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23 neue RSX-Befehle (CPC Magazin) | 15 neue RSX-Befehle (CPC Magazin) |
ln dieser Serie wollen wir das Basic des Schneider Computers noch um einiges aufwerten. Es sollen pro Folge etwa 10-25 neue Befehle eingerichtet werden. Klar ist, daß wir diese Serie nicht in alle Ewigkeit fortsetzen können, denn irgendwann fallen einem ja keine neuen, sinnvollen Befehle mehr ein, die zudem von der Programmierung nicht zu umfangreich sein sollten. So werden wir diese Serie wohl auf 3 - 4 Teile beschränken. Wem noch sinnvolle Befehle zusätzlich einfallen, kann uns schreiben. Wir bringen dann die entsprechenden Befehlserweiterungen. Neu an der Serie soll die vollständige Kompatibilität sein. Während die Befehle eines jeden Teiles auch unabhängig von den anderen Teilen laufen, ist es auch möglich, mit allen Teilen gleichzeitig zu arbeiten. Jeder Teil hat einen gewissen Schwerpunkt. Diesmal geht es um die Hardware. Vieles was im Inneren des Rechners vorgeht, und was in seinem Speicher steht, kann durch diese 23 Befehle beeinflußt werden. Der nächste Teil beschäftigt sich dann vornehmlich mit Grafik: Zeichnen von Dreiecken, Vierecken und vieles andere. Schwerpunkt Hardware Die Befehle werden auf der Basis von RSX-Befehlen eingerichtet. Ihnen ist ein senkrechter Strich vorangestellt, den Sie mit der Tastatur über Shift + Klammeraffe @ erreichen. Den Befehlen können mehrere Parameter übergeben werden (durch Kommata voneinander getrennt). Beachten Sie dabei, daß schon bei einem Parameter direkt hinter dem Befehl ein Komma stehen muß. Beispiel IPAUSE, Zeit. Dem Befehl muß auch öfters der Speicherplatz einer Variablen mitgeteilt werden. Dies geschieht über den Klammeraffen. Z. B. ergibt PRINT @i% die Speicherzelle, ab der die Variable i% im Speicher abgelegt ist. Existiert eine Variable mit diesem Namen nicht, gibt der Rechner eine Fehlermeldung aus. Um das zu vermeiden, setzen Sie die Variable vorher auf einen beliebigen Wert (z. B. auf i%=0). Beachten Sie, daß das Prozentzeichen (%) eine Integervariable kennzeichnet. In der Auflistung der neuen Befehle stehen verschiedene Parameter hinter den Befehlen. Dabei bedeuten n1, n2, n3,... direkte Zahlen. D. h., man kann dort eine direkte Zahl hinschreiben, wie etwa 10000 oder eine Variable (Integer oder Real) wie i oder %. Zu beachten ist dabei, daß der Wert im Bereich von 0 bis +65535 liegen muß. Integervariablen haben allerdings nur den Wertebereich -32767 bis +32767. Um eine negative Zahl in eine positive umzurechnen, macht man folgendes: PRINT 65536+i% und schon kommt eine positive Zahl heraus. Für den Rechner ist es absolut egal, ob er mit positiven oder mit negativen Zahlen rechnet, für ihn sind sie identisch. Um eine positive Zahl in eine negative umzurechnen, so daß sie in eine Integervariable paßt, macht man folgendes: i%=< zahl >-65536. Die zweite Art von Parametern, die übergeben werden, sind Variablen mit vorangestellten Klammeraffen. Hier dürfen nur Integervariablen stehen. Beispiel: @i%. Werden einem Befehl zuviel oder zuwenig Parameter übergeben, so kommt zwar keine Fehlermeldung, der Befehl wird aber nicht ausgeführt. Für die Computer CPC 664 und 6128 müssen Sie zusätzlich folgende Zeile eingeben: 85 POKE &A5E3,&32:POKE &A5E4,&B6:POKE &A5E9,&32:POKE &A5EA,&B6:POKE &A5EF,&31:POKE &A5F0, &B6: POKE &A5F5,&31: POKE &A5F6,&66Tippen Sie das abgedruckte Listing sorgfältig ab und starten Sie es mit RUN. Der Rechner überprüft nun die Datenzeilen. Zuerst wird die Nummer der gerade überprüften Zeile gedruckt, dann ein Kommentar. Schreibt der Rechner OK, so ist die Zeile in Ordnung, die nächste wird untersucht. Druckt der Rechner ERROR oder eine Basicfehlermeldung wie TYPE MISMATCH, so ist die Zeile nicht korrekt. Diese müssen Sie dann überprüfen und verbessern und danach das Programm erneut mit RUN starten. Das tun Sie solange, bis alle Fehler eliminiert sind. Der Rechner schreibt nun ACHTUNG: ABSPEICHERN. Legen Sie eine Cassette oder Diskette ein und drücken Sie REC & PLAY (nur TAPE), anschließend eine Taste. Das Maschinenprogramm wird nun abgespeichert. Wollen Sie das alte Programm mit den Datas behalten, eventuell um jemand anderen eine Kopie zu überspielen, speichern Sie es mit SAVE ”EBAS1” ab. Das Maschinenprogramm liegt nun unter dem Namen EXTBAS1 .BIN vor.Wollen Sie die Befehlserweiterung anwenden, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:
Von nun an befinden sich die neuen Befehle im Speicher. Bei CTRL+SHIFT+ESC oder beim Ausschalten des Rechners gehen sie allerdings verloren, nicht jedoch bei NEW. Das Maschinenprogramm belegt den Speicher von 41619 bis 41900.
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