HARDWAREMONTAGES ★ EINBAU DER VORTEXSPEICHERERWEITERUNGSKARTE: ★

Einbau der VORTEX-Speichererweiterungs-platine in das Tastaturgehäuse des CPC 464 vonstatten geht (Schneider Aktiv)Hardware Montages
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Buchstäblich ins Bild gesetzt werden unsere SCHNEIDERN-aktiv-Leser, wie denn nun der Einbau der VORTEX-Speichererweiterungs-platine in das Tastaturgehäuse des CPC 464 vonstatten geht. Zu der jeweils im Text angegebenen Bildnummer wird auf die Bildserie auf Seite dieser Ausgabe und unseren Zusatzbericht über die Überwindung von Einbauschwierigkeiten bei Höhenproblemen im CPC bei "Erstausgaben" des AMSTRAD mit gesockelten IC-Chips auf der Grundplatine verwiesen.

Nachdem man auf einem mit einer weichen Unterlage (Decke) versehenen Tisch die CPC-Tastatur auf den Kopf gestellt, sämtliche Netzstecker herausgezogen und sich über den zu verschmerzenden Verlust der Garantieansprüche durch das Öffnen des Geräts hinweggetröstet hat, werden zunächst die 6 Kreuzschlitzschrauben auf der Geräteunterseite herausgeschraubt. Danach wird der Consolen-deckel mit der Tastatur vorsichtig geliftet. Die auf der Platine befindlichen Stecker der linken Tastaturseite und der linken Kassettenrecorderseite werden vorsichtig abgezogen.

Bild 1: Und nun sehen wir die Grundplatine des Amstrad CPC 464 im Urzustand. Oben rechts ist deutlich das Alu-Kühlblech auf dem Gate-Array-Chip auszumachen. Auf der linken Seite vom Gate-Array unterhalb des linken Teils des rückwärtigen 50-poligen Busausgangs befindet sich der Z80-Prozessor. Wer in seinem CPC an der entsprechenden Stelle kein Kühlblech findet, mag nicht erschrecken: der CPC-Freund hat halt eine neuere Version des 464 mit einem Gate-Array-Chip in CMOS-Chiptechnik, die weniger wärmeaufnahmesensibel ist und daher ohne Kühlblech auskommt. Für eine Übergangsphase hatte AMSTRAD an dieser Stelle auch zwei Steckfassungen angebracht für den wahlweisen Einbau eines "alten"Gate-Array-Chip mit Kühlblech-Erfordernis, bzw. eines neuen in CMOS-Version. Welcher Chip innewohnt in Eurem CPC seht Ihr daran, ob das Kühlblech fehlt oder nicht. Wer keine Kühlblech-Version hat, braucht natürlich auch auf der VORTEX-Speichererweiterung anschließend nicht das von VORTEX mitgelieferte neue Kühlblech anbringen.

Bild 2: Zunächst wird, falls vorhanden, das Kühlblech vom Gate-Array gelöst, indem man vorsichtig mit einer kleinen Zange unter Gegendruck auf die gegenüberliegende Seite des Alu-Klemmbügels die Halterungsarme des Klemmbügels für das Kühlblech seitlich aufbiegt, so daß die am Kühlblech seitlich angebrachten Befestigungsnasen freiwerden und das Kühlblech sich leicht abheben läßt! Aber Vorsicht: die dem Kühlblech von unten und dem darunterliegenden Chip anhaftende weiße Wärmeleitpaste wird noch benötigt. Bitte also die weiße Paste vorsichtig auf dem Kühlblech zusammenkratzen und sammeln.

Bild 3: Nun wird mit einem Flachschraubenzieher wiederum vorsichtig der Gate-Array-Chip von seiner Sockelfassung hochge-liftet, reihum von allen Ecken aus immer ein bißchen höher, bis er aus der Fassung herausnehmbar ist. Dabei möglichst die oben auf dem Chip befindliche Wärmeleitpaste nicht vergeuden. Der unter dem Chip durchführende und ebenfalls mit Paste versehene Alu-Klemmbügel muß dranbleiben, weil er für die spätere Befestigung des neuen Alu-Kühlblechs von VORTEX erneut benötigt wird. Den Chip seitlich (an den Bügelaufkantungen) anfassen und vor dem Abheben des Chip dessen linke, mit einer Einkerbung versehene Seite am dortigen Alu-Bügel mit Farbstift markieren (der Chip muß mit dieser Seite nach links weisend auch wieder auf den Steckplatz der VORTEX-Platine eingesteckt werden!). Die auf der Kühlblechunterseite gesammelte Wärmeleitpaste nun abschaben und gleichmäßig auf der Oberseite des Gate-Array-Chip verstreichen. Den Chip nun mit den "Beinchen" nach unten vorsichtig auf vorher von den 40-poligen Platinensteckern am Flachbandkabel der VORTEX-Platine abgezogenen Styroporschutz stecken und an sichere Stelle weglegen!

Bild 4: Jetzt mit einem Flachschraubenzieher den Z80-Prozessor-Chip genauso rundum hochhebeln, wie vorher das Gate-Array. Falls man an der Unterseite des Schraubenzieherhalses zur Grundplatine hin keine Hebelwirkung hat, kann man dort vorsichtig ein weiches kleines Hölzchen unterlegen. Aber Vorsicht: keine Gewaltanwendung! Vor dem Abnehmen des Z80-Chip ist wieder dessen linke Seite mit der Kerbe zu kennzeichnen (s. Bemerkung zu Gate-Array).


Bild 3

Bild 4

Anschließend werden die hochstehenden Kondensatoren, sobald der Z80 ebenso auf Styropor gesichert wurde wie sein Nachbar, vorsichtig seitlich in die Richtung umgebogen, wo links oder rechts jeweils Platz ist. Damit die Drahtbeine der Kondensatoren, die in unserem Bild wie orangerote, runde Knöpfe über die Platine verstreut scheinen, nicht unmittelbar auf der Grundplatinenoberfläche abgeknickt werden, kann man neben die Konden-satorbeinchen vor dem Abbiegen ein Streichholz (ohne Kopf) legen. Dann die Kondensatoren langsam umbiegen.

Bild 5: Die vorher ausgepackte VORTEX-Erweiterungensplatine zusammen mit der unterseitigen Klarsicht-Isolierfolie (die wir seitlich mit etwas Thesakrepp an den Platinenrändern gegen Verrutschen durch mechanisches Bearbeiten der später aufliegenden Tastatur gesichert haben) anlegen und Maß nehmen.

Der rote und der schwarze Befestigungsclip werden befestigt wie auf der Einbauanleitung von VORTEX beschrieben, allerdings erst später, wenn Gate-Array und Z80 in die neue Platine eingesteckt worden sind. Bitte darauf achten, daß die Clips einmal am oberen Haisund am unteren Halsende der Kondensatoren gemäß VORTEX-Beschreibung anzubringen sind!

Bild 6: Die mit weißen Kartonpfeilen markierten Steckplätze für den Z80-Prozessor und die jeweilige Gate-Array-Version (die mit Kühlblech gehört in den rechten oberen Sockel, die in CMOS-Version in den unteren) sind jetzt mit den vorher beiseitegelegten und von AMSTRADs Grundplatine herausgenommenen Chips zu versehen. Die farblich markierte linke Seite der Chips mit der Kerbe muß auch auf der VORTEX-Platine nach links zeigen!

Bild 7: In diesem Bild sind Z80-Chip und das Gate-Array in Kühlblech-Version eingebaut und das neue Kühlblech, das von VORTEX mitgeliefert wurde, ist mittels Zusammendrücken des Alu-Klemmbügels an der Stelle der Kühlblech-Befestigungsnasen fixiert worden. Anschließend wurden die nach oben weisenden Flachbandkabel-Platinen-Quetsch-stecker behutsam in die Stecksockel an der Stelle eingedrückt, wo vorher die Erstfassung des Z80-Chip und des Gate-Array ihren Platz hatte. Danach wurden die farbigen Befestigungsclips wie beschrieben befestigt und zur Absicherung gegen mechanische Verwindung mit etwas Thesakrepp festgeklebt.

Bild 8: Hier sehen wir nun die in unserem Zusatzbericht an anderer Stelle dieser Ausgabe beschriebene flache, mit Wärmeleitpaste ohne Alu-Klemmbügel direkt auf den alten Gate-Array-Chip aufgeklebte Kühlblechversion-Eigenschöpfung. Es wurde ein flaches und seitlich nicht aufgekantetes Kühlblech ohne hochstehende Klemmbügel benötigt, weil die Höhenverhältnisse wegen einer "Urfassung" des AMSTRAD mit gesockelten IC-Chips auf der Grundplatine (dadurch fehlen etwa 3 mm) nicht ganz ausreichen für einen Einbau der von VORTEX mitgelieferten neuen Kühlblech-Art.


Bild 7

Bild 8

Dafür wurde Zweikomponenten-Wärmeleit-kleber verwandt, der Chip zwischen zwei Holzklötzchen mittels einer Zwinge behutsam samt Kleber auf der richtigen Kühlblechstelle fixiert und der Kleber im Wärmeofen ausgehärtet. Das neue Kühlblech nimmt genau die Lage ein, daß es plan auf dem Chip aufgeklebt und mit der vorderen Abkantung direkt auf dem unteren Gehäuseboden aufliegt, damit der Chip durch mechanische Verwindung wegen Bewegungen der Tastatur sich nicht lockern kann und die Platinenunterseite der Tastaturmatrix (obere Hälfte der abgenommenen Tastatur) vom Kühlblech gestützt wird. Das Loch in der linken Seite des Kühlblechs ist notwendig, da dort der Gehäusebefestigungsstift durchführt, in dem die Gehäuseteile verschraubt werden. Auf dem Kühlblech wurde später noch von oben (nicht im Bild) ein Schaumgummistreifen mit Doppelklebeband befestigt als Puffer für die Tastaturplatine.

Bild 9: Nachdem wir die zuvor entfernte obere Hälfte des Gehäuses mit ins Bild gelegt haben, sieht man deutlich die Drahtverbindungen (weißer Pfeil) der Unterseite der Tastaturplatine. Diese Stellen haben wir sicherheitshalber mit Thesatextilband isoliert (nur in dem Bereich, wo das Gate-Array-Kühlblech evtl. unerwünschten Kontakt bekommen könnte). Man sieht hier auch gut den Befestigungsdorn, der durch das Loch in der Kühlblech-Eigenbauversion hindurchführt.

Bild 10: So, und nun ist alles fertig eingebaut. Ein letzter Check, ob die Farbclips auch wirklich an der richtigen Stelle gemäß VORTEX-Einbauanweisung angeclipst sind! Nun kann das Gehäuse geschlossen werden, nachdem wir zuerst die fehlende Oberseite des Gehäuses senkrecht neben die liegende Unterseite gestellt haben, um die Platinenstecker wieder einzustecken. Sodann werden die Gehäuseteile passend aufeinandergelegt, festgehalten und im Festhalten nochmals auf den Kopf (die Tastaturseite) gestellt. Nur noch eben behutsam die Gehäuseschrauben einschrauben, ohne ein neues Gewinde in den Kunststoffhals zu schneiden, und ...

Bild 11: ... oh wunderschöner Lohn der Müh‘ (und Angst, daß man doch evtl. noch etwas übersehen hat): die VORTEX-Expansion-Card zeigt ihre ID (Identity) mit 512KByte-Erweiterungsversion an. Auf der von VORTEX mitgelieferten Kassette befindet sich als zweiter File die Datei "SPTEST.COM" zum Testen, ob alle Speicherbänke ordnungsgemäß angeschlossen sind. Diese Datei läuft nun unter einem 44K-CPM (wie bislang ohne "Patchen" des CP/M-Betriebssystems auf eine 62K-Version mit Hilfe des von VORTEX auf Kassette mitgelieferten ersten Files "PATCH.COM"). Ganz rechts in der ID-Mel-dung auf dem Bildschirm meldet sich der Spooler, dessen zusätzliche 32K, die nicht auf Kosten des Erweiterungsspeichers gehen, sich wahlweise an- oder abschalten lassen - sowohl vom CP/M aus, wie auch vom "Bank-BASIC" aus, das vorher im Direktmodus mit IBOS aufgerufen werden muß.


Bild 10

Bild 11

(B12) , SA

★ PUBLISHER: Schneider Aktiv
★ YEAR: 1985
★ AUTHOR(S): ???
 

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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.