★ APPLICATIONS ★ PROGRAMMATION ★ Fast wie beim Atari ST: Windows auf dem CPC ★ |
RSX Window (CPC Magazin) | Applications Programmation |
Das vorliegende Programm verbessert die Window-Eigen-schaften des CPC 464 beträchtlich Der Schneider hat schon ein sehr gutes Basic. Es gibt jedoch immer und überall noch etwas auszusetzen. Beim Schneider ist dies u.a. die Window-Routine. Es läßt sich zwar schon eine ganze Menge mit diesen Windows anfangen, jedoch ist es noch nicht das Gelbe vom Ei. Dieses Programm verbessert die Window-Eigenschaften des Schneider um's Vielfache. Der Hauptunterschied ist, daß der vorherige Inhalt des Windows nicht verlorengeht. Sie eröffnen ein Window, der Inhalt wird gesichert, und alle weiteren Textausgaben über den normalen PRINT-Befehl werden nur noch in diesem Window ausgegeben. Schließen Sie das Window wieder, und der vorherige Inhalt wird wieder hineingeschrieben. Man ist durchaus in der Lage, mehr als ein Window zu eröffnen. Wie viele Sie öffnen können, ist nur vom Speicherplatz und der Größe der Windows abhängig. Jedesmal, wenn Sie ein Window öffnen, wird HIMEM um den benötigten Speicherplatz heruntergesetzt. Ist nicht mehr genug Speicherplatz vorhanden, wird ein "Memory full” ausgegeben, was man jedoch im Programm mit einem ON ERROR GOTO abfangen kann. Schließen Sie das Window, so wird HIMEM wieder um denselben Betrag heraufgesetzt. Das Programm benutzt den Speicher von &8AFF bis ca. &8D50. Unterhalb von &8AFF werden die Window-Inhalte abgespeichert. Oberhalb von ca. &8D50 liegen die selbstdefinierten Zeichen und der Cassetten-Ein-/Ausgabebuffer. Sollten Sie im Programm keine Cassetten-/Disketten-Befehle oder nicht alle sélbstdefinierten Zeichen benutzen, so steht Ihnen ein gewisser Speicherplatz direkt hinter dem Ende des Programms zur Verfügung. Die neuen Befehle Das Basic wird um drei Befehle erweitert: |WINDOW.OPEN, links, rechts, oben,unten eröffnet ein neues Window. Die 4 Werte entsprechen genau den Werten des normalen Window-Befehls. Eine Window-Nummer bzw. einen Stream können Sie bei der neuen Window-Routine nicht angeben. |WINDOW.CLOSE schließt das zuletzt geöffnete Window. War kein Window geöffnet, so bewirkt der Befehl nichts. |WINDOW.CLOSEALL schließt alle geöffneten Windows. Wertn man sich nicht an die oben festgelegte Anzahl der Parameter hält, so wird der Befehl nicht ausgeführt! Der Mode-Befehl löscht alle geöffneten Windows. Zur Benutzung Um die Routine in Basic-Programme einzubauen, laden Sie den vom Basic-Lader erzeugten M-Code. Sie müssen jedoch vorher HIMEM mit MEMORY &8AFE heruntersetzen. Initialisieren Sie die neuen Befehle durch CALL &8B00 und löschen dann den Cassetten-/Disketten-Buffer mit CLEAR. Das sieht dann in einer Programmzeile folgendermaßen aus: 1000 MEMORY &8AFE:LOAD ”WINDOW.RSX”:CALL &8B00:CLEARWenn Sie Cassetten-Befehle oder selbstdefinierte Zeichen benutzen wollen, so müssen Sie vorher den Cassettenbuffer mit OPENOUT"DUMP” definieren und die selbstdefinierten Zeichen mit SYMBOL-AFTER-Zeichen deklarieren. Daraus ergibt sich dann folgende Programmzeile: 1000 SYMBOL AFTER 0:OPENOUT”DUMP”:MEMORY &8AFE:LOAD”WINDOW.RSX”:CALL &8B00:CLOSEOUT:CLEARDiese Zeile sollte möglichst am Anfang des Programms stehen und darf nur einmal aufgerufen werden! Den Befehl MEMORY sollten Sie möglichst nicht benutzen, da sonst die Möglichkeit besteht, daß entweder ein "Memory full” beim Schließen oder Öffnen des Windows oder beim Mode-Befehl auftritt oder daß das Programm sogar abstürzt, wenn die Window-Daten überschrieben werden. Wenn Sie die Window-Routine interessiert, dann tippen Sie jetzt den Basic-Lader (Listing 1) ein und saven ihn und den von ihm erzeugten M-Code ab. Um den Window-Befehl etwas besser zu verstehen, geben Sie am besten zuerst die Beispielroutine ein (Listing 2) und probieren etwas mit den neuen RSX-Befehien herum.
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