen, kann es Ihnen leicht pas-
sieren, daß Sie nachher keine einzige Datei mehr lesen können.

Als weiteres tippen Sie das Basic-Programm in Listing 1 ab und speichern es unter dem Namen »WSPATCH,BAS« Starten Sie nun dieses Basic-Programm. Ist es fehlerfrei, erscheint nach einiger Zeit die Meldung »Alles ok.«. Dieses Programm erzeugte auf der Diskette eine Datei mit dem Namen »WSPATCH.COM«.

Erscheint aber die Meldung »Prüf-summenfehler in Zeile«, dann befindet sich in dieser Zeile ein Fehler, Den müssen Sie korrigieren und das Programm nochmals starten. Es befindet sich nun aber schon eine unvollständige Datei mit dem Namen »WSPATCH.COM« auf der Diskette. Diese muß gelöscht werden. Beachten Sie bitte, daß nur Tippfehler entdeckt werden, die sich innerhalb einer Zeile befinden. Haben Sie eine Zeile ganz vergessen oder zwei Zeilen vertauscht, ist die Datei trotz Meldung »Alles ok.« fehlerhaft. Sie dürfen das Basic-Programm also erst löschen, wenn alle Fehler ausgemerzt sind.

Die Datei »WSPATCH.COM« ist nun ein ganz normales CP/M-Programm. Rufen Sie CP/M auf und starten Sie »WSPATCH.COM« durch Eingabe des Namens (aber ohne »COM«), Jetzt muß ein Text auf dem Bildschirm erscheinen und das Laufwerk arbeiten. Erscheint aber die Fehlermeldung »FILE NOT FOUND«, dann haben Sie vergessen, die Datei »WS.COM« auf Ihre Arbeitsdiskette zu kopieren.

Wenn das »A« wieder auf dem Bildschirm erscheint, sind alle oben besprochenen Anpassungen korrekt installiert. Testen Sie Wordstar und beachten Sie folgende Punkte:

  • Versuchen Sie eine Datei auszudrucken,
  • Tippen Sie einen Text ein und probieren Sie IN und tY irgendwo in der Mitte des Textes aus. Das Scrollen sollte jetzt wirklich blitzartig, ohne Neuaufbau des Bildschirms vor sich gehen.
  • Blinkt der Cursor, wenn er sich neben einem inversen Feld befindet?
  • Wie gefallen Ihnen die deutschen Umlaute?

Wenn irgendetwas nicht funktioniert, dann befindet sich noch ein unentdeckter Fehler im Programm »WSPATCH.BAS*. Vergessen Sie in diesem Fall nicht, die »falsche« Wordstar-Anpassung zu löschen.

Wenn Ihr Programm ordnungsgemäß funktioniert, brauchen Sie die »WSPATCH«-Programme nicht mehr. Trotzdem sollten Sie sie aufheben, vielleicht möchten Sie später einmal ein nochmals modifiziertes Wordstar installieren.

Wenn Sie sich mit der Bedienung des »DDTCOM«-Programms auskennen, dann können Sie das Patchen des »WS.COM«-Files auch in Handarbeit durchführen, ln diesem Fall sparen Sie sich das Eintippen des Basic-Laders. Dafür ist aber die Gefahr, daß Sie einen unentdeckten Fehler eingeben, um ein Vielfaches höher. Entscheiden Sie sich trotzdem dafür, dann sollten Sie so Vorgehen:

  • Starten Sie den Debugger mit »DDT WS.COM«
  • Geben Sie von Hand alle in Listing 2 dargestellten Änderungen ein. Beachten Sie dabei den Bereich von 02E0 bis 034B hex, Dieser steht für

Ergänzungen des Benutzers zur freien Verfügung. Dabei benötigen Sie folgende Befehle:

  • »D< Anfang >,< Ende >«: gibt den bezeichneten Speicherinhalt im Hexadezimalformat aus. Wenn Sie die Endadresse weglassen, werden nur 16 Zeilen ausgegeben.
  • »L< Anfang >,< Ende >«: gibt den Speicherinhalt als Disassemblerlisting aus. Ohne Endadresse stoppt die Ausgabe wieder nach 16 Zeilen.
  • »↑S« hält eine laufende Ausgabe an, bis eine weitere beliebige Taste gedrückt wird.
  • beliebige Taste während einer laufenden Ausgabe: bricht die laufende Ausgabe ab.
  • »S < Anfang >«: startet eine hexadezimale Eingabe. Durch eine ungültige Eingabe wird sie abgebrochen. Eine leere Eingabe läßt den entsprechenden Speicherinhalt unverändert.
  • »A< Anfang >«: der Mini-Assembler des DDT-Programmes. Alle Befehle werden in 8080-Mnemonics gemacht. Durch eine leere Eingabe wird dieser Modus abgebrochen.

Selbstverständlich gibt es noch eine Menge weiterer Befehle. Wenn Sie sich für diese interessieren, sollten Sie Spezialliteratur zu Rate ziehen. Für unser Problem reichen aber die hier gezeigten Befehle vollständig aus.

  • Unterbrechen Sie nach dem Ändern der Datei das DDT-Programm durch Eingabe von »↑C«. Das neue Wordstar-Programm befindet sich nun im Speicher. Mit »SAVE 64 WS.COM« wird es auf Diskette gespeichert.
  • Jetzt sollten Sie das veränderte Wordstar (wie oben beschrieben) testen. Falls Sie eine Änderung vergessen haben, können Sie diese durch erneutes Starten des »DDT« nachholen. Wenn das Programm dann immer noch nicht richüg funktioniert, haben Sie wahrscheinlich irgendeine Eingabe durch einen Tippfehler an die falsche Adresse geschickt. In diesem Fall ist das Wordstar-Programm völlig verdorben, und Sie sollten mit einer neuen Kopie noch mal beginnen.

Ein weiteres Problem ist die Druckeranpassung. Die Standard-Installation des Wordstar-Programms unterstützt nur Eigenschaften, die allen Druckern gemeinsam sind — also fast keine. Ausgenommen sind nur Doppeldruck, Fettdruck und Unterstreichen. Diese Effekte werden aber nicht mit Hilfe der Hardware des Druckers er-
zeugt, sondern dadurch, daß eine Zeile zweimal hintereinander ohne Zeilenvorschub ausgegeben oder daß eine Leerzeile angegeben wird.

Analog der Installierung der Bildschirmsteuerzeichen gibt es im Programm auch reservierte Bereiche zum Einträgen von Druckersteuerzeichen. Diese Bereiche sind im Anhang F des Wordstar-Handbuchs beschrieben. Einfache Änderungen kann man jedoch auch mit Hilfe des Install-Programms durchführen.

Übrigens sind — mit Ausnahme der Schönschrift und der Grafikzeichen — alle Steuerzeichen eines Epson-kompatiblen Druckers und des NLQ401 gleich. Die folgende Anpassung ist also für Sie auch dann nützlich, wenn Sie keinen NLQ401, sondern »nur« einen Epson-Drucker besitzen.

Die beiden Anpassungen (Bildschirm und Drucker) sind völlig unabhängig voneinander. Sie können also mit Ihrem Wordstar entweder die eine, nur die andere oder alle beide benutzen. Die erweiterte Druckersteuerung ist damit sogar auf Programmen lauffähig, die nicht an den CPC angepaßt sind.

Starten Sie Ihr Wordstar-Programm und tippen Sie während der Bearbeitung eines Textes einmal »^P« ein. Es wird das Druckermenü ausgegeben. Man sollte jetzt versuchen, möglichst viele Fähigkeiten des NLQ-Druckers auf die noch freien Steuerzeichen zu legen. Ein Lösungsvorschlag dafür ist:

  • »↑PB«, »↑PD«, »↑PS«, »↑PX« und »↑PENTER«: Schattendruck/Doppeldruck/U nterstreichen/Durch-streichen und Überdrucken. Diese Funktionen brauchen nicht verändert zu werden, da sie hardwareunabhängig installiert sind.
  • »↑PF«,»↑PG« und »↑PV«: Zeichen löschen/Phantomzeichen. Diese Funktionen beherrscht der NLQ401 nicht, und müssen deshalb weggelassen werden.
  • »↑PT« und »↑PV«: Hoch- und Tiefstellen (ein/aus). Diese Funktionen können ruhig auf ihren Buchstaben belassen werden — nur müssen sie richtig initialisiert werden.
  • »↑PY«: Farbband wechseln.

Beim NLQ401 kann das Farbband nicht automatisch gewechselt werden. Eine Möglichkeit, dieses virtuelle Steuerzeichen doch zu benutzen ist, es mit den Steuersequenzen für Schrift in doppelter Größe zu belegen.

  • »↑PA« und »↑PN«: zweite Schriftdichte ein-/ausschalten. Diese Steuermöglichkeit wird am besten mit den Druckercodes für komprimierte Schrift belegt.
  • »↑PQ« und »↑PW« : Diese Funktionen können vom Anwender frei belegt werden. Hier kann man Near-Letter-Quality oder Schnellschrift wählen.
  • »↑PR«: Auch diese Funktion kann frei belegt werden. Sinnvoll ist, damit den amerikanischen oder den deutschen Zeichensatz alternativ auszuwählen. Es können dann auch eckige Klammern und so weiter gedruckt werden.
  • »↑PE«: Auch diese Funktion ist frei definierbar. Damit könnte man die Grafikzeichen des Druckers anwählen. Es sind dann in einem Tex: beispielsweise auch griechische Sonderzeichen erlaubt.

Einige Steuerzeichenfolgen lassen sich ganz einfach in die dafür reservierten Bereiche des Wordstar-Programms eintragen. Bei anderen treten jedoch Probleme auf.

Wordstar unterstützt — selbst nach dem Patchen — nur die Funktionen »Wagen eine halbe Zeile hochrollen « und » Wägen eine halbe Zeile runterrollen« zum Hoch- und Tiefstellen von Zeichen. Die Anweisung Tiefstellen eines Zeichens wird also mit denselben internen Steuerzeichen durchgeführt wie das Hochstellen des Zeichens.

Der NLQ401 (und der Epson) simulieren nun aber das Hoch- und Tiefstellen mit Hilfe einer speziellen Schriftart. Deshalb wird die Hochstellung mit der Steuerzeichenfolge 1B54 hex gelöscht, die Tiefstellung aber mit der Steuerzeichenfolge 1B5301 hex eingeschaltet. Nur durch Einträgen der normalen Steuerzeichenfolge können Sie das Problem also nicht lösen.

Abhilfe schaffen hier wieder — wie schon bei der Installation der Bildschirmsteuerung — »Phantomsteuerzeichen«, die erst unmittelbar vor der Ausgabe in eine wirkliche Steuerzeichenfolge übersetzt werden. Die dazu nötige neue Routine muß auch mit einem »Gedächtnis« versehen werden, damit sie »weiß«, welcher Befehl nun effektiv ausgeführt werden soll. Auch zur Auswahl des Zeichensatzes steht nur ein einziges Steuerzeichen zur Verfügung. Es muß also ebenfalls ein »Phantomsteuerzeichen mit Gedächtnis« eingesetzt werden.

Grafikzeichen besitzen beim NLQ401 einen Code, bei dem das achte Bit gesetzt ist. Dies kann nun aber der CPC nicht übertragen. Deshalb gibt es ein spezielles Umschaltsteuerzeichen, das den normalen Zeichensatz abschaltet und den Grafikzeichensatz auf die Codes der normalen ASCII-Zeichen legt. Ein »A«, das den Code 41 hex hat, wird also im Grafik-Modus als das Grafikzeichen mit dem Code C1 hex (41 + 80) ausgedruckt. Die Ausgabe im Grafik-Modus erfolgt dann so lange, bis ein »Rückschaltzeichen« ausgegeben wird. Im Grafik-Modus versteht der NLQ401 aber keinerlei Steuerzeichen. Der Code 0D hex zum Beispiel veranlaßt keinen Wagenrücklauf, sondern steuert nur die Ausgabe des Grafikzeichens mit dem Code 8D hex (0D + 80).

Normalerweise kommen Grafikzeichen sehr selten vor, Es ist also sinnvoll, wenn sich der Grafik-Modus gleich nach der Ausgabe eines einzigen Grafikzeichens wieder von selbst abschaltet. Dadurch ist ein drittes »Phantomsteuerzeichen mit Gedächtnis« nötig: Beim Auftreten des Zeichens »↑PE« im Text wird der Grafik-Modus aufgerufen und nach Ausgabe des nächsten Zeichens automatisch wieder abgeschaltet, Die Eingabe »↑PEx« gibt damit das Grafikzeichen mit dem Code »Code(x) + 80hex« auf den Drucker aus. »x« darf dabei ein beliebiges ASCII-Zeichen sein. Auf diese Weise ist also die Ausgabe der Grafikzeichen mit Codes zwischen A0 und FE hex möglich,

Für die Grafikzeichen mit Codes zwischen 81 und 9F hex und das mit dem Code FF hex steht kein normales ASCII-Zeichen mehr zur Verfügung, Der vorhandene ASClI-Satz muß also für diese Grafikzeichen speziell interpretiert werden. Der Ausgaberoutine wird dies dadurch signalisiert, daß nach dem »↑PE«-Zeichen ein weiteres »↑PE«-Zeichen folgt. Dieses zweite Zeichen signalisiert. daß der als drittes Zeichen folgende ASCII-Wert anders übersetzt werden muß. Das Zeichen bekommt den neuen Code »Code(x)+ 40hex«. Die Steuerzeichenfolge »↑PE↑PEA« gibt somit das Grafikzeichen mit dem Code 81 hex aus.

Die Steuerzeichenfolge »↑PE↑PE @« würde nach dieser Regel dem Grafikzeichen mit dem Code 80 hex entsprechen. Beim NLQ401 gibt es dieses aber nicht, daher kann es mit dem bisher noch nicht druckbaren Grafikzeichen FF hex belegt werden,

Die neue Druckerroutine muß irgendwo im Wordstar-Programm abgelegt werden, Der für den Anwender reservierte Speicherbereich ist aber schon durch die erweiterte Bildschirmsteuerung belegt. Der einzige Platz ist jetzt der Anfang des Text-Speichers. Dieser beginnt normalerweise an der Adresse 7849 hex. Die Speicherplätze 03SC und 035D hex enthalten diese Anfangsadresse, Durch Ändern auf einen anderen Wert wird der Beginn des Textspeichers geändert. Der Platz zwischen alter und neuer Startadresse kann vom Anwender beliebig benutzt werden. So auch für die Druckroutine.

Normalerweise wird vom gesamten Wordstar-Programm nur der Bereich bis zur Adresse 4014 hex auf Diskette gespeichert. Wird an der Adresse 7849 hex aber eine Ergänzung eingefügt, so muß der ganze dazwischenliegende Bereich mitgespeichert werden. Um das zu vermeiden, gibt es einen Trick; Die Routine wird zunächst einfach an die Adresse 4015 hex gelegt und Wordstar durch Einbauen einer »Umleitung« vor Programmstart veranlaßt, eine Kopierroutine aufzurufen, die die Druckroutine an ihre endgültige Position überträgt. Erst später wird das eigentliche Wordstar-Programm gestartet, Diese Kopierroutine wird ebenfalls hinter der Adresse 4015 hex abgelegt.

Für »Assembler-Unkundige« ist wieder ein Basic-Lader (Listing 3) vorgesehen, das die Routine »NLQ 401.COM« erzeugt, Gehen Sie genauso vor, wie bei den anderen Änderungen,

Das abgedruckte Programm funktioniert aber nur, wenn Sie einen von Markt&Technik für den CPC 464 angepaßten Wordstar mit deutschem Zeichensatz verwenden.

Wollen Sie das Programm ohne den deutschen Zeichensatz benutzen, müssen Sie die Zeile 10590 des Basic-Programms wie folgt ändern:

10590 DATA 40,EDB0,C3,00,3F,11,E3, 979'

Wenn Sie ein Wordstar (der Version 3.00-2,0) besitzen, der noch nie an den Schneider angepaßt wurde, oder wenn Sie statt des im Wordstar eingebauten deutschen Zeichensatzes lieber einen eigenen, externen verwenden wollen, dann müssen Sie die Zeile 10590 so ändern:

10590 DATA 40,ED,80,03,08,20,11, E3,1001

Beachten Sie, daß nach der Installation im Druckermenü die neuen Aufrufe erscheinen müssen. Deshalb wird beim Ablauf von »NLQ401.COM« auch die Datei »WSMSGS.OVR« verändert. Wenn Sie hier einen Fehler gemacht haben, müssen Sie also auch diese Datei durch die Originalversion ersetzen,

Zum Testen sollten Sie so Vorgehen;

  • Sehen Sie sich durch Eingabe von »↑P« das Druckermenü an. Werden alle neuen Steuerzeichen korrekt angezeigt?
  • Geben Sie (im Basic-Modus) das Programm »DRUCKER. BAS« aus Listing 4 ein und starten Sie es. Dieses Programm erzeugt auf der Diskette eine Datei mit dem Namen »DRUCKER2.TST«. Laden Sie Wordstar und drucken Sie diese Datei aus. Es sollte jetzt eine Tabelle aller Grafikzeichen mit Hinweis auf die dazu nötigen Eingaben ausgegeben werden. Erscheinen in der Tabelle wirklich alle 135 Grafikzeichen?

Dieser Test funktioniert aber nur auf dem NLQ401, nicht unbedingt auf allen Epson-kompatiblen Drukkern. Trotzdem schadet natürlich das Ausprobieren auch bei anderen Druckern nicht.

  • Geben Sie mit Hilfe der ausgedruckten Tabelle und des neuen Druckermenüs eine Datei ein, die alle Drucksteuerzeichen testet.

Für Profis ist wieder der Assemblercode (Listing 5) für den »DDT.COM« abgedruckt. Damit können Sie hier ebenfalls — wie oben beschrieben — die Druckeranpassung in Handarbeit vornehmen. Die Bytes, die im »WS.COM« zu ändern sind, zeigt Listing 6.

Auch hier gilt, daß dieses Listing ohne Änderung nur für ein Wordstar erlaubt ist, das ursprünglich von Markt & Technik an den Schneider angepaßt wurde und den deutschen Zeichensatz beherrschen soll, Wenn es den deutschen Zei-
chensatz nicht beherrscht, müssen Sie an der Adresse 4020 hex »]MP 3F00« einsetzen. In ein Wordstar, das überhaupt nicht an den CPC angepaßt wurde, müssen Sie an der Stelle 4020 hex »JMP 2D08« einsetzen. Das ist derselbe Befehl, der ursprünglich an der Adresse 0100 hex stand.

Wenn Sie wollen, daß die neuen Druckerfunktionen auch im Drukker-Hilfsmenü genannt werden, müssen Sie die Datei »WSMSGS. OVR« ebenfalls patchen. Die hier zu ändernden Bytes stehen im Listing 7. Beachten Sie, daß »WSMSGS« fast 25 KByte lang ist und deshalb nach Abschluß der Änderung mit »SAVE 99 WSMSGS.OVR« zurückgespeichert werden muß.

Danach sollten Sie Ihr Wordstar wieder einem ausgiebigen Test unterwerfen.

Wenn Sie Ihr Wordstar für den ständigen Einsatz vorbereiten, sollten Sie noch einmal Ihr Install-Programm zur Hand nehmen und die Standardvoreinstellungen Ihren Wünschen anpassen.

Beispielsweise kann man im Kapitel »Terminal-Features« einstellen, daß sich Wordstar schon nach dem Einschalten in der Hilfsstufe 2 befindet. Man kann auch die Standardränder und Seitenhöhe selbst bestimmen. Wenn Sie sich die Mühe machen, diese Voreinstellungen vernünftig zu wählen, ersparen Sie sich am Anfang jedes Textes einen Haufen unnötiger Arbeit.

Wenn Sie wollen, dann können Sie auch die Einschaltmeldung (Drukkername + Computername) frei wählen, so daß Sie gleich wissen, welche Version Sie vor sich haben. Wie wäre es mit einem Wordstar, das Sie mit Ihrem Namen begrüßt?

Beachten Sie bitte, daß manche Install-Versionen (nicht die des Markt & Technik-Verlages) die Ergänzungen, die Sie ab der Adresse 3F00 hex angehängt haben, löschen. Sollte also nach der Verwendung des Install-Programms Ihr Drucker nicht mehr funktionieren, dann müssen Sie eben das Programm »NLQ 401.COM« noch mal starten.

Noch ein paar Tips, wie man durch geschickte Bedienung das Programm beschleunigt. Wenn Sie noch ein Anfänger sind, dann haben Sie es vielleicht noch gar nicht bemerkt, Der langwierige Neuaufbau des Bildschirms erfolgt nur, solange Wordstar nichts anderes zu tun hat. Geben Sie aber vor Ende des Bildaufbaus einen neuen Befehl, so wird dieser sofort beachtet. Oft kommt es vor, daß diese neuen Eingaben die Vervollständigung des Bildschirmaufbaus überflüssig machen. In den meisten Fällen ist Wordstar so schlau, das zu bemerken.

Wenn Sie beispielsweise schnell zehn Bildschirmseiten zurückblättern möchten, dann brauchen Sie nicht nach dem ersten »↑Ra-Kommando 10 Sekunden zu warten, bis der Bildschirm wieder reorganisiert ist, und dann erst die nächste Taste drücken. Sie geben einfach zehnmal ganz schnell hintereinander »^R« ein, Die jetzt angezeigte Seite ist gleich die richtige. Die Zeitersparnis ist enorm.

Wenn Sie beim Schreiben so richtig in Fahrt sind, macht es gar nichts, wenn kurzzeitig in der oberen Bildschirmhälfte nur Unsinn steht. Solange der Cursor erscheint, können Sie ohne Sorge weitertippen. Sie werden sehen, daß der Text vervollständigt wird, sobald Sie eine Denkpause machen.

Dasselbe gilt übrigens für die vielen Hilfs- und sonstigen Menüs: Wenn Sie schon wissen, welchen Buchstaben die gewünschte Funktion hat, dann tippen Sie ihn sofort ein — vielleicht wird dann das zugehörige Menü gar nicht erst aufgebaut.

Generell können Sie sich merken: Sobald Sie wissen, was Sie als nächstes eingeben wollen, geben Sie sofort ein — gleichgültig, was gerade auf dem Bildschirm steht. Solange kein Zugriff auf die Disketten erfolgt, können Sie sicher sein, daß Ihre Eingaben schon irgendwo gespeichert werden, bis sie zur Ausführung kommen.

Wenn Sie einen längeren Text eingegeben haben und schnell ganz an den Anfang des Textes springen wollen, sollten Sie nicht »↑QR« aufrufen, sondern statt dessen »↑KS« — also den Text sichern. Als Folge der verwendeten Datenstrukturen erfolgt das Zurückblättern so wesentlich schneller und braucht außerdem weniger Diskettenspeicherplatz. Gleichzeitig ist Ihr Text gesichert.

Viele langdauemden Operationen können Sie mit »tu« abbrechen.
Im Zweifelsfall: einfach ausprobieren.

Stört es Sie, daß Sie vor dem Ausdrucken eines Textes erst einige Fragen beantworten müssen, obwohl Sie sowieso die Standardeinstellungen wählen? Besonders, wenn auch noch ein langes Inhaltsverzeichnis angezeigt wird, dauert das »ewig«.
Sie können aber auch sofort, nachdem Sie den Programmnamen eingegeben haben, »Esc« drücken. In diesem Fall beginnt der Drucker sofort mit seiner Arbeit. Wenn Ihre Tastatur nicht richtig belegt ist, erscheint beim Drücken der Taste »Esc« allerdings nur ein kleines »ö« In diesem Fall können Sie auch »↑Ä (↑ [ ) « drücken.

Helmut Tischer, HC

★ PUBLISHER: Happy Computer
★ YEAR: 1986
★ CONFIG: CP/M
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ COLLECTION: HAPPY COMPUTER-SCHNEIDER SONDERHEFT
★ AUTHORS: Helmut Tischer
 

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Type-in/Listings:
» Wordstar  Stark  Verbessert    (Happy  Computer-Sonderheft)    GERMANDATE: 2021-03-20
DL: 228
TYPE: ZIP
SiZE: 7Ko
NOTE: 40 Cyls
.HFE: Χ

» Wordstar  Stark  Verbessert    (Happy  Computer-Sonderheft)    LISTING    GERMANDATE: 2021-03-20
DL: 233
TYPE: PDF
SiZE: 1907Ko
NOTE: 11 pages/PDFlib v1.6

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Lien(s):
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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.