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Btx-Modul für den CPC (Schneider Magazin)BTX-MODUL FÜR CPC (Happy Computer)
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Nun schlug auch für Schneider CPC-Besitzer die Btx-Stunde. Ein schwarzcs Kästchen, ca. 17 x 10 x 3 cm groß, ermöglicht in Verbindung mit dem CPC die Teilnahme an diesem Dienst der Bundespost. Zusätzlich wird ein Modem benötigt, das die Post auf Antrag liefert.

Btx (Abkürzung für Bildschirmtext) basiert zunächst technisch auf der Übertragung von Daten über die Fernsprechleitung, gesteuert von zentralen Computern. Die Daten sind im Grunde genommen lediglich eine bestimmte Menge von Einzelinformationen, die jeweils zu einem Bild (Bildschirmseite) auf dem Schirm gehören. Dazu zählt auch Schrift, die sich per Tastatur von den Anwendern erzeugen läßt, wodurch ein Dialog möglich wird.

Als Bildschirm war zunächst der Fernseher vorgesehen; mittlerweile ist dies längst jedoch auch über den Rechner zu Hause und bei geschäftlicher Anwendung am Computerarbeitsplatz möglich. Damit bei Bedarf ein Dialog zwischen Btx-Seiten-anbietern und -abnehmem zustande kommen konnte, war auch eine umfassende Eingabeeinheit (Tastatur) nötig, was das Ganze doch relativ teuer machte. Erst durch das Btx-Kit als Zusatz zum Homecomputer wurde die Sache etwas erschwinglicher. Allerdings kassiert die Post im Achtminutentakt 23 Pfennige an Verbindungsgebühren (Ausnahmen zu bestimmten Zeiten). Der Abruf von Seiten oder das Ab-senden von Mitteilungen hat eben seinen Preis. Zudem beträgt die Gebühr für das benötigte Postmodem 8.- DM im Monat.

Als man noch nicht so perfekt und preisgünstig via Datenübertragung und mit Superfarbgrafik zwischen Computern kommunizieren konnte wie heute, sollten durch den Btx-Service einer breiten Masse von Anwendern völlig neue Kommunikationsarten zugänglich und vertraut gemacht werden. Sc dachte man vor allem an die Möglichkeit, über den Bildschirm Waren- oder Informationsangebote zu erhalten und im Dialog mit dem Anbieter Bestellungen aufzugeben oder Daten auszutauschen.

Die Bildschirmseiten werden im Zentralcomputer der Deutschen Bundespost gespeichert und durch Nummern gekennzeichnet. Mit diesen lassen sie sich dann gegen Gebühr (bei manchen Anbietern auch kostenfrei) abrufen. Bildschirmtextseiten können jedoch auch in Computern von Anbietern gespeichert und per Datex-P-Netz mit Btx verbunden werden. Jeder Teilnehmer kann übrigens auch selbst Bildschirmseiten offerieren.

Der grafische Standard wurde zwar seit Einführung des deutschen Btx-Dienstes schon einmal geändert, doch hält er einem Vergleich mit guter Computergrafik nicht stand. So teilt sich eine Btx-Seite in 20 bzw. 24 Zeilen mit je 40 Zeichen auf. Entsprechend wenig gelungen zeigen sich demnach Rundungen von Mustern und Figuren. In Europa ist heute der CEPT-Standard bei Btx gebräuchlich. Daß es jedoch grafisch auch besser geht, läßt z.B. das kanadische System erkennen.

Bei der Gestaltung können pro Seite nur bis zu 32 Farben (aus insgesamt 4096) verwendet werden. Dies betrifft jeweils die Grundfarben mit ihren Halb-tonwerten und bis zu 16 Mischfarben. Die Datenübertragungsrate bei Btx ist nicht gerade überwältigend. So arbeitet der CEPT-Standard mit ganzen 1200 Bit/sec, das entspricht etwa 120 Zeichen. Entsprechend langsam baut sich eine Bildschirmseite auch auf.

Leider ist die deutsche Post bei technischen Errungenschaften auf Verbraucherseite nicht besonders flexibel. So hat auch das Btx-System in Deutschland bislang keinen sehr großen Zuspruch gefunden. In Frankreich wird dem Btx-Teilnehmer sogar die entsprechende Hardware kostenfrei zur Verfügung gestellt. Diese Auslagen holt man durch den regen Zuspruch der Anwender über die Gebühren wieder herein. Bei uns blieb
aber alles beim alten: schwerfällig, grobschlächtig und zu teuer.

Kein Wunder also, daß mittlerweile die Datenübertragung in einem digitalen Telefonleitungsnetz (ISDN) von einem Homecomputer zum anderen, die in den nächsten Jahren technisch möglich sein wird, für viele private Computerbesitzer interessanter ist. Aber selbst die Übertragung mittels Akustikkoppler oder DFÜ-Modem scheint im Hinblick auf die Ausgaben und Möglichkeiten mehr Sinn zu haben als Btx. Jedoch hat nicht jeder zu Hause einen Computer, und Btx ist inzwischen in Gebrauch.

Jedenfalls gibt es heute schon sehr viele Angebote (vom Kaufhaus Uber Reisebüros bis zum Kinoprogramm) und die Möglichkeit, per Btx zu bestellen. Aber auch die aktuellen Börsenkurse, Fahrpläne und andere Informationen werden bereitgehalten. Die Dialogvariante des Systems läßt zudem Glückwünsche und persönliche Nachrichten an andere Btx-Teilnehmer zu, die ebenfalls durch die Identifikationsnummer unterschieden und angesprochen werden.

Was nun die Teilnahme am Bildschirmtext-Service der Post mit dem Schneider Btx-Modul für den CPC angeht, so verspricht die Firma nicht nur eine komfortable Nutzung, sondern zudem auch eine Reihe weiterer Möglichkeiten neben den Standardfunktionen. Diese sind in der Modul-Software integriert und werden jeweils in einer (roten) zweizeiligen Schrift im Menü angezeigt.

Als wichtigste Möglichkeiten sind hier besonders die Abspeicherung von bis zu 12 ganzen Btx-Seiten im RAM-Bereich des Rechners, auf Diskette oder Cassette sowie das Anlegen von Makrodateien zu nennen. Letztere dienen dazu, Befehlsfolgen, die sich häufiger wiederholen, per Einzelbefehl rationeller anzuwenden. Außerdem sind eine Tastatur- und eine Schwarz/Weiß-Umschaltung zugänglich. Eine Sonderfunktion erlaubt sogar, über das Btx-System Programme für den CPC abzurufen und abzuspeichern. Ausdruck und Speicherung von Btx-Textinformationen ist ebenfalls möglich.

Das Schneider Btx-Modul kann an CPCs mit Color- oder Monochrom-Monitor angeschlossen werden. Außerdem ist die Verbindung mit einem Fernsehgerät über die Modulatoren MP-1 oder MP-2 möglich. Zur Ausstattung gehören neben dem eigentlichen Gerät drei Verbindungskabel, eine Bedienungsanleitung sowie der Antrag für das Btx-Modem der Post und zur Erteilung der Teilnehmernummer. Daß es sich bei dem schwarzen Kästchen um kein billiges Femost-Produkt handelt, dokumentieren nicht zuletzt das Siemens-Etikett und die Post-Zulassungsnummer auf der Unterseite. Das solide anthrazitgraue Plastikgehäuse ist zudem sauber verarbeitet.

Für die CPC-Reihe gibt es zwei verschiedene Versionen. Der CPC 6128 unterscheidet sich nun einmal gravierend von seinen Vorgängern! Doch nun zum Preis. Sichersind 400.-DM nicht gerade billig, doch verglichen mit anderen Btx-Systemen einschließlich der zusätzlichen Leistungen des Moduls hält sich dieser Preis im Rahmen.

Die Bedienungsanleitung beschränkt sich im wesentlichen auf das Modul und empfiehlt jedem, sich Informationen über den Btx-Dienst bei der Deutschen Bundespost zu besorgen. Dies empfiehlt sich zumindest für jeden Einsteiger. Schließlich hat die Deutsche Bundespost im Broschüren- und Informations-schriften-Bereich doch mehr zu bieten, als man gemeinhin vermutet. Und das sollte man nutzen, zumal es ausnahmsweise mal keine Gebühren kostet!

Loferne, Schneider Magazin

★ PUBLISHER: Schneider Computer Division
★ YEAR: 1987
 

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.