★ HARDWARE ★ PERIPHERIQUES CPC - INTERFACES DEBUGERS ★ MIRAGE IMAGER ★ |
Lange haben wir überlegt, ob es unser Anstand überhaupt erlauben kann, über ein Modul wie den „Mirage Imager"zu berichten. Die Möglichkeiten, die mit der kleinen Black Box eröffnet werden, sowie viele Anfragen von Lesern, wie man Kassettenprogramme auf Disk bekommt, haben uns jedoch davon überzeugen können, daß wir Ihnen dieses neue Tool vorstellen müssen. Der „Mirage Imager" ist ein kleiner schwarzer Kasten, der an die Rückseite Ihres Rechners gesteckt wird, und keine andere Aufgabe hat, als auf Knopfdruck das momentan laufende Programm anzuhalten und auf Diskette zu speichern. Damit keine Copyrights verletzt werden, kann das abgespeicherte Programm auch nur in Verbindung mit dem Imager wieder gestartet werden. „Cracker", die sich also schon um ihre Lieblingsbeschäftigung, nämlich nicht das Nutzen von Programmen, sondern lediglich das Knacken, betrogen sahen, können wieder aufatmen. Wieso sollte man dann eigentlich einen solchen Imager haben? Allen Besitzern der CPC-Floppy, die sich schon über lange Ladezeiten, höhere Programmpreise bei Diskettensoftware und Programmverlust bei Kassettenfehlern geärgert haben, werden sofort eine Möglichkeit wissen: 90 % aller Spielprogramme sind beispielsweise überhaupt nur auf Kassette lieferbar. Für den begeisterten Telespieler stellt schon ein einfacher Programmschutz ein unüber-windbares Hindernis beim Versuch, eine Diskettenkopie zu erstellen, dar. Bei Fastloadern wie Speedlock oder anderen, ist eine Sicherheitskopie unter Umständen noch nicht einmal mit einem Doppelkassettenrecorder möglich. Weiterhin kann man ein Programm zu jedem beliebigen Zeitpunkt speichern. Das ist interessant für Anwender, denen nach endlosem Rumhantieren mit Farbcodetabellen, Bildschirmlupen und Zahlencodes schon einmal die Lust am Spiel vergällt wurde. Auch wenn man gerade bei Sorcery im letzten Bild ist, und Besuch kommt, lernt man diese Möglichkeit zu schätzen, da man sein Programm auf Tastendruck abspeichern und am nächsten Tag an der gleichen Stelle weiterspielen kann. Nach dem Tastendruck erscheint erstmal ein kleines Menue, in dem man die Bildschirmfarben, den Mode, die Windowgröße und die Startadresse des Bildschirms festlegen kann. So ist man zum einen vor Manipulationen des Gate-Arrays sicher und hat außerdem noch die Möglichkeit, bei Spielen, die auf einem Grünmonitor schlecht zu erkennen sind, die Farben anzupassen. Der „Mirage Imager" ist wirklich ein feines Tool, das vor keinem Programmschutz (und sei er noch so perfekt) zurückschreckt, ohne dabei direkt ein Copyright zu verletzen. Man sollte jedoch daran denken, daß Sicherheitskopien lediglich für den privaten Gebrauch vorgesehen sind und keinesfalls an andere weitergegeben werden dürfen. TM, CPCAI |
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