APPLICATIONSDISQUE ★ VDOS ROM V2 (VORTEX DISC OPERATING SYSTEM) ★

VDOS ROM V2 (VORTEX DISC OPERATING SYSTEM) (CPC Magazin)VDOS ROM V2 (VORTEX DISC OPERATING SYSTEM) (Schneider Aktiv)
★ Ce texte vous est présenté dans sa version originale ★ 
 ★ This text is presented to you in its original version ★ 
 ★ Este texto se presenta en su versión original ★ 
 ★ Dieser Text wird in seiner Originalfassung präsentiert ★ 

Ein neues Tüpfelchen aufs "i" der semiprofessionellen Nutzungsmöglichkeiten des CPC setzt jetzt die quasi über Nacht über die Grenzen der CPC-Gemeinde hinaus bekanntgewordene Firma VORTEX mit der ab sofort in Verbindung mit der VORTEX-Floppy lieferbaren Version VDOS 2.0. Die technologischen Aufsteiger am innovativen Firmament der CPC-Peripherie, die mit dem Diskettenlaufwerk F1 und der technisch ausgefeilten Speichererweiterung dem CPC die Tür in eine Leistungsklasse aufstießen, die ihm selbst Fachleute nicht zugetraut hätten, werden nahezu der Geister nicht mehr Herr, die sie gerufen haben: so vehement ist mittlerweile die Nachfrage der User.

Ist die VORTEX-Speichererweiterung bisher ausschließlich für den CPC 464 (wegen der zu geringen Platzverhältnisse durch eine höhergelegte Grundplatine im CPC 664) zum Einbau in das Keyboard verfügbar, so soll künftig auch der User, der nicht über eine VORTEX-Floppy verfügt, nicht auf die mit dem VDOS 2.0 verbundenen Befehlserweiterungen, die den CPC 664-Käufern zugänglich sind, verzichten müssen, falls er eine Speichererweiterung erwirbt.

Bislang allerdings ist die Steigerung des Nutzeffekts, auf den nachfolgend noch eingehend eingegangen wird, nur den Besitzern der F1-S- bzw. F1-D-Floppy zugänglich: durch ein neues 16KB Eprom, das nun anstelle der bis dato verwendeten 8 KB-Version in Zukunft jedem Floppycontroller innewohnt.

Dabei ist es keineswegs selbstverständlich -andere Hersteller geben schließlich verbesserte Updatings ihrer Soft- bzw. Hardware meist nur gegen Bargeld aus der Hand -, was sich das VORTEX-Team hier hat einfallen lassen: Altkunden, die sich zu den stolzen Besitzern dieser Floppy zählen können, erhalten das neue Eprom auf Anfrage kostenlos nachgeliefert (Rücksendung der Altversion zwecks Umtausch erbeten!).

Der neue Chip trägt die Bezeichnung VDOS 2.0. Was er im Einzelnen leistet, soll im folgenden Text ausführlich geklärt werden. Um es vorwegzunehmen: während andere Hersteller noch an Lösungen basteln, hat VORTEX hier wieder mal die Nase vorn und die Verlautbarungen von VORTEX waren keineswegs nur "Versprecher", denn sie werden von der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des erweiterten Betriebssystems sogar noch übertroffen.

Hieß es da ursprünglich etwa, VDOS 2.0 enthielte einige zusätzliche Grafik befehle, so lehrt uns ein Blick in das neue, als Ergänzung zur bisherigen Anleitung beigepackte Handbuch, daß jetzt praktisch sämtliche erweiterten Grafik befehle, die von AMSTRAD gegenüber dem "alten" CPC 464 ins Basic seines jüngeren Bruders CPC 664 neu aufgenommen wurden, auch den Besitzern des 464ers in Zusammenarbeit mit einer VORTEX-Floppy die Grafikprogrammierung erleichtern.

Die neuen Befehle, denen bei der Eingabe zusätzlich noch ein senkrechter Strich (entspricht der gemeinsam gedrückten Shifttaste mit dem Atsign-Klammeraffen) voranzustellen ist, lauten wie folgt:

  • MON Aufruf de sweiter unten näher erklärten Monitors
  • FAST Beschleunigung der Bildschirmausgabe im Mode 2. In einem kleinen Versuch erreichten wir etwa Geschwindigkeitsfaktor zwei (normal: ca. 39 sec., fast: ca. 20 sec.). Als Text diente uns dabei die Befehlsfolge: FOR I=1 TO 1000 : PRINT I : NEXT
  • SLOW Setzt die beschleunigte Bildschirmausgabe wieder in den Normalzustand zurück.
  • MASK Maskendefinition für Graphikausgabe von Strecken, die mit Hilfe des Draw-Befehles erzeugt werden. So lassen sich zweifarbig gemusterte Graphikausgaben von gepunkteteh oder gestrichelten Linien erzeugen.
  • UNMASK Aufhebung der Graphikmaskierung und Umschaltung auf durchgezogene Linien.
  • GPEN Legt die Stiftfarbe fest, mit der Grafik befehle ausgeführt werden.
  • GPAPER Wie Gpen, jedoch für Hintergrundfarbe.
  • FRAME Synchronisiert die Bildschirmausgabe mit dem sogenannten Frameflyback, um bei bewegter Grafik unschöne Flimmereffekte zu verhindern.
  • CLKEY Löscht den Tastaturpuffer, damit bei einem Input- Befehl nicht unbeabsichtigt Zeichen hineingelangen, nur weil man vorher versehentlich im Programmverlauf schon mal ein paar Tasten gedrückt hatte.
  • GCHAR Ermöglicht die Abfrage, welche Zeichen sich auf bestimmten Bildschirmpositionen befinden (Spaltenposition X, Zeilenposition Y).
  • FILL Füllt den angegebenen Bildschirmbereich mit der gewählten Farbe.
Für einige unter uns ist vielleicht nicht ganz einleuchtend, wozu man die ebenfalls im VDOS 2.0 enthaltenen Befehle für relativen Datenzugriff auf Disketten (oder der RAM-Disk der Speichererweiterung) überhaupt benötigt. Weil diese jedoch systemresident eingebauten sog. RSX-Erweiterungen befehle für das Betriebssystem eine mächtige Zusatzfunktion darstellen, über die Besitzer der DDI-l-Schneiderfloppy nicht verfügen und deren Funktion dort erst mittels eines RSX-Erweiterungs-Zusatzprogramms installiert werden muß, wollen wir ihnen besondere Beachtung zukommen lassen:

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen sequentieller und relativer Dateiverwaltung? Wir wollen das an einem simplen Beispiel erklären: dem Tonband und einem Plattenspieler. Während man beim Tonband nicht im direkten, wahlfreien Zugriff auf ein bestimmtes Lied zugreifen kann, um es abzuhören, oder zu überspielen bzw. zu löschen, sondern sequentiell (der Reihe nach schrittweise fortlaufend) alle Lieder bis zum gesuchten durchhören muß, bis man beim gesuchten angekommen ist, kann man beim Plattenspieler genau bei dem gesuchten, gewünschten Lied aufsetzen, weil der dort relative Abstand des gesuchten Liedes zum Anfang der Schallplatte (also 5. Titel zum Beispiel) bekannt ist und darauf sofort zugegriffen werden kann.

Zurück zur Dateiverwaltung! bei einer Adressendatei mit z.B. 100 Adressen (-Datensätzen in fortlaufender Numerierung), bedeutet diese Möglichkeit des relativen Zugriffs erhebliche Vorteile, da man jetzt nicht alle Datensätze wie bisher von Diskette erst in den Arbeitsspeicher laden und durchackern muß, bis man zur gesuchten Stelle kommt, die man ändern will. Jetzt kann man, da bei relativer Dateiverwaltung ein relativer Zugriffsschlüssel (- relativer Abstand des gesuchten Datensatzes zum Dateianfang, also wie z.B. das 5. Lied auf der Schallplatte) mit einem Schlüsselverzeichnis kreiert wird, den Schreib-/Lesekopf der Floppy direkt mit dem Schlüssel zu dem einzelnen gesuchten Datensatz schicken, um ihn dort wie den Schallplattenarm aufzusetzen und genau diesen einen Datensatz von der Diskette (oder der RAM-Disk) in den Arbeitsspeicher holen zu lassen.

Das bringt drei entscheidende Vorteile mit sich: Zum ersten bleibt der RAM-Arbeitsspeicher für das die Datei verwaltende Programm frei und erlaubt somit, in ein Programm erheblich umfangreichere und komfortablere Möglichkeiten einzubauen, ohne daß einem eine "Memory-fuH"-Meldung die Grenzen weist. Zweitens kann die angelegte Datei (d.h. die abzuspeichernde Anzahl von Datensätzen) nun praktisch beliebig groß werden, denn die Grenzen werden nur noch durch die Diskettenspeicherkapazität bestimmt.

Drittens besteht nun die ausgezeichnete Möglichkeit, Such- und Sortierkriterien einer Datei nur noch mit dem relativen Key (-Schlüssel), wie z.B. Kundennummer, Vertreternummer, Adressennummer, etc.) innerhalb einer sog. Referenzdatei (neben der Hauptdatei eröffnete Neben-Hilfsdatei zum Sortieren nach Schlüssel) zu managen.

Bei so vielen Vorteilen muß es natürlich auch eine Kehrseite der Medaille geben. Diese beschränkt sich jedoch auf den etwas höheren Programraierauf wand.

Er entsteht dadurch, daß bei Zugriff auf die Datei mehrere Angaben nötig sind. Da wäre zunächst zusätzlicher Pufferspeicher im RAM, der für jede zu öffnende Datei reserviert werden muß und den Wert für HIMEM selbsttätig dynamisch herabsetzt. Die Grösse dieses Puffers errechnet sich aus einem Grundwert von 89 Bytes zuzüglich der gewählten Recordlänge, die beliebig viele Bytes umfassen darf. Dann muß die Zahl der Dateien angegeben werden, mit denen zu arbeiten geplant ist. Es können immerhin insgesamt sechzehn !!! Dateien gleichzeitig zum Lesen und Schreiben geöffnet sein, und zwar zusätzlich zu den zwei sequentiellen, die der Schneider ohnehin zur Verfügung stellt. Ferner verlangt jede Eröffnung einer relativen Datei die einmalige Formatierung ihrer Datenfelder. Sie gibt an, wieviele Datenfelder jeweils welchen Platz anteilig in Byte von der gesamten Recordlänge beanspruchen. Und letztlich benötigen die Routinen natürlich noch die Nummer der Records zum Laden und Speichern der Daten. Es ist Vortex gelungen, diese umfangreichen Fähigkeiten in lediglich ganzen sechs Befehlen unterzubringen:

  • FILES Datei-Kanalnummer-1, Datensatzoder Recordlänge (zwischen 8 und 2048 möglich) - Pufferlänge-1(,......Datei-Kanalnummer- 16, Datensatz- oder Recordlänge - Pufferlänge-16)
  • OPEN (Klammeraffe)filenameS, Datensatzoder recordlänge = Pufferlänge,Kanalnummer (von zu öffnender Datei 1-16!)
  • FIELD Datei-Kanalnummer 1, Länge der Datenfelder in Byte = Variablenlänge-1(,...... Länge der Datenfelder in Byte -Variablenlänge-n)
  • GET Datei-Kanalnummer,Recordnummer, (Klammeraffe)Variable$(,..)) (Klammeraffe)Variable$(,..))
  • PUT Datei-Kanalnummer,Recordnummer, (Klammeraffe)Variable$(,..)) (Klammeraffe)Variable$(,..))
  • CLOSE Kanalnummer
Die zweite komplexe Neuerung ist eine romresidenter Debugger/Monitor. Mit Hilfe des RSX-Befehles MON gelangen wir in diesen Modus hinein, durch Druck auf die Escapetaste kehren wir wieder ins Basic zurück. Aber bleiben wir doch erstmal drinnen. Ein Monitorprogramm ist im Allgemeinen besonders für Maschinensprache-Programmierer wichtig, denn es dient dazu, den Inhalt von Speicherbereichen des Rechners auf verschiedene Arten sichtbar zu machen. Aber auch jemanden, der mit Maschinensprache nicht viel im Sinne hat, kann der Monitor nützliche Dienste erweisen. Man kann einfach so ein bißchen im Speicher rumschnüffeln oder beispielsweise ein in Maschinensprache geschriebenes Adventure-programm laden und nach den darin enthaltenen Texten suchen. Für viele unter Ihnen eventuell eine Möglichkeit, in einem Aventure endlich weiterzukommen, an dem sie sich sonst die Zähne ausgebissen hätten. Hier nun eine Auflistung der Monitor befehle:
  • L adr(,adr ) - disassembliert den mit adr spezifiziertem Speicherbereich.
  • D adr(,adr ) - führt einen Hexdump mit ASCII-Interpretation.
  • M adr1,adr2,adr3 - verschiebt den Inhalt des durch adrl und adr2 eingegrenzten Speichers auf die mit adr3 bestimmte Adresse.
  • F adr1,adr2,byte - füllt den Speicherbereich zwischen adrl und adr2 mit dem Wert byte.
  • S adr - erlaubt die byteweise Änderung des Speicherinhaltes.
  • A adr - ähnlich S, aber die Eingabe erfolgt in Form von Assembler-Mnemonics.
  • G adr - springt auf die angegebene Adresse in das dort liegende Programm.
  • T adr - ähnlich G, jedoch wird jeweils nur ein Befehl ausgeführt. Danach geht die Kontrolle wieder an den Monitor zurück. So können die Auswirkungen einzelner Maschinen befehle ausgetestet werden.
  • B - mit B können bis zu acht Breakpoints im Speicher gesetzt werden, die bei Abarbeitung eines Programmes an diesen Stellen den Rücksprung in den Monitor erlauben. Auf diese Art werden Programmteile ausgetestet.
  • R - zeigt den aktuellen Zustand des kompletten ersten Registersatzes an. Bei Bedarf können die Registerinhalte manuell geändert werden.
  • P einmaliger Druck - leitet die Bildschirmausgabe auch auf einen angeschlossenen Drucker. Die zweite Betätigung hebt dies wieder auf.
  • I filename - lädt das mit filename spezifierte File in den originalen Speicherbereich.
  • O filename,adr1,adr2(,adr3) - schreibt den Speicher zwischen adrl und adr2 auf den angewählten Massenspeicher (Floppy oder Rekorder). Mit adr3 kann der Einsprung für. Maschinenprogramme festgelegt werden, damit sich diese dann später aus dem Basic mit RUN"filename" laden lassen.
Wie Sie also sehen, sind sämliche relevanten Routinen eines Debuggers vorhanden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand; erstens entfällt hier das Laden und zweitens, was noch wichtiger ist, benötigt man nur in kaum nennenswertem Umfang Speicherplatz im RAM, so daß praktisch jedes Programm dort hineingeladen und untersucht werden kann. Der Monitor verfügt über eine ca. um das Vierfache gesteigerte Geschwindigkeit der Bildschirmausgabe.
Zum Schluß wollen wir noch den benutzten Begriff der RAM-Disk erklären:

Die im Zusammenhang mit der VORTEX-Speichererweiterung lieferbaren zusätzlichen RAM-Speicherbänke können je nach Version z.B. bei der SP512-Erweiterung bis zu 288 KB zusätzlichen Basic-Programmspeicher und bis zu 256 KB zusätzlichen Datenspeicher (-RAM-Disk) umfassen. Dabei wird der RAM-Datenspeicherplatz vom mitgelieferten Betriebssystem aus wie eine Diskette formatiert und man kann mit dem CP/ M-"Pip"-Kommando Dateien in die RAM-Disk laden, wobei der RAM-Datenspeicher wie ein 3. Laufwerk C behandelt wird.

Die RAM-Disk hat allerdings den Vorteil, daß sie etwa 50 mal schneller auf Daten zugreift als ein Diskettenlaufwerk, denn es braucht ja nicht erst der Motor angestellt, der Lesekopf in Position gefahren, gelesen, in den Arbeitsspeicher des Computers weggeschrieben und hernach der Lesekopf in Nullstellung gebracht und der Motor abgestellt zu werden. Dateiverwaltung und Abarbeitung von zu compilierenden Programmen werden so zu einer vergleichsweisen Spritztour mit ein^m Porsche.

SA, (J1/B1)

★ PUBLISHER: VORTEX COMPUTER SYSTEME
★ YEAR: 1985
★ CONFIG: ???
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: COMMERCIALE
★ AUTHOR(S): ???



Page précédente : VDOS ROM
★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

File:
» VORTEX  VDOS  v2.0    ROMDATE: 1996-12-25
DL: 1659
TYPE: ZIP
SiZE: 14Ko
NOTE:
.HFE: Χ
.ROM: √

Adverts/Publicités:
» Vortex-Die  Vortex  Hit  Parade    ADVERT    GERMANDATE: 2012-12-22
DL: 703
TYPE: image
SiZE: 324Ko
NOTE: w1308*h916

» Vortex-Speichern  Sie  wohl    ADVERT    GERMANDATE: 2012-12-16
DL: 700
TYPE: image
SiZE: 305Ko
NOTE: w956*h1401

★ AMSTRAD CPC ★ A voir aussi sur CPCrulez , les sujets suivants pourront vous intéresser...

Lien(s):
» Applications » Disc Cataloguer (The Amstrad User)
» Applications » D-Moni (Schneider Aktiv)
» Applications » Easycat
» Applications » MiniZAP
» Applications » RSX Disc-Schreibschutz abgefragt (Computer Schau)
» Applications » SymCommander for SymbOS
Je participe au site:
» Vous avez des infos personnel, des fichiers que nous ne possédons pas concernent ce programme ?
» Vous avez remarqué une erreur dans ce texte ?
» Aidez-nous à améliorer cette page : en nous contactant via le forum ou par email.

CPCrulez[Content Management System] v8.732-desktop
Page créée en 164 millisecondes et consultée 1957 fois

L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.