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Mit seinen Produkten hat der englische Softwareproduzent Arnor bislang vor allem auf den CPC-Rechnern Furore gemacht. Seit neuestem können auch JOYCE-Anwender durch CP/M Plus-Anpassungen von diesen leistungsfähigen Produkten profitieren. Eines dieser Produkte ist das Z80-Assemblerpaket MAXAM II, welches bereits als ROM-Version für die CPCs für Aufsehen gesorgt hat. Die CP/M-Version dieses Entwicklungspakets wurde auf dem JOYCE getestet.

In diesem Zusammenhang gleich ein Wermutstropfen: zum Test lag eine englische Version vor, die sich mit der deutschen Tastatur nicht unbedingt blendend verstand. Dies führte anfangs zu einem heiteren Belegungsraten, was dem Bedienungskomfort etwas zu Lasten ging. Zwar gewöhnt man sich recht schnell an die neue Belegung, der Schönheitsfehler sollte jedoch schnellstmöglich behoben werden. Einmal geladen, präsentiert sich MA-XAM II als komplette Benutzeroberfläche, mit der die einzelnen Programmteile Editor, Assembler und Debugger vollständig unter Kontrolle sind. Treten keine unvorhergesehenen Abstürze auf (was sich auf Grund der Materie jedoch nicht immer vermeiden läßt), kommt der Programmierer praktisch kaum noch mit dem Betriebssystem in Berührung...

Der Editor

Am Anfang der Programmentwicklung steht zuerst einmal die Eingabe des Quelltextes. MAXAM II bietet hier eine abgemagerte Version der Textverarbeitung PROTEXT (natürlich aus dem Hause Arnor) an, die durch ihre Trennung in Kommando- und Editiermodus (besonders für WordStar-Freaks und LocoScripties) anfangs etwas ungewohnt, jedoch sehr schnell in den Griff zu bekommen ist. Im Editiermodus steht ein leistungsfähiger Editor zur Verfügung der an Funktionen so ziemlich alles bietet, was man braucht. In Verbindung mit dem Kommandomodus sind Blockoperationen, Text-merge, Suchen/Ersetzen usw. möglich, es können sogar zwei Files gleichzeitig bearbeitet und Daten zwischen ihnen transferiert werden. Der Kommandomodus erinnert an die

CP/M-Kommandozeile, mit ihm lassen sich auch Sonderfunktionen wie Diskettenverwaltung (Kopieren, Löschen, Inhalt, Formatieren — auch im CPC-Format — Druck und Druckerumleitung u.v.a.) ansprechen. Floskeltasten (Tastaturmacros) lassen sich ebenso definieren wie ganze Stapeljobs

(EXEC-Files), von letzterer Möglichkeit macht beispielsweise die automatische Installation Gebrauch. Die Programmtexte werden in ihrer Länge durch die Diskettenkapazität begrenzt, es stehenrecht viele der Sonderzeichen sowie eine Online-Hilfe zur Verfügung.

Mit einigen einfach zu bedienenden Dienstprogrammen können Druckerparameter und Anwenderpräferenzen eingestellt werden.

Der Assembler

Hat man den Quelltext erstmal eingegeben, sollte er natürlich auch assembliert werden. Dies geschieht ganz einfach durch die Eingabe des ASM- Befehls in der Kommandozeile des Editors. Schon wird der Assembler geladen und vollzieht sein Werk mit akzeptabler Geschwindigkeit. Am Ende des Laufs erhält man dann die Bewertung seiner Z80-Kompetenz in Form von mehr- oder wenigeren Fehlermeldungen und kehrt in den Editor zurück, um eventuelle Fehler zu korrigieren. Zuvor schreibt der Assembler jedoch noch das ausführbare COM-File auf Diskette, was er besser nicht tun sollte. Dies ist nämlich die größte Schwachstelle, da ein Linken mit anderen Modulen sogut wie unmöglich wird. Außer einer (etwas umständlichen) MAXAM-internen Linkmöglichkeit und einer Schnittstelle zu Arnor C besteht somit kein Kontakt zur Außenwelt, eventuell bestehende Librarys im REL-Format müssen ungenutztbleiben. Dies mag zwar aus der Sicht des Anfängers nicht weiter tragisch sein, steigert es doch den Bedienungskomfort erheblich, der versiertere Programmierer trauert der Option jedoch nach. (Ein schwacher Trost: Turbo Pascal kann's ja auch nicht...) Ansonsten ist der Assembler jedoch ein kompletter Z80-Assembler mit vielen Optionen (siehe Tabelle), Include-Files, bedingter Assemblierung, Drukkersteuerung und frei definierbaren Macros mit Parameterübergabe. Das einzige, was der Tester (neben der Linkmöglichkeit) schmerzlich vermißte, waren Segmentierungsmöglichkeiten und eine PHASE-Anweisung, wie sie Microsoft's M80 bietet. Angenehm fiel neben der gelungenen Einbindung in das Paket auf, daß auch während der Assemblierung noch Eingriffe in den Ablauf und Diskettenoperationen möglich sind. So können beispielsweise Tastatureingaben gemacht und mit der IF-Anweisung ausgewertet werden oder nicht mehr benötigte Files gelöscht werden. Trotz einiger Einschränkungen für den professionellen Einsatz kann auch dieser Teil des Pakets als gelungen bezeichnet werden.

Der Monitor

In den Monitor verliebte sich der Teuer auf den ersten Blick. Dieser ebenfalls über den Kommandomodus des Editors zugängliche Teil kann mit Recht als eine Meisterleistung auf den Schneider-Rechnern gefeiert werden. Er ist in zwei Versionen enthalten', wobei die kleinere zugunsten eines größeren freien Platzes für die zu analysierenden Programme auf einige Funktionen verzichtet. Auch hier findet sich die vom Editor bekannte Trennung in Editier- und Kommandomodus, der Großteil der Diskverwaltung ist ebenfalls zugänglich.

Mit vier Fenstern hat man alle wichtigen Informationen im Blick: in der Kopfzeile Statusmeldungen des Monitors, im Speicherfenster einen wählbaren Auschnitt aus dem Arbeitsspeicher in ASCII-, HEX- oder Assemblerdarstellung, im Registerfenster die aktuellen Werte der Register, der durch sie adressierten Speicherbereiche sowie die als nächstes anstehenden Operationen in disassemblierter Form. Im Kommandofenster erfolgen dann wie gewohnt die Eingaben und Meldungen durch und an den Anwender. Es werden alle Funktionen geboten, die man zur ordentlichen »Wanzenjagd« braucht: Speicherdumps, Editieren von Registern und Speicherinhalten, Disassem-blieren, bedingte und unbedingte Breakpoints, drei verschiedene Einzelschrittmodi (bei Bedarf mit Stack-Überwachung) sowie andere nützliche Features wie integrierter 1-Pass-Assembler (mit Labels und Symbolen) und Relocator. Darüber hinaus ist auch ein rudimentäres Bankswitching integriert, welches vor allem Betriebssy-stem-Schnüfflern einige interessante Einblicke erlaubt (incl. Lade- und Speichermöglichkeit).

Sonstiges

Das im stabilen Plastikordner gelieferte Handbuch (157 S.) könnte an manchen Stellen zwar etwas ausführlicher sein, ermöglicht dem erfahreneren Anwender jedoch den problemlosen Umgang mit MAXAM II, der darüberhin-aus noch durch die jederzeit verfügbare On-Line-Hilfe unterstützt wird. Assembler-Neulinge allerdings dürften noch auf andere Lernhilfen angewiesen sein, denn das Handbuch versteht sich nicht als Z80-Einführung (was beim aktuellen Angebot an guter Einsteigerliteratur auch nicht weiter tragisch ist...). Bleibt nur noch zu hoffen, daß recht schnell eine deutsche Version an-geboten wird, und zwar sowohl was das Handbuch als auch die Tastatur angeht.

Fazit

MAXAM II ist durch seinen hohen Bedienungskomfort und seine große Leistungsfähigkeit sowohl für Anfänger als auch für Profis ein wertvolles Werkzeug zur Assemblerprogrammierung. Sieht man von einigen Einschränkungen des Assemblers einmal ab, gibt es z.Z. wohl kaum eine Alternative, die soviel Leistung mit einer freundlichen Benutzeroberfläche verbindet. Mit zwei Worten: unbedingt empfehlenswert.

(M. Anton) , CPCAI

★ PUBLISHER: ARNOR
★ DISTRIBUTION: PR8-Soft (GERMANY)
★ YEAR: 1986
★ CONFIG: 128K + CP/M+ (CP/M+ and disk only : CPC 6128 or PCWs only)
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: COMMERCIALE
★ AUTHOR: Robin Nixon
★ PRICES: £79.95 (UK) , 350 DM (GERMANY)
 



★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Files:
» ARNOR-Maxam  2    ENGLISHDATE: 2011-04-03
DL: 1088
TYPE: ZIP
SiZE: 204Ko
NOTE: Extended DSK/42 Cyls
.HFE: Χ

» Maxam  2  v2.0DATE: 2009-08-20
DL: 1110
TYPE: ZIP
SiZE: 206Ko
NOTE: Extended DSK/41 Cyls
.HFE: Χ

Adverts/Publicités:
» Arnor-C-Maxam  2-BCPLDATE: 2015-01-08
DL: 993
TYPE: image
SiZE: 331Ko
NOTE: w940*h1354

» Arnor-C-Maxam  2-BCPL    ENGLISHDATE: 2018-01-19
DL: 539
TYPE: image
SiZE: 398Ko
NOTE: Uploaded by hERMOL ; w1220*h1747

» Arnor-MAXAM  2-C-BCPL-Utopia    ENGLISHDATE: 2017-06-19
DL: 813
TYPE: image
SiZE: 226Ko
NOTE: Uploaded by hERMOL ; w789*h1153

» PR8-Soft    (Katalog  1987)    GERMANDATE: 2023-08-08
DL: 563
TYPE: PDF
SiZE: 10094Ko
NOTE: Supplied by www.acpc.me ; 24 pages/PDFlib v1.6

Covers/Packages:
» ARNOR-Maxam  2    (Release  DISC)    ENGLISHDATE: 2023-04-07
DL: 86
TYPE: image
SiZE: 250Ko
NOTE: w1600*h1066

» ARNOR-Maxam  2    (Rerelease  DISC)    ENGLISHDATE: 2014-05-05
DL: 547
TYPE: image
SiZE: 543Ko
NOTE: w1604*h848

Media/Support:
» Arnor-Maxam  2    (Rerelease  DISC)    ENGLISHDATE: 2015-11-11
DL: 379
TYPE: image
SiZE: 152Ko
NOTE: Scan by Loic DANEELS ; w928*h584

Manuel d'utilisation & doc:
» Arnor-Maxam  2    (Release  DISC)    ENGLISHDATE: 2024-04-06
DL: 271
TYPE: PDF
SiZE: 9700Ko
NOTE: Uploaded by CPCLOV ; 172 pages/PDFlib v1.6

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Lien(s):
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CPCrulez[Content Management System] v8.732-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.