★ AMSTRAD CPC ★ GAMESLIST ★ MEURTRES SUR L'ATLANTIQUE (c) COBRA SOFT ★ |
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Die dreißiger Jahre sind allenthalben als die Epoche der großen Veränderungen bekannt. Sowohl technische als auch politische Neuerungen fanden zu dieser Zeit überall auf dem Globus statt oder warfen zumindest ihre Schatten voraus. In Spanien tobte der Bürgerkrieg, Deutschland jubelte den Nazionalsozia-listen zu. Amerika war noch von den Nachwirkungen des schwarzen Freitags und der darauffolgenden Wirtschaftskrise gezeichnet. Es war die große Zeit der Zeppeline und Dampfschiffe. Eine schnellebige Zeit, die von sozialer Ungerechtigkeit und maßloser Genußsucht gezeichnet war. Und über allem schwebte schon der Schatten des sich abzeichnenden zweiten Weltkriegs. Eines der meistbenutzten Verkehrsmittel dieser Tage waren die Postschiffe. Jedes Land, das Anrainer eines Meeres war, verfugte über eine ganze Flotte von Postschiffen. Eines dieser Schiffe war die Bourgogne. Ein französisches Postschiff, das auf dem Atlantik zwischen New York und le Havre pendelte. Murder on the Atlantic versetzt Sie in die Rolle eines Detektivs, der zufälligerweise gerade an Bord der Bourgogne ist, als sich dort zwei Mordfalle ereignen. Natürlich betraut man Sie auch sogleich mit den Untersuchungen betreffs der Morde. Die in Amerika recht bekannten und beliebten Detektiv Adventures hielten spätestens mit Infocom-Titeln wie Suspect oder Deadline auch hierzulande Einzug. Aber wie schon öfters, waren es die Franzosen, die sich nicht nur auf einen sauberen Plot verließen, sondern auch versuchten, ihre Produkte durch wohldurchdachte Spielabläufe und Grafiken für den Spieler noch attraktiver zu machen. Bereits die Affaire Vera Cruz, das wir übrigens in einem früheren Heft besprachen, machte deutlich, was sich aus der Thematik herausholen ließ.
Auf die Idee, zu solchen Detektiv-Adventures auch gleich die Beweismittel in natura beizulegen, ist schon Infocom gekommen, Murder on the Atlantic treibt es damit allerdings ganz toll. Der Packung sind über 30 verschiedene Beweisstücke beigefügt. Dort findet sich eine Passagierliste, ein Deckplan, Auszüge aus dem Logbuch und vieles mehr. Sogar eine leere Patronenhülse. Microfilme und eine Nachricht in Brailleschrift finden sich unter den Beweisen. Der erste Eindruck, den man von Murder on the Atlantic bekommt, ist sehr positiv. Derart umfangreiche Zugaben wie sie sich hier finden, sind schon eine absolute Ausnahme. Aber spätestens nach dem Einladen des Spieles und den ersten paar Zügen zeigt sich, daß dies nicht nur positiv ist, sondern auch der eigentliche Makel des Programmes darin seinen Ursprung findet. Der Spieler wird von der Vielzahl der Indizien und Beweise schier erschlagen. Doch das Verwirrspiel geht weiter, denn der Kreis der Verdächtigen umfaßt vierzig Personen, die sich je nach Laune irgendwo in den über vierhundert verschiedenen Räumen der Bourgogne herumtreiben. Zu allem Überfluß fanden die beiden Bluttaten nicht zum gleichen Zeitpunkt statt. Sie beginnen Ihre Untersuchung nach dem ersten Mord. In der Praxis bedeutet das, daß Sie bei einigen Personen, die Sie verhören möchten, die lapidare Meldung erhalten, daß es dazu viel zu früh sei. Sicherlich waren die Programmierer von Cobra Soft bestrebt, den Ablauf ihres Programmes so kurzweilig wie möglich zu gestalten, leider ist das eigentlich nirgendwo so richtig gelungen. Das Problem des Spielers in der Anfangsphase ist ganz einfach einen roten Faden zu finden, der zumindest einmal die Richtung der Ermittlungen festlegt. Man fängt buchstäblich bei Null an. Keine Tips, keine Motive, gar nichts. Zwar verweist das Handbuch auf diverse Spuren, wie zum Beispiel Spionage, hält diese dann aber wiederum so global, daß dem Spieler auch damit nicht gedient ist. Murder on the Atlantic gehört zu den Spielen, die einen durch und durch zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Alles was das »Außenrum« des Programmes betrifft, kann ruhigen Gewissens als erste Sahne bezeichnet werden. Die Story des Spiels ist interessant und mitunter informativ. Das eigentliche Programm allerdings ist wirklich mißraten. Da müßte man schon Hercule Poirot sein, um mit all den Beweisen, Indizien, Verdächtigen und was es da sonst noch alles gibt, fertig zu werden. (HS) , CPCAI |
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Page créée en 259 millisecondes et consultée 6325 fois L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko. |