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X-Drive (CPC Amstrad International) | Hardware Montages |
Das Betriebssystem der CPCs initialisiert immer das interne Diskettenlaufwerk als Bezugslaufwerk »A« und ein extern angeschlossenes als Laufwerk »B« »Jumper« entsprechend gesetzt werden müssen. Das CPC-interne Laufwerk EME-150A dagegen ist mit einer gelöteten Drahtbrücke auf seiner Steuerplatine fest mit der Leitung DRIVE-SELECT-0 (DS0) verbunden. Diese Drahtbrücke muB entfernt und auf die Leitung DRIVE-SELECT-1 gelegt werden. Man kann naturlich auch ei-nen Wechselschalter einsetzen, mit dem dann das interne Laufwerk wahlweise als »A« oder »B« definiert werden kann.
Normalerweise würden diese Änderungen genügen, wenn nicht die Firma Amstrad den Steuerleitungsbus verstümmelt hatte. Am Flachrandstecker, der das interne Laufwerk mit der Hauptplatine verbindet, fehlt die Leitung DRIVE-SELECT-1 (weil nicht gebraucht) und am Port DISC-DRIVE-2 die Leitung DRIVE-SELECT-0 (weil bereits belegt). Diese fehlenden Leitungen müssen also noch ergänzt werden. (Abb. 3) Um diese Anderungen durchzufuhren, muB der Rechner demontiert werden. Wie immer in solchen Fallen darf an dieser Stelle der Hinweis auf den möglichen Verlust von eventuellen Garantieansprüchen nicht fehlen. Kreuzschlitzschraubendreher, Temperaturgeregelter Lotkolben, Lotzinn-pumpe oder Entlotlitze, Pinzette, Seitenschneider, spitzes Messer, feines Lotzinn, dunner — isolierter Draht ( ca. 0.2 mm stark ) Die nachfolgend beschriebenen Anderungen beziehen sich auf den CPC-664, geltenjedoch grundsatzlich auch für den CPC-6128. Zunachst wird das Gehauseoberteil demontiert und alle Steckverbindungen zur Hauptplatine werden abgezogen. (Vorsicht beim Losen der flexiblen Flachbandleitung zur Tastatur!) Die 4 Schrauben, mit denen das Laufwerk am Gehauseunterteil befestigt ist,werden gelost und der Flachband- sowie der Stromversorgungsstecker vorsichtig abgezogen. Nun wird die Hauptplatine abgeschraubt und auf die Bestückungsseite gelegt. Man erkennt nun, daB Pin 25 des Floppyerweiterungsports nicht belegt ist. Ganz vor-sichtig wird jetzt mit wenig Lotzinn ein dünner Draht zwischen diesem Pin und Pin 6/IC206 gelotet. In keinem Fall darf auf den Steckkontaktflachen gelotet werden, da sonst der Erweiterunsstecker beschädigt wird! Als nachstes wird ein weiterer Draht zwischen Pin 8/IC206 und Pin 6 des Flachbandkabelanschlusses gelotet. (Abb. 4) Somit waren die notwendigen Anderungen auf der Hauptplatine durchgefiihrt.
Fiir die folgenden Arbeiten ist ein sauberer Arbeitsplatz und eine weiche Unterlage notwendig, da die Laufwerksmechanik unter keinen Umständen beschädigt werden darf! Auf der Unterseite des Laufwerkes ist die Steuerelektronik sichtbar. Diese Platine ist bereits in hochaktueller SMD-Technik aufgebaut. Hierbei besitzen die Bau-teile keine AnschluBdrahte mehr, son-dern werden direkt auf die Leiter-bahnen aufgelötet. (Auf solchen Platinen darf mit dem Handlötkolben nicht »rumgebraten werden, es muβ vielmehr rasch und sauber gelotet werden, damit benachbarte Bauteile nicht durch die Wärmeübertragung iiber die Kupferleiterbahnen beschädigt werden.) In der Nahe der Bussteckerleiste er-kennt man 4 in einer Reihe liegende Lotaugen und den Platinenaufdruck »DS0« und »DS1<>DS0« gelegt. Diese Drahtbrücke wird ausgelotet und eine neue nach »DS1« gelotet. Wer sich vor dem Ausbau der Platine scheut, sollte nach Abb.5 verfahren. Die alte Drahtbriicke bleibt in der Schaltung, es muB lediglich die be-zeichnete Leiterbahn mit einem spitzen Messer durchgetrennt und die neue Verbindung von R29 nach DS1 hergestellt werden. Komfortabel ist auch ein Umschalter, der z.B. an der Gehäuserückwand montiert wird. Nun sollte man alles noch einmal auf seine Richtigkeit kontrollieren bevor alles wieder zusammengebaut wird. (J. Schweda) , CPCAI
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