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Neues Basic für Arcade-Games Wer hat noch nie den Wunsch gehabt, selbst mal ein Arcade-Spiel auf dem Schneider zu entwickeln? Meist scheitert dieses Vorhaben an der Geschwindigkeit des Basic-Interpreters oder an der Unkenntnis der 280-Maschinensprache. Inzischen gibt es von zahlreichen Herstellern Tools, welche helfen sollen, diese Probleme zu beheben. Eines der bekanntesten und auch leistungsfähigsten war bisher LASER BASIC, welches wirschon in einer älteren Ausgabe vorgestellt haben. Wie es jedoch in der Software-Branche so üblich ist, bleibt ein „Spiele-Generator“ selten allein. Inzwischen gibt es zahlreiche Tools, welche Ähnliches oder sogar mehr leisten. Eines dieser Programme ist ARCADE CONSTRUCTION BASIC von HIGHSCORE, welches seit kurzem zu einem relativ günstigen Preis angeboten wird. Kein Generator Wie der Name dieses Programmes schon verrät, handelt es sich hier nicht um einen sogenannten „Generator“, sondern vielmehr um eine umfangreiche Basic-Erweiterung, ähnlich dem bekanntem Laser Basic. Im Gegensatz hierzu werden die Befehle allerdings nicht als RSX-Befehle eingebunden, was eine einfachere Handhabung erlaubt. ACBasic stellt mehr als 50 neue Befehle zur Verfügung, welche allerdings vorwiegend zur Steuerung von Shapes bzw. Sprite-Simulationen verwandt werden. Die Shapes, welche im Handbuch ständig als Sprites bezeichnet werden, können bei ACBasic eine maximale Größe von 255 Punkten horizontal und vertikal besitzen. Allerdings gehen größere Shapes .stark zu Lasten der Ausführungsgeschwindigkeit. Ein auf der Programmkassette mitgeliefertes Demo veranschaulicht die enormen Möglichkeiten dieser Basic-Erweiterung. Allerdings erinnern auch hier sehr viele Demonstrationen an Laser Basic - offensichtlich war dem ACBasic-Autor diese Erweiterung nicht unbekannt. Neben mehrfarbigen Shapes, welche im Vorder-und Hintergrund bewegt werden, werden Texte zeilenweise verschoben, Grafikbildschirme ein- und ausgeblendet, animierte Figuren bewegt und schließlich ein PACMAN-Spiel vorgeführt. Überraschend sind wirklich die Geschwindigkeiten, in denen die Abläufe vonstatten gehen. Für den Profi allerdings ist meist sehr leicht zu erkennen, daß hier kein reines MC-Programm abläuft - dafür reicht einfach die Geschwindigkeit doch nicht ganz aus. Das mit 12 Seiten relativ dürftig ausgefallene Handbuch gibt zwar Auskunft über jeden Befehl, enthält jedoch wenig Informationen oder Tipszum Entwickeln eines eigenen Spieles; lediglich ein kurzes Beispiellisting zu jedem Befehl hilft hier weiter. Allerdings ist das „Handbuch" in Deutsch gehal-ten und dürfte zumindest für den etwas erfahreneren Computerfreund ausreichen. Neben den Spritebefehlen besitzt ACBasic auch Befehle für ANIMATION, ZEICHENSATZMANIPULATION, SOUND und BANKSWITCHING. Bei den Animationsbefehlen ist es möglich, Interrupt-gesteuerte Shapes zu animieren, ohne daß das Programmunterbrochen werdem müßte. Die Befehle zum Manipulieren des Zeichensatzes beinhalten im wesentlichen die Möglichkeit, Buchstaben zu spiegeln oder zu rotieren. Ein neuer Sound-Befehl erlaubt nun endlich auch das Ansteuern von Hardware-Hüllkurven, was bisher recht schwierig war. Auch Befehle zum Verwalten von verschiedenen Speicherbänken, zum Beispiel für den Bildschirm, fehlen natürlich nicht bei ACBasic. Ein auf der Rückseite vorhandener Spritedesigner erlaubt auf einfache Weise das Erstellen von Sprites (eigentlich Shapes). Als abschließendes Urteil kann man sagen, daß im Vergleich zu Laser Basic die Shape-Bewegungen etwas langsamer ablaufen; allerdings ist die Geschwindigkeit des ablaufenden Basic-Programmes bei ACBasic wesentlich höher. Dies rührt offensichtlich daher, daß ACBasic weniger Befehle besitzt und darüberhinaus auch nfcht als RSX-Erweiterung ausgelegt ist. Auch die Bedienung scheint mir, nicht zuletzt durch die Anzahl der Befehle, etwas einfacher zu sein. Interessant ist auch, daß im Handbuch erwähnt wird, wie das Programm sowie das Demo auf Diskette übertragen werden können. Leider ist dieser Vorgang nicht ganz fehlerfrei, so daß es oft zum sogenannten „Out of Memory“ kommt. Dies liegt daran, daß der Kassettenpuffer vor dem Kopieren verlegt werden muß, was im Handbuch offensichtlich unterschlagen wurde.
Frank Brall , ASM |
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