HARDWARELE CPC 6128 ★ Der „große" Schneider ★

Schneider CPC 6128 (Computer-Schau)Hardware Le Cpc 6128
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CPC 464, CPC 664 und nun der neue CPC 6128! Amstrad und Schneider sind auf dem besten Wege, nicht nur die erkämpften Marktanteile zu halten, sondern auch noch auszubauen. Im Gegensatz zu anderen Mitbewerbern, die neue Computer lange vor der wirklichen Lieferfähigkeit ankündigen und oft auch nur Labormuster (die mit dem Seriengerät wenig gemeinsam haben) auf Messen vorstellen, geht die Firma Schnei-der in Deutschland einen, für die Computerbranche sehr konservativen, aber für Interessenten wesentlich angenehmeren Weg:

Ein Computersystem wird dann angekündigt und vorgestellt, wenn es auch kurzfristig lieferbar ist Eigentlich war er von uns schon früher erwartet worden, der große Schneider-Computer mit 128-KByte-RAM-Speicher. Aber an seiner Stelle kam erst der CPC 664!

Nun aber ist es soweit: Der Schneider CPC 6128 ist da! Es gibt für uns keinen Zweifel, war der CPC 464 schon ein derartiger Renner, daß es zeitweise Lieferprobleme (vor allem bei den Diskettenstationen) gab, der CPC 6128 wird ihm im Verkaufserfolg kaum nachstehen..

Während also andere Computeranbieter ihre Interessenten von Monat zu Monat vertrösten, macht Amstrad/Schneider „Nägel mit Köpfen“: nach der Einführung des CPC 664 ist nun eine Schneider-Version auf dem Markt, die aufgrund der Leistungsmerkmale keinen Vergleich mit äquivalenten Systemen zu scheuen braucht.

Der Schneider CPC 6128 wirkt in seinem neuen Kleid kleiner und kompakter

In USA wurde der CPC 6128 zwar bereits während der Sommer-CES vorgestellt und sorgte dort für eine große Überraschung, allerdings war unklar, wann dieser Computer in Deutschland vorgestellt würde. Insidern war klar, daß dies in Kürze geschehen würde, denn Schneider mußte handeln, angesichts der Geräte-Ankündigungen von Commodore und Atari.

Von dem schon lieferbaren Atari 130XE (dem „aufgemotzten“ 800XL) hat Schneider bestimmt wenig zu befürchten, denn dieser ist durch seine geringere Leistungsfähigkeit nicht vergleichbar. Eher trifft dies schon für den in geringen Stückzahlen auch schon lieferbaren 520 ST zu, obwohl beide Systeme eigentlich weder vom Preis, noch von den Leistungsmerkmalen her verglichen werden können.

Im Inneren befindet sich eine sauber und übersichtlich angeordnete Platine >>

Direkter Mitbewerber um die Käufergunst wird aber der C-128 von Commodore sein, und hier stehen die Chancen für den Schneider gar nicht schlecht, der "Firma Commodore viele Kunden abzunehmen. Zwar wird ein C-64-Besitzer, der auf steigen will, sehr stark mit dem Commodore (aufgrund bereits vorhandener Software), liebäugeln, aber Interessenten, die nicht durch derartige Vorgaben belastet sind, werden sich den Schneider doch etwas näher ansehen. Die Computer-Schau hat den neuen Schneider unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Ein zu einem Preis von DM 1598 - mit Grünmonitor (DM 2098-mit Farbmonitor) derzeit vom Preis-/Leistungsverhältnis einzigartiger Computer.

Die Designer waren am Werk

Der CPC 6128 ähnelt von seinem Aussehen her zwar dem CPC 664, ist aber trotzdem - vor allem in seiner äußeren Erscheinung - abweichend. Die Ähnlichkeit wird durch das in der Konsole eingebaute Diskettenlaufwerk bewirkt. Trotz dieses Einbaus ist die Konsole kleiner geworden.

Mit einer Breite von ca. 51 cm ist der CPC 6128 um rund 6 cm gegenüber dem CPC 464 „geschrumpft“. Die Höhe des Gerätes beträgt nun nur noch ca. 5 cm und ist damit um ca. 2 cm niedriger als der CPC 464, die Tiefe ist mit ca. 17 cm gleichgeblieben.

Die Rückansicht zeigt die neuen, professionelleren Steckanschlüsse

Wäre die eingebaute Diskettenstation nicht, dann könnte man die Konsole mit einer reinen Tastatur verwechseln.

Aber in diesem Konsolenteil steckt der gesamte Computer, lediglich das Netzgerät befindet sich im Monitor. Von dort aus wird die Konsole mittels zweier Verbindungskabel mit den beiden erforderlichen Betriebsspannungen (5 V und 12 V) versorgt. Die 5 V benötigt der Computerteil, die 12 V sind für das Laufwerk erforderlich.

Ein weiteres Verbindungskabel dient zur Übertragung der Bildinformationen.

Der Hauptschalter und der Lautstärkeregler, die beide bei den Vorgängermodellen seitlich rechts angebracht waren, wurden an die Rückseite verbannt. Dort sind bei der deutschen Version des Amstrad-Computers weitere große Veränderungen zu sehen. Die PCB-Steck an-schlüsse (PCP = Printed Circuit Bord, also Platinensteckanschlüsse) sind zwar noch als „Zungen“ vorhanden, aber die Stecker selbst sind Gerätestecker, wie sie z. B. bei Centronics-Geräten eingesetzt werden.

Dies und auch die inneren Abschirmbleche dienen zur Erreichung des Funkschutzzeichens und zur Verringerung der Störstrahlung. Insgesamt gibt es drei Stecker dieser Art, nämlich für den Druckeranschluß, als Expansionsstecker und für eine zweite Diskettenstation. Zwischen dem Expansionsanschluß und dem Anschluß für das zweite Floppylaufwerk befinden sich die Anschlüsse für den Monitor, der 5-V-Anschluß und das Verbindungskabel für die 12-V-Spannungsversorgung.

An der linken Konsolenseite befinden sich die Anschlüsse für einen Kassettenrecorder, für die Joysticks und der Stereotonausgang.

Damit sind die Äußerlichkeiten des neuen Schneiders mit Ausnahme der Tastatur bereits abgehandelt und die sichtbaren Unterschiede zu beiden Vorgängern aufgeführt.

Die verbesserte Tastatur hat auch Tücken

Die Tastatur wurde gegenüber seinen beiden Vorgängern nochmals verbessert und ist durchaus nun als professionell zu bezeichnen. Nur, und dies ist ein Punkt der möglichst geändert werden sollte, der sogenannte Zehnerblock ist nicht abgesetzt, sondern schließt unmittelbar an die Normaltastatur an. Fehlgriffe sind dadurch leicht möglich. Dies betrifft vor allem Benutzer, die bereits mit anderen Tastaturen gearbeitet haben.

Ansonsten aber, ist die Tastatur mit den schräg nach oben verlaufenden Tasten sehr bequem zu bedienen. Die Mulden für die Fingerkuppen sind angenehm flach. Die Tasten sind sehr leichtgängig. Eine Neuerung ist nun das Vorhandensein einer RETURN-Taste. Anstelle der zwei ENTER-Tasten bei den älteren Schneidern, verfügt der CPC 6128 über eine RETURN- und eine ENTER-Taste. Letztere entspricht funktionell der ehemaligen kleinen ENTER-Taste (im Zahlenfeld der 464/664-Geräte), liegt aber gegenüber der Anordnung bei den Tastaturen der Vorgänger-Modelle deswegen etwas ungünstig, da man anstelle der SHIFT-Taste sehr leicht die ENTER-Taste „erwischen“ kann. Die Cursor-Steuertasten sind nicht mehr abgesetzt, sondern im Zehnerblock untergebracht. Diese Änderung zeigt bereits, daß man iriit die sem neuen Schneider nicht die Käuferschicht der Computerspieler ansprechen will. Die Zifferntasten haben als Aufschrift vor der Ziffer den Buchstaben f (Funktionstaste). Eine Leuchtdiode zur Anzeige, daß die CAPS-LOCK-Taste betätigt wurde, fehlt leider. Die COPY- und die Files für Assemblerprogrammierer runden das Softwarepaket ab.

CPC 464- und 664-Software auch für den CPC 6128

Wenn es auch Probleme bei verschiedenen Programmen geben kann (darüber in einigen Wochen mehr), so ist der größte Teil der Diskettensoftware für den CPC 464 und CPC 664 auch auf dem „Neuen“ lauffähig. Gleiches gilt auch für die Kassettenprogramme. Jeder Kassettenrecorder mit Fernsteuermöglichkeit (Remote) kann zum Einlesen und Abspeichern Verwendung finden.

Wertung

Pluspunkte:

  • Kompatibel zum CPC 664
  • 128-KByte-RAM-Speicher
  • Neues CP/M Plus
  • Verbesserte Tastatur
  • Eingebautes Floppylaufwerk
  • Günstiger Preis

Minuspunkte:

  • Nur 180 KByte pro Diskettenseite
  • Kompatibilitätsprobleme zum CPC 464
  • Zehnerblock nicht abgesetzt

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Der Bankmanager

Der CPC 6128 besitzt, wie bereits der Bezeichnung zu entnehmen ist: 128 K RAM Speicher. Unter CP/M Plus wird der volle Speicherbereich ausgenützt.

Unter Basic werden normalerweise nur die ersten 64 K benutzt.

Das ebenfalls mitgelieferte Programm „BANKMANAGER“ erlaubt nun die zweiten 64 K RAM zu benützen, und zwar entweder als Speicher für maximal vier zusätzliche Bildschirme (jeder Bildschirm benötigt 16 K RAM) oder auch als Speicher für Stringvariable.

Damit nun diese Speicherinhalte sichtbar gemacht werden können, werden durch den Bankmanager sogenannte „externe Kommandos“ implementiert. So ist es z. B. durch: |SCREENSWAP oder |SCREENCOPY möglich, die zusätzlichen 64 K zu nutzen. Die andere Möglichkeit, nämlich diesen Bereich für Strings auszunutzen, bieten vier weitere Befehle:

|BANKOPEN, |BANKWRITE, |BANKREAD, |BANKFIND

Diese Befehle ermöglichen einen sogenannten RAM-Disc-Betrieb. Dies heißt, der zweite RAM-Block wird ähnlich wie eine Diskette betrachtet und erlaubt den sehr schnellen Zugriff auf Daten.

Dadurch daß nun 128 K RAM zur Verfügung stehen, ist es möglich, diesen „Schneider“ sowohl für semiprofessionelle als auch für professionelle Arbeiten einzusetzen. Besonders geeignet erscheint uns der Einsatz dieses Gerätes in Klein-und Mittelbetrieben, aber auch selbständige Einzelunternehmer sind mit diesem Computer und der entsprechenden Software dazu bestimmt nicht schlecht beraten.

Der Ausführung mit dem Grünmonitor ist dabei der Vorzug zu geben.

Lothar Miedel , ComputerSchau

Kurz und bündig

Der CPC 6128 ist ein sehr gutes Computersystem zu einem interessanten Preis. Außer den Äußerlichkeiten unterscheidet er sich vor allem durch zusätzliche 64-K-RAM-Speicher von seinen beiden Brüdern. Eine ergonomisch bessere Tastatur (mit kleinen „Schönheitsfehlern“) erlaubt komfortables Arbeiten. Die integrierte Diskettenstation ermöglicht professionelles Arbeiten. Durch CP/M Plus ist der Zugriff auf CP/M-80-Software gegeben. Auch sonst bietet der CPC 6128 einen Komfort, der in dieser Preisklasse noch selten zu finden ist. Er hat sehr gute Chancen - wie vorher schon der CPC 464 - zu einem Senkrechtstarter zu werden.

Ein Aspekt ist vielleicht noch interessant, der CPC 6128 könnte durch den nur geringfügigen preislichen Abstand zum CPC 664 letzterem den Garaus machen. Der höhere Preis dürfte keine Entscheidungsbarriere für Kaufinteressenten sein.

★ YEAR: 1985
★ PUBLISHER: Schneider
 

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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.