HARDWARELE CPC 664 ★ SCHNEIDER CPC 664 (COMPUTER-SCHAU) ★

Der neue Schneider 1. TeilDer neue Schneider 2. Teil
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Der neue Schneider CPC 664 spannt die Muskeln

Im zweiten Teil dieses Artikels werden Sie noch mehr über den „Newcomer” erfahren. Bereits von uns veröffentlichte Programme - für den CPC 464 - die leider nicht ohne weiteres auf dem neuen Gerät laufen wollten, haben wir angepaßt und geben bereits die entsprechenden Korrekturen an. Auch CPC-464-Besitzer finden also Interessantes.

Weil es soviel Neues zu berichten gab mußten wir leider den Artikel über den CPC 664 trennen. Das heißt, wir wollten nach einer allgemeinen Einführung jetzt die Details folgen lassen. Durch Beschäftigung mit dem „Neuling” haben wir wieder einige tolle Dinge herausgefunden, über die wir in der ersten Folge nur mutmaßen konnten. Deshalb wurde diese zweite Folge völlig neu erarbeitet, um wirklich auch die kniffligsten Problemlösungen an Sie weiterzugeben.

Zwischenzeitlich liegt endlich auch das immerhin ca. 480 Seiten starke Handbuch zum CPC 664 vor und wir konnten uns etwas mit den neuen Befehlen anfreunden. Nun wollen wir nicht alle aufführen, denn dafür gibt es ja das Handbuch, aber die wichtigsten wollen wir am Ende des Artikels herausgreifen, da sie doch einiges bieten.

Noch einmal zurück zum Handbuch. Ein Handbuch zu einem Computersystem (und mag das Buch auch so gut gemacht sein wie dieses) reicht einfach nicht aus, um auf alle Punkte derart komplexer Elektronik, wie sie bei einem Computer nun einmal vorliegt, einzugehen. Dies ist mit ein Grund, weshalb es von mittlerweile doch sehr zahlreichen Autoren weiterführende Bücher für Computer gibt.

Da aber das Schreiben von Büchern viel Zeit braucht, kommt man über die ComputerSchau schneller an die „heißen” Informationen, die jeder engagierte Anwender benötigt. Aufgrund der Firmwareänderungen stimmen viele Angaben in Büchern wie „CPC 464 intern” oder „CPC 464 inside-out” nicht mehr mit dem CPC 664 überein. Also, in den nächsten Wochen lohnt sich das Lesen der ComputerSchau ganz besonders, weil es bei uns immer die neuesten Tips zum Schneider CPC 464/664 gibt.

Aufwärtskompatibilität ist keine Begrenzung des Fortschritts

Zwar mögen im vorigen Heft unsere Hinweise auf verschiedene Kompatibilitätsprobleme den Anschein erweckt haben, daß dies der Firma AMSTRAD negativ anzulasten sei, aber wo bliebe denn der technische Fortschritt, wenn man alles immer, in allen Einzelheiten, kompatibel halten wollte.

Fairerweise sollte es also auf keinen Fall negativ gesehen werden, wenn ein System verbessert wird. Und eine Verbesserung gegenüber dem 464 stellt der neue Schneider CPC 664 dar!

So wurde zum Beispiel der MERGE-bzw. CHAIN-MERGE-Fehler des 464-Systems in der Systemkonfiguration CPC 464 und Diskettenlaufwerk DDI 1 ausgemerzt: Dieser Befehl arbeitet korrekt und muß nicht durch einen „patch” korrigiert werden. Da man aber bereits - seitens des Herstellers - gewisse Unverträglichkeiten in Kauf genommen hat, fiel uns ein Punkt auf, der auf die Negativseite gehört: Der RAM-Speicher wurde nicht aufgestockt. Deshalb wird zum Beispiel das CP/M-Programm „Wordstar” immer noch auf die Blockverschieberoutine verzichten müssen.

Zur Kompatibilität kann zusammenfassend gesagt werden, daß der größte Teil der Software auf beiden Systemen läuft bzw. für beide Systeme verfügbar sein wird. Probleme mit Kassettenprogrammen konnten bereits auch beim CPC 464 auftre-ten, wenn die Diskettenstation angeschlossen wurde.

Ansonsten aber sind beide Gerätefamilien - entsprechend der Ausbaustufe - als fast gleichwertig zu betrachten. Leichte Vorteile des neueren Schneiders sind vorhanden.

Für wen ist der „Neue Schneider” eigentlich interessant?

Ganz pauschal läßt sich sagen, daß derjenige, der mit einem CPC mehr als „für den Homebedarf” machen will, mit dem neueren System besser beraten ist. (Schon aus finanziellen Gründen!) Andererseits aber erreicht der CPC 464 mit Diskettenstation fast die Leistungsfähigkeit des 664.

Für den schmaleren Geldbeutel ist evtl. die Stufenlösung interessant:

Nämlich die Anschaffung des CPC 464 und erst später der Zukauf einer Floppystation. Auch wenn dies letztendlich zwar teurer ist, so belastet es zum Zeitpunkt des Kaufes den Geldbeutel doch nicht so sehr. Falls aber keine finanziellen Gründe dagegensprechen, kann demjenigen, der noch zwischen den beiden Geräten schwankt, geraten werden, sich der integrierten Lösung, also dem Gerät mit der eingebauten Diskettenstation zuzuwenden.

Solange bei der Software-Erstellung auf Verträglichkeit mit beiden Systemen geachtet wird, gibt es keine
Austauschprobleme bei den Programmen.

Problemloser Austausch von Kassettenprogrammen zwischen CPC 464 und 664

Damit sind wir bei einem Punkt angelangt, der auch für uns von großem Interesse war. Wie sieht denn der Programmaustausch aus, wenn der CPC-464-Besitzer keine Floppystation hat? Wir in der Redaktion bekommen von Lesern ja auch viele Programme auf Kassette zugesandt! Kein Problem, denn an den im ersten Teil bereits erwähnten Kassettenrecorderanschluß läßt sich durch - ein leicht selbst herstellbares -Kabel ein handelsüblicher Kassettenrecorder anschließen. Der Aufwand für ein derartiges Kabel ist minimal. Der Materialpreis des von uns gebastelten Verbindungskabels

betrug ca. DM 8.- und der Zeitaufwand zur Konfektionierung betrug ein paar Minuten. Damit waren wir dann in der Lage, auch Kassettenprogramme in den CPC 664 einzulesen. Da der Autor über einen gut eingestellten Kassettenrecorder verfügt (Justage des Tonkopfes mittels Testband), gab es - von Anfang an -überhaupt keine Leseprobleme. Das heißt, alle Kassetten, die mittels des Datacorders des 464 lesbar waren, wurden auch mit dem an den 664 angeschlossenen Recorder problemlos eingelesen.

Ein kleiner aber wichtiger Tip, auch für CPC-464-Besitzer!

Wir haben ca. 50 verschiedene Kassetten getestet. Ein paar waren dabei, mit denen wir aber bei beiden Recordern Probleme hatten und dabei kamen wir dann - rein zufällig -auf einen kleinen Trick, der manchmal weiterhilft. Trat nämlich ein Lesefehler (read error a oder b) auf, dann spulten wir einfach die Kassette ein Stück zurück (mindestens an den Anfang des problematischen Blockes) und dann gelang es uns (manchmal erst bei mehrfachen Versuchen) sehr oft, das Programm doch korrekt einzulesen! Dies war dann auch mit absichtlich herbeigeführten Lesefehlern reproduzierbar.

Technische Daten:
  • 64 KByte RAM, 32 KByte ROM
  • 20/40/80 Zeichen pro Zeile
  • 22 Farben, 8 Windows programmierbar
  • 3 Tonkanäle, eingebauter Mono-Lautsprecher
  • Schnelles, erweitertes Standardbasis
Daten der eingebauten 3”-Diskettenstation:
  • 250 KBit/sec Übertragungsrate je Diskettenseite 180 KByte Speicherkapazität
  • Anschlußmöglichkeit für 2. Laufwerk
  • Die Lieferung beinhaltet das Standardbetriebssystem
  • CP/M 2.2 und Dr. LOGO von Digital Research
So werden schon erschienene Programme der ComputerSchau angepaßt

Da wir mit unseren - bisher in der ComputerSchau abgedruckten -Programmlistings teilweise doch schon sehr tief in das Betriebssystem einsteigen bzw. auch in Systemspeicheradressen „herumfuhrwerken “, konnte es nicht ausblei-ben, daß manche Programme erst nach Anpassung auf dem CPC 664 lauffähig wurden. Um diese Programme aber nicht komplett neu ab-drucken zu müssen, erhalten Sie nun die entsprechenden Programmzeilen bzw. deren Veränderungen gegenüber den „Originallistings “:

  1. Digitaluhr (Heft 4/84-Seite 68)
    Zeile 540 poke 47285,t3:poke 47286,t2:poke 47287,t1:poke 47284,t1
  2. Keycode (Heft 5/85-Seite 103)
    Zeile 160 a=peek(&B654)....
    Zeile 170 b=peek(&B655)....
  3. Datagen (Heft 6/85-Seite 80)
    Zeile 310...(&B65e)....
    Zeile 330...(&B686)....
  4. Casan (Heft 5/85-Seite 102)
    Zeile 110 TAPE.IN
    Zeile 140 „CPC 464” ändern in 664 Zeile 230 ...ga=&B1A4....
    Zeile 380 ...&B134...&B135.... (Der senkrechte Strich in Zeile 110 vor dem Wort TAPE ist der geshiftete Klammeraffe, rechts neben der Taste „P ”. )
  5. Demoprogramm „Listschutz” (Heft 4/85, Seite 54)
    Zeile 110 a=5:goto120::::: (5 Doppelpunkte)
    Zeile 140 Poke &195,a
    Die Zeilen ab 160 können entfallen. Werte, um bei einem Listvorgang nach Zeile 100 abzubrechen, sind beispielsweise: 226,232,233. Aber auch z. B. die Werte 192 oder 197 bewirken Effekte. (Die Doppelpunkte hinter dem jeweiligen Befehlstoken ändern sich.)
Mit diesen Kurzangaben sollte eigentlich jeder Interessent klarkommen. Die erforderlichen Poke- und Peekadressen fanden wir alle mit den Analyseprogrammen, die wir bereits veröffentlicht haben, bzw. leicht modifizierten Versionen. Die Änderungen bezogen sich immer nur auf das Suchkriterium!

Nun zu den wichtigsten neuen Basic befehlen

  • CLEAR INPUT - Mit diesem Befehl ist es möglich, den Tastaturpuffer zu löschen. Das heißt, Eingaben, die während eines Programmlaufes gemacht werden, werden durch diesen Befehl zurückgesetzt.
  • COPYCHR$ - ein sehr starker Befehl. Er ermöglicht die Zeichenübernahme vom Bildschirm. Diesen Befehl werden wir demnächst in einem Programm sehr trickreich ein-setzen!
  • CURSOR - Durch diesen Befehl kann bewirkt werden, daß der Cursor zum Beispiel auch bei INKEY$ sichtbar ist. Das heißt, der Cursor kann ein- und ausgeschaltet werden.
  • DEC$ - Dieser (auch im CPC 464 funktionierende) Basic befehl gibt einen numerischen Ausdruck in einem definierbaren Format aus, bzw. wandelt eine numerische Variable in eine formatierte Stringvariable um.
  • DERR - dient zur Ausgabe von Fehlermeldungen des Diskettensystems.
  • FILL - Mit diesem Befehl kann ein Bereich des grafischen Bildschirmes in einer wählbaren PEN-Farbe ausgefüllt werden.
  • FRAME - Unterdrückung von Flak-kereffekten durch Synchronisation der Zeichenausgabe mit dem Strahlrücklauf des Bildschirms.
  • GRAPHICS PAPER/PEN - Damit können, wie den beiden Befehlsnamen bereits zu entnehmen ist, die Farben im Graphicmode gewählt werden.
Wie bereits erwähnt, sind das nicht alle hinzugekommenen Befehle, aber ein Teil davon.

Durch diese Befehle wurde der Befehlssatz des ohnehin bereits starken CPC-464-Basics noch um einige leistungsfähige Möglichkeiten erweitert.

Wir werden in Zukunft zwar versuchen, die meisten CPC-Programme für die beiden Schneider-Computer so zu schreiben, daß sie auch auf beiden Systemen lauffähig sind, aber andererseits werden wir auch Programme bringen, in denen gerade die Stärken des 664 ausgespielt werden. Wir hoffen, daß CPC-464-Besitzer dafür Verständnis haben.

Lothar Miedel , ComputerSchau

Kurz und bündig

Im ersten Teil haben wir bereits die Plus- und Minuspunkte zusammengefaßt. In diesem Teü geben wir noch weitere Hinweise, Tips und Informationen. Der CPC 664 ist eine gelungene „Aufrundung” des CPC 464. Dies liegt vor allem an der eingebauten Diskettenstation und der Erweiterung des Basic befehlssatzes.

★ YEAR: 1985
★ PUBLISHER: Schneider



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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.