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| CPC 464 Assemblerkurs (CPC Amstrad International) | Applications Programmation |
Der CPC-Assembler-Kurs von Sybex im Test. "Das Buch führt den Anfänger schrittweise in die Programmierung des Z80 ein. Dabei werden Vorkenntnisse nicht vorausgesetzt." So verspricht es die rückseitige Beschreibung zu diesem Assembler-Kurs. Warten wir ab, ob das Produkt dem Versprechen gerecht wird. Pas Buch... Zu einem Preis von 49,- DM bekommt man ein 229 seitiges Buch und eine 3-Zoll-Diskctte mit sieben Programmen. Das Buch ist eine sehr gute Übersetzung aus dem Englischen. Es gibt an vielen Stellen den typischen englischen Sprachgebrauch wieder und führt vom Anfang bis zum Ende einen Dialog mit dem Leser: "Wenn Sie bereits eine Idee entwickelt haben, wie Sie die Zahlen 1 bis 9 auf dem Bildschirm abbilden können, sollten Sie an dieser Stelle das Buch schließen und versuchen, die Aufgabe in eigener Regie zu lösen. Wenn es nicht klappt, ärgern Sic sich bitte nicht. Die Lösung folgt auf dem Fuße." So ähnlich geht es über das ganze Buch hinweg. Einen Grund zum Ärgern gibt es aber wirklich nicht, da der Kurs sehr übersichtlich strukturiert ist und durch viele einfache Beispiele für den Anfänger überaus leicht zu verstehen ist. Begrüßenswert ist auch die Verwendung von englischen Standardbegriffen neben den weniger gebräuchlichen deutschen. Gegliedert ist das Buch in zehn Kapitel, die jeweils in sich abgeschlossene Befehlsgruppen erläutern und am Ende Übungsaufgaben sowie Fragen zu dem bisher Erlernten stellen. Dabei ist erwähnenswert, daß das Buch sich nicht über den Leser stellt und trockene Theorie vermittelt, sondern daß alle Beispiele anhand des mitgelieferten Assemblers sofort ausprobiert werden können und auch sollen, wenn man sich an das Buch hält. Für einen Fortgeschrittenen mag die eine oder andere Vorgehensweise des Buches etwas ungewöhnlich sein. So erwartet man am Anfang doch eher eine Beschreibung, wie man den Assembler startet und nicht eine Rechenaufgabe in Maschinensprache. Doch gerade dieses erweist sich für den absoluten Anfänger als äußerst vorteilhaft. Das Handbuch beschreibt dabei auch die einzelnen Handgriffe, um schließlich den Assembler zu laden; getreu dem Motto "alles zu seiner Zeit". Der Bonus... Als Bonus werden dann am Ende des Kurses noch einige nützliche Grafik-routinen geboten, die ihresgleichen suchen und sich sehr leicht als RSX unter BASIC einbinden lassen. So findet man z.B. eine Circle-Routine, die dank des gewählten Bresenham-Algorithmus an Geschwindigkeit wohl nicht zu überbieten ist. Es ist nahezu schon selbstverständlich, daß eine genaue Beschreibung des Algorithmus in einem so guten Buch nicht fehlt. In diversen Anhängen werden dann noch einmal alle Befehlsgruppen in Tabellenform dargestellt, damit man einen abschließenden Überblick bekommt. Abgerundet wird der Kurs durch einen kurzen Abriß der wichtigsten Betriebssystemroutinen und deren Erklärung sowie eine Einfuhrung in die verschiedenen Zahlensysteme. Im wahrsten Sinne des Wortes perfekt wäre das Buch, wenn nicht das Thema I/O-Befehle zu kurz geraten wäre. Hier fehlt leider ein tieferer Einschnitt in die Spezialitäten der CPC-I/O und was dabei zu beachten ist. Ein Manko, welches aber durchaus zu verzeihen ist, wenn man bedenkt, daß ein Anfänger wohl kaum mit der Programmierung der I/O-Ports beginnen wird. ...und die Software Wie bereits erwähnt, befinden sich auf der Diskette sieben Programme. Im einzelnen sind dies der Lader, der As-sembler-Basicteil, der Assembler- Maschinenteil, ein Programm zur Darstellung von verschiedenen Zahlensystemen, eine Grafikdemo mit den im Buch enthalten RSXes sowie die Grafikroutinen im Sourcecode. Nach dem Starten meldet sich der Assembler mit einem Menü, wie es in Bild 1 zu sehen ist. Besonders vorteilhaft an diesem Menü ist die Einfachheit, mit der auch Anfänger, die zuvor noch nie mit einem Assembler gearbeitet haben, klarkommen. Diese Menü-tcchnik erstreckt sich über das gesamte Programm, so daß man Schritt für Schritt zum Ziel geführt wird. Kompromisse muß man allerdings beim Einsatz des Editors in Kauf nehmen. Gerade hier hätte man auf eine bessere Bedienbarkeit achten sollen. So sollte man sich z.B. den Inhalt einer zu editierenen Zeile vor dem Editieren merken. Der Editor erwartet nämlich gleich die neue Zeile, ohne vorher den Inhalt der alten auszugeben. Auch ist das Bildschirmfenster etwas zu klein geraten, man hätte hier doch besser auf
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