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Haushaltsbilanz (Schneider Magazin) | Applications Bureautique |
Ich bin verheiratet und habe einen Sohn. Tätig bin ich als Service-Ingenieur für CNC-Steuerungen und Antriebstechnik. Bedingterweise gehört also viel Reisen zu meinem Beruf. 1984 beschloß ich, mir einen Heimcomputer zuzulegen. Nach reiflicher Überlegung, ob es ein C 64 oder CPC sein soll, entschied ich mich für den CPC. Heute kann ich sagen, daß die Entscheidung richtig war. Später kamen dann ein 3"-Laufwerk und eine vortex-Station F1-D hinzu. Programmiert wurde zuerst in Basic und dann in Maschinensprache. Als Assembler benutzte ich ein in Basic geschriebenes Programm. Später kaufte ich mir den MAX AM im EPROM. Unter CP/M arbeite ich mit dem M80 von Microsoft. In Zukunft wird wohl ein IBM-Kompatibler auf meinem Schreibtisch stehen. Ihre Zeitschrift kaufe ich mir regelmäßig seit zwei Jahren. Auf die Idee, ”Haushaltsbilanz” zu schreiben, kam ich durch meine Frau, die seit Jahren ein Haushaltsbuch führt. Ich überlegte mir, daß es möglich sein müßte, dies auch mit dem Rechner zu machen. So entstand das Programm. Geplant ist noch eine Erweiterung für eine Jahresbilanz. Das Programm "Haushalt” dient zur Übersicht und Kontrolle der monatlichen Ausgaben in einem normalen Haushalt. Das Eingabefeld besteht aus zwei Teilen. Dort lassen sich die täglich anfallenden Kosten den Posten Wohnen, Grundnahrung, Genußmittel, Körperpflege, Unterhaltung/Bildung, Fahrkosten, Anschaffung/Instandhaltung, Verschiedenes zuordnen. Das Programm errechnet nach jeder Eingabe automatisch die Tages-, Wochen-, Posten- und Monatssumme. Nach dem Start erscheint das Hauptmenü mit folgenden Punkten:
Zunächst setzt man den Cursor mit den Cursor-Tasten auf die Zeile MONAT ERSTELLEN und bestätigt mit ENTER die Wahl. Danach werden alle 12 Monate im unteren Teil des Bildschirms aufgelistet. Den gewünschten selektiert man mit den Cursor-Tasten; mit ENTER wird er übernommen. Anschließend folgt die Frage nach dem Jahr. Sie ist durch Eingabe der Jahreszahl und ENTER zu beantworten. Zum Schluß muß noch der erste Tag des Monats nach der beschriebenen Methode eingetippt werden. Nach einem kurzen Moment (wird zum Aufbau des Bildes benötigt) erscheint die Bildschirmmaske zum Eintippen der Ausgaben. Sie bietet zwei Seiten, zwischen denen man durch Betätigen der Tasten CTRL und Cursor hoch bzw. runter wechseln kann. Die erste Seite umfaßt die Tage vom 1. bis zum 16., die zweite die vom 17. bis zum 31. des Monats. Zur Eingabe der Tagesunkosten kann man mit den Cursor-Tasten jede Spalte anwählen, mit der Taste DEL die Eingabe vorbereiten (der alte Wert wird gelöscht, das Feld invertiert), dann den Wert hinein schreiben und mit der Taste ENTER den Eintrag abschließen. Das Programm rechnet sofort alle Quersummen aus. Mit ESC kommt man immer wieder ins Hauptmenü zurück. Vorher fragt das Programm, ob der Monat gespeichert werden soll oder nicht. Nach Eingabe von J wird auf der Diskette eine Datei mit der Abkürzung des Monatsnamens angelegt, z.B. JAN-88.HBL. Dieser Monat läßt sich jetzt immer wieder über den Menüpunkt LADEN einiesen und ändern bzw. ergänzen. Durch Anwählen des Menüpunkts DRUCKEN wird ein Formblatt mit den gesamten Ausgaben des Monats ausgegeben. An diesen Ausdruck ist eine Tabelle zum Erstellen einer Monatsbilanz mit 11 Posten angehängt. Die Monatssumme ist dort schon fest eingetragen. Vervollständigen muß man die Monatsbilanz von Hand. Eintipphilfe Außer dem Ladeprogramm ist "Haushaltsbilanz” ganz in Maschinensprache geschrieben und erreicht damit eine beachtliche Geschwindigkeit. Geben Sie zuerst das Ladeprogramm nach Listing 1 ein, und sichern Sie es mit SAVE”HBL.BAS” auf Diskette. Dann tippen Sie das Hauptprogramm nach Listing 2 ab und speichern es unter dem Namen HBL.LDR auf Diskette. Anschließend läßt sich das Programm mit RUN starten. Haben Sie alles richtig eingegeben, wird eine Binärdatei HBL.BIN auf Diskette abgelegt. Sollte sich ein Fehler in die DAT As eingeschlichen haben, wird die betreffende Zeile angezeigt. Nach der Korrektur ist das Programm erneut zu starten. Sollten mehrere Fehler auftreten, wird der Vorgang so lange wiederholt, bis das Programm fehlerfrei läuft. Wenn Sie eine Binärdatei erzeugt haben, können Sie Ihr Haushaltsprogramm mit RUN”HBL starten. Das Maschinenprogramm wird zunächst nach &6FF0 geladen und anschließend von &7000 nach &4000 verschoben. Würde es direkt nach &4000 gepoked, hätte dies eine Zerstörung eines Teils der DATAs im MC-Generator zur Folge. Der Übersichtlichkeit halber ist es ratsam, für die Haushaltsbilanz eine eigene Diskette anzulegen, da ja für jeden Monat auf der Diskette eine neue Datei erzeugt wird. Das Programm wurde unter VDOS 2.11 auf einem CPC 464 erstellt, läuft aber genausogut unter AMSDOS. Für Cassettenbetrieb ist es nicht geeignet. Ein entsprechender Versuch führt beim Abspeichem bzw. beim Laden zum Absturz. Eine Änderung ist aber möglich. Die Druckroutine ist an den DMP 2000 angepaßt. Sollte es mit anderen Printern Probleme geben, läßt sich eine Änderung vornehmen. Ab Speicherplatz &7E4F bis &7E6E bzw. &4E4F bis &4E6E (vor der Verschiebung ab &7E4F, danach ab &4E4F) sind die Kontrollcodes für den Drucker abgelegt. Als Schriftart sollte nur Elite oder eine schmalere Schrift gewählt werden, da sonst bei einem DIN-A4-Blatt Probleme auftauchen. Hier eine Zusammenstellung (angegebene Kontrollcodes sind für den DMP 2000):
Die erste Speicherstelle gibt immer die Anzahl der folgenden benötigten Kontrollcodes an. Sie können die Kontrollcodes direkt mit Pokes abwandeln. Dazu gibt man LOAD ”HBL.BIN” ein und ändert dann die gewünschten Speicherstellen. Anschließend wird das Programm mit SAVE ”HBL”,b,&6FF0,&16BC, &6FF0 wieder abgespeichert. Die zweite Möglichkeit wäre eine Änderung im Programm HBL.LDR. Die Kontrollcodes sind in Zeile 159 von Listing 2 zu finden. Achten Sie dabei auf Abwandlungen der Prüfsummen. Winfried Slawik , Schneider Magazin
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