Eine Pinballsimulation mit ganz besonderen Features bietet ACTIVISION mit dem TIME SCANNER, einer Umsetzung des gleichnamigen SEGA-Automaten. Vier verschiedene Flipper mit gut durchdachten, zwei Bildschirme hohen Spiellayouts können durch bestimmte Kombinationsschüsse bespielt werden. Allerdings gab es bei den bisherigen Fassungen einige Schönheitsfehler, die das Spielen wahrhaft nicht zum Vergügen machten, denn die kleinen Stahlkugeln rollten einfach viel zu unrealistisch über den Screen. Erstaunlicherweise hat sich dies bei der jetzt vorliegenden Amstrad-Version erheblich verbessert! Der Ball läßt sich mit den Flipperschaufeln gut kontrollieren und gezielt abschießen - und das tut der Spielmotivation gut! Gute Soundeffekte untermalen die Flipperkünste noch mit dem passenden Bimmeln, und schon fühlt man sich fast wie am richtigen Flipper. Leider nur fast, denn ACTIVISION hat es versäumt, den Ball ordentlich zu animieren. Ist er allein auf dem Screen, flackert er nur leicht, doch wenn noch zwei Brüder beim Multiballspiel auf dem Screen erscheinen, wird in Slow Motion umgeschaltet. Unverständlich ist auch das Ruckeiscrolling, wenn die Flipperhälfte gewechselt oder der Flipper mit einer Taste „gestoßen“ wird. Letztes Manko: Der hochauflösende Vier-Farben-Mode, der teilweise ernste Unterscheidungsschwierigkeiten zwischen Ball und Hintergrund hervorruft. Da diese Nachteile jedoch die Spielbarkeit selten erheblich mindern, dürfte TIME SCANNER auf dem Amstrad die beste Umsetzung darstellen, und das umso mehr, wenn man sich die miesen 16-Bit-Fassun-gen dieses Games anschaut. Michael Suck , ASM |