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CPC-Term (CPC Amstrad International)Applications Communication/telematique
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Das Terminalprogramm für die V/24-Schnittstelle der Schneiderware #3

Endlich verfügen die Besitzer einer Schneiderware # 3 — V/24 (CPC 8/86) über ein leistungsfähiges Terminalprogramm für die Datenfernübertragung (DFÜ). CPC-TERM ermöglicht die Kommunikation mit Mailboxen oder mit beliebigen anderen Computern über ein Modem, aber auch die direkte Kopplung zweier Computer mit einem sogenannten Nullmodem-Kabel. Hingewiesen sei hier darauf, daß CPC-TERM in der vorliegenden Form nur mit der Schneiderware-V/24 arbeitet, da die RSX-Befehle auf die Adressdekodierung dieser Schnittstelle abgestimmt sind. Kundigen dürfte eine Anpassung jedoch leicht möglich sein. Zunächst einige Hinweise zum Abtippen: Zuerst CPC-TERM (Listing 1) eingeben und ohne zu starten abspeichern. Achtung: Der ON BREAK GOSUB - Sprung in Zeile 360 kann bei Tippfehlern den Rechner ins Nirvana schicken. Danach den Datalader des Verwaltungsprogramms (Listing 2) eingeben. Dieser generiert die Maschinencode-Datei MAIL.OBJ, die von CPC-TERM nachgeladen wird. Kassettenbenutzer müssen die Dateien unbedingt in der angegebenen Reihenfolge abspeichern.

Die ersten Gehversuche

Für DFÜ-Neulinge zuerst einmal eine kleine Einführung in die Praxis der DFÜ:

Sicher haben Sie schon (bei ausgeschaltetem Computer hoffentlich) die V/24 angeschlossen. Falls Sie nicht auch über das Schneiderware-Netzteil verfügen, müssen Sie noch die Pegelspannungen an die Grundplatine anlegen. Spannungsquellen können zwei 9VBlöcke sein; ein Plus-Pol wird mit dem Minus-Pol des anderen Blocks verbunden und mit dem Pin GND auf der Grundplatine. Die beiden anderen Anschlüsse werden entsprechend ihrer Polarität an die Pins - bzw. +12V angelegt. Verbinden Sie jetzt Ihr Modem mit der V/24. Das Modem auf «originate« schalten und falls einstellbar, die Baudrate auf 300. Legen Sie den Telefonhörer (richtigherum) ins Modem. Und natürlich das Einschalten nicht vergessen! Jetzt brauchen Sie noch die Telefonnummer einer Mailbox, die Sie anrufen wollen. Sicherlich steht in dem Verzeichnis, das Sie möglicherweise haben, hinter der Nr. eine Buchstaben-Zahlen-Kombination. Lautet diese 8N1, so können Sie diese Mailbox sofort anwählen. Ansonsten müssen Sie die Übertragungsparameter ändern: Drücken Sie zweimal ESC und rechts oben erscheint ein MENÜ-Fenster, »1« für Parameter drücken und mit ENTER bestätigen.

Zuerst wird die Baudrate abgefragt. Da diese bereits auf 300 Baud eingestellt ist, brauchen Sie hier nur ENTER zu drücken. Das führt dazu, und das gilt für alle Untermenüs, daß die vorherige Einstellung erhalten bleibt. Für die nächsten Fragen müssen wir zunächst das dreistellige Kürzel entziffern:

8N1
8 N 1 8 Datenbits No parity
1 Stopbit

Unsere Schnittstelle kann auf 7 oder 8 Datenbits eingestellt werden. Das »N« in der Mitte steht für No parity, also keine Parität. Hier könnte auch noch »E« für Even oder »O« für Odd, also gerade bzw. ungerade Parität stehen. (Zur genaueren Erklärung u.a. der Parität sei hier auf den Lehrgang »Mein Computer unterhält sich« ab Heft 2/87 verwiesen.) Das Parametermenü fragt
zunächst ob die Parität aus oder ein (0/1) sein soll. Erst wenn sie eingeschaltet wurde, wird nach (E)ven/(0)dd gefragt, wobei Even der voreingestellte Wert ist. Stoppbits kann unsere Schnittstelle 1 oder 2 verarbeiten.

Die nächsten beiden Fragen können in aller Regel mit ENTER beantwortet werden, da hier die für den Mailbox-Verkehr üblichen Parameter voreingestellt sind. Nun sollte einer Verbindung nichts mehr im Wege stehen.

Die Tel.-Nr. der Mailbox wählen, und spätestens, wenn ein Pfeifton hörbar wird, den Hörer ins Modem legen, die Mailbox hat sich gemeldet. Nach einer kurzen Wartezeit sollte auf dem Monitor eine Meldung der Mailbox erscheinen. Ist dies nicht der Fall, so drücken Sie bitte ein paarmal ENTER, manche Mailboxen erwarten dies als Signal zum Senden. Üblicherweise erscheint dann ein Auswahl-Menü, aus dem hervoigeht, was die Mailbox zu bieten hat. Meist kann man sich detaillierte Informationen über die Arbeitsweise und die Bedienung ausgeben lassen. Oft kann man auch ohne Password in ein allgemeines Fach Mitteilungen schreiben, was der Mailbox von ungewogener Seite auch schon die Bezeichnung Müllbox eingetragen hat.

In Kürze für die Profis!

Die voreingestellten Parameter sind 8N1, Vollduplex, 300 Baud und ENTER ergibt nur carriage return (CR). Zweimal ESC führt zum Menü. Eine falsche Menüwahl wird durch Drücken der richtigen Taste korrigiert. Mit ENTER wird bestätigt. Das Parametermenü initialisiert die Schnittstelle einschließlich des Empfangspuffers und des Spoolers. Verschiedene Baudraten für Senden und Empfangen werden durch einen Punkt getrennt. Baudraten über 9999 werden nicht angenommen.

Protokoll

Was wäre ein Terminal-Programm ohne die Möglichkeit, die empfangenen Daten später noch einmal ansehen oder bearbeiten zu können. Zwar ist es bei 300 Baud, also grob gesagt 30 Zeichen/sec. noch gut möglich mitzulesen, aber einmal vom Bildschirm gescrollt, wären die Daten ohne Protokollierung auf immer verloren.

CPC-TERM verfügt über mehrere Möglichkeiten, die Daten zu erhalten. Angewählt werden sie über das Untermenü »Protokoll ein/aus«. Die erste Option ist die direkte Ausgabe auf den Drucker. Diese wird von vornherein eingeschaltet, wenn das Programm beim Start einen betriebsbereiten Drucker vorfindet. Ist kein betriebsbereiter Drucker angeschlossen, kann sie auch nachträglich nicht eingeschaltet werden. Eine entprechen-de Meldung erscheint im Menü-Fenster. Ein-/ausgeschaltet wird mit »j« bzw. »n«, der bestehende Zustand bleibt erhalten bei ENTER.

Die Druckausgabe wird über einen Drucker-Spooler (Zwischenspeicher) organisiert, der im Verwaltungsprogramm implementiert ist. Deshalb ist es sogar möglich mit Einzelblättern zu arbeiten. Der Spooler faßt 4KB. Initialisiert wird der Spooler nur durch die Anwahl des Parametermenüs.

Das RAM-Protokoll ist die zweite Möglichkeit. Hierfür steht ein 14KB großer Bereich zur Zwischenspeicherung zur Verfügung. Die empfangenen Zeichen (und bei Halb-Duplex auch die gesendeten) werden dort der Reihe nach abgelegt. Tritt ein Überlauf auf (mehr als 14K), so erscheint eine Meldung auf dem Schirm und der Puffer wird vom Anfang her überschrieben, so daß immer die letzten 14K erhalten bleiben. Das RAM-Protokoll ist beim Programmstart immer eingeschaltet. Neu Initialisiert wird das RAM-Protokoll durch erneutes Einschalten. Die dritte Möglichkeit ist das direkte Schreiben aller Daten auf die Diskette. Hierfür muß selbstredend eine beschreibbare Diskette im Laufwerk liegen. Wurde »j« gedrückt, so wird nach

einem File-Namen gefragt. Nur ENTER gibt jetzt den Disc-Catalog aus, mit »a:« oder »b:« kann das gewünschte Laufwerk eingeschaltet werden. Die Namen dürfen keine Extension enthalten, entsprechend der standardmäßigen Kennzeichnung von ASCII-Files.

Bei der Protokollierung auf Diskette treten allerdings regelmäßig Fehler auf und zwar alle 2048 Zeichen. Ist nämlich der Ausgabepuffer voll, so werden 2KB auf die Diskette geschrieben. Dabei werden die Interrupte so lange gesperrt, daß meistens ein paar Zeichen von der V/24 nicht in den Empfangspuffer übernommen werden. Daraus wird auch klar, daß diese Möglichkeit für den Kassettenbetrieb nicht geeignet ist. Besser dran sind hier diejenigen, die über eine RAM-Floppy verfügen, die die Interrupte nicht sperrt (z.B. die »Silicon disc« von dk'tronics). Gedacht ist das direkte Disketten- Protokoll für Situationen, in denen mehr als 14KB Daten gesichert werden sollen. Ansonsten empfiehlt sich eine RAM-Zwischenspeicherung und anschließendes Sichern auf Diskette oder Kassette (s.u.).

Bei Halb-Duplex-Betrieb sollten nicht alle drei Protokoll-Funktionen gleichzeitig eingeschaltet sein. Der jeweilige Zustand kann rechts in der Statuszeile abgelesen werden. Die entsprechenden Kürzel sind »Dr:«, »Ra:«, »Fi:« mit jeweils »0« für aus und »1« für ein.

Protokoll ausgeben

Hier kann das interne RAM-Protokoll nachträglich auf Drucker, Bildschirm oder als ASCII-File auf Diskette ausgegeben werden. So kann beispielsweise eine Disketten- oder Kassetten-Datei als Protokoll erstellt werden, die frei von den oben genannten Fehlern ist, wobei uns die Ubertragungsfehler ja trotzdem erhalten bleiben.

Wurde keine der obigen Möglichkeiten ausgewählt, kann ein ASCII- File von der Diskette eingelesen und angesehen werden. Angehalten wird dabei mit ENTER, abgebrochen mit ESC.

ASCII-File senden

Schreibt man einen längeren Text mit einem Textverarbeitungsprogramm oder auch dem Basic-Editor und speichert diesen als ASCII-File ab, so kann man dieses über die Funktion »ASCII-File send.« mit CPC-TERM an die Gegenstation senden. Der Vorteil liegt darin, daß vorher alle Möglichkeiten der Textverarbeitung genutzt werden können und vor allem der Gebührenzähler noch nicht läuft. Dieses Verfahren funktioniert auch mit Basic-Programmen, die als ASCII-File abgespeichert wurden (SAVE»NAME«,a). Zu beachten ist lediglich, daß der Datei-Name keine Extension beinhalten darf (also max. 8 Buchstaben), notfalls umbenennen oder Zeile 9050 ändern.

Auch hier ist es möglich sich den Disketten-Catalog ausgeben zu lassen, bevor ein Name eingegeben wird. Ist dabei jedoch noch ein Protokoll-File offen, so wird dies automatisch geschlossen, da es andernfalls durch das CAT-Kommando verlorenginge. Wird die anschließende ja/nein Frage mit ENTER, DEL oder n beantwortet, kehrt das Programm in den Terminal-Modus zurück.

ENDE

Wichtig ist, das Programm nur über die Wahl von ENDE zu verlassen, da ansonsten z.B. ein noch offenes Protokoll-File verlorenginge. Außerdem wird der Rechner in einen definierten Zustand gebracht, durch ein CLEAR wird z.B. das noch aktive Unterbrechungsereignis (ON BREAK GOSUB 1000) beendet. Andernfalls würde das Programm bei einem anschließenden GOTO xxxx nicht mehr zurückfinden. Das Ende muß noch mit »j« bestätigt werden, andere Eingaben (s.o) führen zum Terminal Modus.

Default Parameter

In den Programmzeilen ab 8150 wird festgelegt, wie die Parameter beim Programmstart eingestellt sein sollen. Hier kann sich jeder seine Standardeinstellung eintragen. Die Variablen haben weitgehend selbsterklärende Namen. Zusätzlich wird aus den Zeilen ab 8000 klar wo sie eingesetzt werden.

Die Variable fi, die das Protokoll File schaltet, darf hier jedoch nicht einfach auf -1 für »an« gestellt werden, da ja noch kein OPENOUT-Kommando erteilt wurde.

Die Funktionstasten 4-9 (mit Shift) wurden am Programman-fäng eingebaut (Zeilen 100-150), so daß hier individuelle Einträge möglich sind. Zur Demonstration wurden die Tasten 7 und 8 belegt.

Kopien können nach regulärem Programmstart und ENDE mit RUN 9999 gemacht werden. Das Programm fängt DISC-Feh-ler nicht ab. Sollte ein Fehler beim Eintippen eines Dateinamens aufgetreten sein, so kann mit a$=»NAME«:cont

fortgefahren werden. Interessierte Leser können sich hier z.B. die Fehlerroutine aus CPC International 1/86 einbauen. Das Programm läßt noch ca. 3KB für Daten und eventuelle Erweiterungen frei.

Hinweise für Profis

Das Programm verträgt sich nicht ohne weiteres mit allen Schneiderware-Erweiterungen. Deshalb wird hier die Speicherbelegung angegeben, um Anpassungen zu erleichtern. Mit der Hardware-Uhr dürfte es keine Probleme geben.

SPEICHERBELEGUNG

Angegeben ist jeweils die Obergrenze (incl. letztem Byte)
-- HIMEM (nicht unter A281h)-----------------------------
I/O-Buffer (Disk/Kass)
-- 9280h ----------------------------------------------------
Verwaltungsprogramm V/24----8FFFh
-------------------------------
frei (evt. Hardware-Uhr)---7FFFh
---------------------------
Drucker-Buffer---6FFFh------------------------------------
----------------
Empfangs-Buffer---5FFFh----------------------------------
-------------------
Protokoll-Buffer--27FFh(HIMEM nach RUN)--------------
-----------------
Programm- & Variablen-Bereich--170h----------------------
-----------------------------------

XON-XOFF-PROTOKOLL

Das Verwaltungsprogramm blendet bestimmte empfangene Zeichen aus, weil sie ansonsten den Bildschirm durcheinanderbringen würden. Die Tabelle dieser Zeichen steht von 91B4h bis 91CAh. Dort stehen auch die Zeichen 17 (XON) UND 19 (XOFF). Soll also ein XON/XOFF-Protokoll im Programm implementiert werden, so müssen in den Speicherstellen 91BDh und 91BFh Nullen eingetragen werden, damit XON bzw. XOFF nicht mehr ausgeblendet werden. Selbstverständlich muß dann das BASIC-Programm so ergänzt werden, daß die Zeichen entsprechend ausgewertet werden.

B.Noe, CPCAI

★ PUBLISHER: CPC Amstrad International
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: 64K + AMSDOS
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ COLLECTION: CPC AMSTRAD INTERNATIONAL-SONDERHEFT
★ AUTHOR: Bernd NOE
★ NOTE: v24 aus Schneiderware#3
 

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

File:
» CPC-Term    (CPC  Amstrad  International)    GERMANDATE: 2022-08-03
DL: 120
TYPE: ZIP
SiZE: 7Ko
NOTE: 40 Cyls
.HFE: Χ

Type-in/Listing:
» CPC-Term    (CPC  Amstrad  International-Sonderheft  5)    LISTING    GERMANDATE: 2024-03-02
DL: 5
TYPE: PDF
SiZE: 1902Ko
NOTE: Supplied by archive.org ; 3 pages/PDFlib v1.6

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.