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GENO statt CP/M (Schneider Magazin)GENO (CPC Amstrad International)
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GENO ...
wer fürchtet sich vor CP/M?

So mancher Computer-Einsteiger hat sich zu Weihnachten einen langgehegten Wunsch erfüllt und einen Schneider CPC erstanden oder sich schenken lassen. Nach ersten Versuchen unter AMSDOS und von der Neugier getrieben, wurde sicher auch einmal in das geheimnisvolle CP/M-Betriebssystem hineingeschaut. Doch welche Enttäuschung. Das Handbuch schweigt sich über die Möglichkeiten aus, von Bedienungskomfort ist rein gar nichts zu spüren, deshalb: zurück zu dem gewohnten AMSDOS. Dabei ist CP/M ein mächtiges Betriebssystem mit vielen Möglichkeiten. Man muß nur den Mut finden und genügend Zeit investieren, um sich mit ihm anzufreunden. Oder gibt es eine andere Möglichkeit?

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Was ist GENO?

Hin brandneues Hilfsmittel, um die Schwellenangst vor CP/M 2.2 abzubauen, erreichte uns vor kurzem in der Redaktion. Unter dem Namen GENO haben die beiden Entwickler Detlef Gunkel und Stefan Erben eine Benutzeroberfläche geschaffen, die sich nicht nur sehen, sondern auch hervorragend anwenden läßt. Übrigens: Detlef Gunkel hat sich schon einen Namen mit dem Programm PARA PLUS für Vortex-Anwender gemacht. Doch zurück zu GENO. Mit Hilfe von Pull-down-Menüs und einer wahlweisen Steuerung mittels Cursortasten, Joystick oder AMX-Maus wird die Eingabe via Tastatur auf ein Minimum reduziert. Von MS-DOS-Computern oder dem ATARI-ST her bekannte grafische Benutzeroberflächen lassen grüßen.

Was kann GENO?

Die Leistungsbandbreite der Oberfläche ist enorm und wird jeden CP/M 2.2-Anwender auf Anhieb begeistern. Nach dem Start erscheint als erstes das Ladebild und kurz darauf das Hauptmenü mit einer Menüleiste am oberen Bildschirmrand und einem oder niehre-rern Laufwerksymbolen darunter. Zur Anwahl einer der Menüpunkte oder der Laufwerk-Ikone bringt man den Cursorpfeil mit dem gewünschten Menüpunkt oder der Ikone zur Deckung und klickt mittels < Return >, der Feuertaste oder der Maustaste das gewünschte Symbol an. GENO ruft nun das jeweilige Untermenü auf oder zeigt den Disketteninhalt, falls Sie das Laufwerksymbol ausgewählt haben. Folgende Funktionen stellt die Benutzeroberfläche für CP/M 2.2 zur Verfügung:
GENO (Die Installation)

Vor dem Aufruf der übrigen Menüpunkte teilen Sie GENO in verschiedenen Untermenüs mit, welchen Computertyp, welche Laufwerke und welche Controller Sie verwenden. Besitzen Sie einen Farbmonitor und Ihnen gefallen die voreingestellten Bildschirmfarben nicht, so dürfen Sie sie nun beliebig ändern. Auch die Geschwindigkeiten für die gesamte Bildschirmbewegung lassen sich ganz nach Belieben anpassen. Abschließend wird noch nach dem Overlay-Laufwerk gefragt. Wollen Sie die eingegebenen Werte beim erneuten Starten von GENO selbständig einstellen lassen, dann bitte nicht vergessen, diese vor dem Rücksprung ins Hauptmenü abzuspeichern.

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Abb.1: Kopierfunktionen von GENO.

DISKETTEN

Die Überschrift verrät schon, daß sich unter diesem Menüpunkt Disketten befehle befinden müssen. Sie können für GENO-Laufwerke sichtbar oder unsichtbar werden lassen, falls Sie beispielsweise mit zwei Laufwerken oder einer RAM-Erweiterung arbeiten. Die Funktion Formatieren erlaubt auf dem 3 “-Laufwerk wahlweise Daten- oder Vendor-Format. Ebenfalls lassen sich Disketten in Vortex-Laufwerken und die RAM-Disk formatieren. Die Kopierfunktion ermöglicht dem Anwender eine 1:1 Kopie von Disketten zu erstellen. Wählen Sie die Option CRACK, wird jede Spur für sich analysiert und dann übertragen. Bei NORMAL wird nur am Anfang und bei einem Lesefehler eine Überprüfung des Formates durchgeführt. Voraussetzung für eine 1:1 Kopie ist das Vorhandensein von zwei Laufwerken oder einer RAM-Disk, auch wenn man beispielsweise von A: nach A: kopieren möchte, da die zweite Disk als Zwischenspeicher benutzt wird. Dies ist ein Nachteil, der erwähnt werden muß. Während des Kopiervorgangs informiert GENO den Anwender über alle wichtigen Diskettenparameter in übersichtlichen Bildschirmfenstern (Abb.1). Der Disketten-Monitor ist tatsächlich einer der leistungsfähigsten für die CPC-Familie, den wir jemals testen durften. Sowohl zu den Eingabemöglichkeiten. als auch zu den Informationen, die man über Disketteninhalte erhält, kann man nur sagen: Hut ab, das ist ein Monitor, der seinem Namen voll gerecht wird (siehe auch Abb. 2).

DATEIEN

Unter diesem Haupmenü-Punkt lassen sich CP/M-Kommandos mit und ohne Parameterübergabe sowie COM-Da-teien aufrufen und starten. Nach Beendigung des Programms oder Ausführung des Kommandos meldet sich GENO zur Bearbeitung weiterer Aufgaben wieder bei Ihnen zurück. Auch daran erkennt man eine wirklich gute Benutzeroberfläche. Ein integrierter, einfacher Texteditor ist ebenfalls Bestandteil. Er stellt eine Untermenge von Wordstar- kompatiblen Steuerkommandos zur Verfügung. Gedacht ist er nicht als aufwendiges Textverarbeitungssystem, sondern als Hilfsmittel zum Erstellen von Notizen oder kurzen Textfiles. Doch das ist noch nicht alles. GENO kann auch den Inhalt von Dateien, die auf der Diskette abgespeichert sind, zeilen- oder seitenweise auf den Monitor oder via Drucker ausgeben sowie Dateien von einem Laufwerk in die Ram-Disk oder auf ein zweites Laufwerk kopieren. Das wär's zum Thema Dateien.

DIRECTORY

Wenden wir uns nun dem Untermenü zur Bearbeitung des Disketten-Inhalts-verzeichnisses zu. Es beinhaltet die Bedienung der CP/M- Kommandos RENAME, ERASE und SET, in deutscher Sprache: das Umbenennen, das Löschen von Dateien und das Setzen der Datei-Attribute R/W, R/O, sichtbar und unsichtbar.

Die Namen der einzelnen Dateien werden in einem Fenster gelistet und können nacheinander verändert werden. Erst nach einer Sicherheitsabfrage speichert GENO die neu festgelegten Daten zu den jeweiligen Files.

EXTERNA

Auch die Hardwareumgebung, wie der Drucker oder die Laufwerke, lassen sich von GENO aus direkt ansprechen und beeinflussen.

Druckertreiber für den NLQ 401, den DMP 2000, den Riteman F +, den Seikosha SP 1000 und den EPSON FX-80 können direkt angesprochen werden. In einem weiteren Pulldown-Menü stellen Sie die Druckerparameter entweder für eine einmalige Ausgabe ein oder speichern die neuen Werte auf Diskette ab.

Für die Benutzer eines Vortex 5,25 “-Laufwerks stellt GENO noch ein weiteres Schmankerl bereit. Auf der F1-S oder F-D Station lassen sich die 3 “-Formate Data, System und IBM einstellen.

Eine automatische Formaterkennung vervollständigt diesen Menüpunkt, der nur beim Anschluß eines Vortex-Lauf-werks im Menü erscheint.

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Abb. 2:... und ein leistungsfähiger Diskettenmonitor

CP/M (Der Ausstieg)

Als letzter Punkt im Hauptmenü bleibt uns noch der Ausstieg aus GENO und der Rücksprung zu CP/M 2.2. Nach Anwahl dieser Funktion wird der Bildschirm gelöscht und das Prompt A> erscheint auf dem Monitor.

BENUTZERHANDBUCH
(Die Dokumentation)

In einem 70-seitigen, hervorragend aufgebauten Handbuch (Loseblattsammlung in einem DIN A5 Ordner) erfährt der Anwender alles Wissenswerte über das Erstellen von Arbeits-kopien und die Bedienung der Benutzeroberfläche GENO.

Die einzelnen Kapitel sind leicht verständlich geschrieben. Auf zehn Seiten, speziell für Einsteiger gedacht, beschreiben die Autoren

  • den Aufbau der CP/M-Diskette
  • das Directory
  • den Aufbau einer MS-DOS-Diskette.
Ein Inhaltsverzeichnis, ein Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein umfangreiches Stichwortverzeichnis machen das Benutzerhandbuch auch zu einem Nachschlagewerk für fortgeschrittene Anwender. Dies ist ein wirklich gutes Beispiel, an dem sich andere Entwickler orientieren sollten.

ERGEBNIS

GENO ist eine CP/M- Benutzeroberfläche, auf die sicher schon viele Anwender gewartet haben. Dank seiner einfachen Erlernbarkeit und Anwendung sowie seiner Vielzahl der Einsatzmöglichkeiten wird GENO sicher seinen Weg auf dem deutschen Markt machen.
GENO ist nicht mit einem Kopierschutz versehen, was jedoch nicht einer illegalen Weitergabe Tür und Tor öffnen sollte. Nicht nur die Redaktion, sondern sicher auch viele Anwender würden sich über weitere Programme auf einem solch hohen Niveau freuen, doch dazu benötigen die Entwickler ihren verdienten Lohn. Ohne Vorbehalte läßt sich GENO weiterempfehlen. Der Preis von 149, — DM ist nach Meinung des Autors ein wenig zu hoch angesetzt. Die Entwickler sollten nicht vergessen, daß doch ein Großteil der CPC-Benutzer Schüler und Studenten sind, die mit jedem Pfennig rechnen müssen. Die Gefahr des Raubkopie-rens erhöht sich mit der Höhe des Verkaufspreises.

H.-W.Fromme , CPCAI

★ PUBLISHER: GHE Dellef Gunkel
★ YEAR: 1988
★ CONFIG: 64K + CP/M 2.2
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ AUTHOR(S): ???
★ INFO: Grafische Benutzerober fläche für den CPC. Neu auf dem Markt ist die grafische Benutzeroberfläche GENO für CPC 464, 664 und 6128 mit AMSDOS oder vortex-Floppystation. Sie bietet [+] ...



★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

File:
» GENO    GERMANDATE: 2020-07-11
DL: 336
TYPE: ZIP
SiZE: 42Ko
NOTE: CPM 2.2 bootloader/Extended DSK/40 Cyls
.HFE: Χ

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CPCrulez[Content Management System] v8.732-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.