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| La palette graphique Grafpad II (Amstrad Magazine) | TABLETAS GRAFICAS AMSTRAD (TU MICRO AMSTRAD) | GRAFIKTABLET GRAFPAD II (CPC Amstrad International) |
Grafikprogramme mit zahlreichen Hilfsfunktionen, die auch dem künstlerisch nicht begabten Anwender ermöglichen sollen, mit möglichst geringem Aufwand innerhalb kürzester Zeit grafisch anspruchsvolle Computerkunst zu erzeugen, bedienen sich in letzter Zeit immer ausgefalleneren Möglichkeiten über Hardware, dem Benutzer eine Schnittstelle mit viel Freiraum für künstlerische Entfaltung zu geben. Die Tastatur als Medium zwischen Programm und Anwender ist dabei längst von Eingabegeräten wie Lightpen oder Maus abgelöst worden. Allerdings entsprechen diese Hilfsmittel noch lange nicht den natürlichen Werkzeugen, die zum Zeichnen normalerweise verwandt werden. Es ist schon ein großer Unterschied, ob man mit einem Stift auf ebener Fläche arbeitet oder einen Zigarettenschachtel-großen Kasten mit ein paar Knöpfen über den Tisch bewegt.
Professionelle CAD-Systeme bedienen sich da einer Möglichkeit, die der Ergonomie einer Handhaltung beim Arbeiten mit einem konventionellen Zeichen-gerät ähnelt. Gemeint sind hiermit Eingabegeräte, wie z.B. Digitizer oder Grafiktablets. Eine solche Anwenderschnittstelle besteht aus einer Platte, die mit einer Matrix von Leiterbahnen, ähnlich der Folientastatur. versehen ist. Diese Matrix ist,je nach Qualität und Präzision des Tablets, mehr oder weniger dicht. Wie beim Bildschirm, stellt die Matrix ein Koordinatensystem dar, in das mittels eines Induktionsstiftes ein magnetisches Feld induktiert wird. Dieser Stift ist ebenfalls mit dem Rechner verbunden und wird wie ein normaler Zeichenstift über die Oberfläche des Tablets bewegt. Der Computer kann nun mit einer entsprechenden Software genau ermitteln, zwischen welchen Leiterbahnen derxy-Matrix sich das Magnetfeld befindet. Damit die Matrix nicht auf eine Größe von 8x8 Leitungen begrenzt ist, wird der Datenbus gemultiplext, d.h., die 8-Bit-Leitung wird während mehreren Interruptzyklen verschoben und neu abgefragt. Entsprechende Grafikeingabegeräte erfreuen sich im professionellen CAD-Betrieb großer Beliebtheit, sind jedoch auf dem Homecomputermarkt aufgrund ihres hohen Preises bisher ziemlich unbekannt. Ein preiswertes System mit guten Hardware-Eigenschaften wurde jetzt von der Fa. Hegotron Robotics LTD. aus England speziell für den CPC entwickelt. Auf einer Eingabefläche in DIN A4-Format befinden sich 24 x 18 Leiterbahnen, die eine Auflösung von 1280x1024 Bildpunkten bei einer maximalen Abweichung von lediglich einem Pixel ermöglichen. Der niedrige Preis von unter DM 300.- erklärt sich in der technisehen Ausführung des Gerätes durch einen recht stabilen Plastikkörper und Printfolienleiterbahnen. Zwar werden professionelle Anwender das Grafpad: Dielcon-Folien sind austauschbar und können an eigene Bedürfnisse angepaßt werden. >> Das Zeichenprogramm Grafpad II Art. welches zum Lieferumfang des Gra-fiktablets gehört, schneidet im Test leider nicht so gut ab, wie es die hervorragende Hardware verspricht. Die Software besteht aus einem kurzen Maschinenprogramm sowie einem Basicprogramm. Die Standardoptionen, die man von Grafikprogrammen gewohnt ist (Circle, Line, Draw, Fill, Rectangle etc.) sind zwar vorhanden, aber von Maschinenprogrammicrung ist hier nichts festzustellen. Alle Optionen gehen sehr langsam vonstatten, in Punkto Geschwindigkeit sollte man sich noch etwas einfallen lassen. Auch das MC-Programm, das die Abfrage des Tablets sowie die Grafikroutine steuert, hätte ruhig 100 Bytes länger werden können, und als RSX-Erweiterung dem Anwender Zugriff auf Routinen und somit die Möglichkeit eigener Entwicklungen bieten können. So findet man beim Auflisten des Basic-programmes nur eine große Sammlung von Calls und Pokes,die den Anwender vor ein nahezu unlösbares Problem stellen. Daß unserer Testversion kein Handbuch beilag. erschwerte den Test zusätzlich. So befindet sich auf der Rückseite der Kassette ein ominöser Icon-Generator, der zwar sehr schön zu bedienen ist, dessen Anwendung jedoch noch unklar ist. Hier findet man u.a. eine Bibliothek von Symbolen der Elektronik, mit denen z.B. Schaltpläne erstellt werden könnten. Das Zeichenprogramm enthält ein Raster-Fill, das nicht gerade überzeugend arbeitet, ein normaler Farb-Fill fehlt völlig. CPCAI 8604 |
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350 x 260 mm große Gerät nur belächeln, aber nicht abstreiten können, daß ein Kostenminderungsfaktor von ca. 20 mal weniger für Homecomputer-Anwender nicht uninteressant ist. Kommen wir nun zu den Grafikmöglichkeiten, die das Grafpad II mit der beiliegenden Software bietet. 
