HARDWAREPERIPHERIQUES CPC - INTERFACES DEBUGERS ★ DISC-WIZARD ★

DISC-WIZARD (Amstrad Acción)DISC-WIZARD (CPC Magazin)DISC-WIZARD (Aktueller Software Markt)
★ Ce texte vous est présenté dans sa version originale ★ 
 ★ This text is presented to you in its original version ★ 
 ★ Este texto se presenta en su versión original ★ 
 ★ Dieser Text wird in seiner Originalfassung präsentiert ★ 

Kopien mit Knopfchen!

Früher war es nur den professionellen Crackern Vorbehalten, geschützte Programme zu knacken. Heute muß der Freak nur den richtigen Knopf finden.

Disk-Wizard

Die Diskussion um Programmknacker kann man nun getrost zu den Akten legen. Diese gefürchteten Spezialisten in punkto Kopierschutz sind arbeitslos geworden. Für die Softwarefirmen ist das allerdings kein Grund zur Freude, denn mit den sog. "Knackmodulen" kann jeder, der ein paar Schalter umlegt und Knöpfe drückt, Originalprogramme kopieren.

Knackmodule kamen zunächst für den C 64 heraus, der in Sachen Kopiererei ja schon immer ein trauriges Vorbild war. Sie arbeiten nach folgendem Prinzip: Nachdem ein Programm geladen wurde, hat es die üblichen Schutzmethoden auf Diskette und Cassette bereits hinter sich gebracht und steht dem Anwender voll zur Verfügung. Zu diesem Zeitpunkt drückt man einfach einen Knopf und das Modul speichert den gesamten Inhalt des Speichers mit allen Parametern ab. Es sucht also nicht etwa das Programm und versucht dann irgendwelche Tricks, sondern geht ganz einfach davon aus, daß beim erneuten Laden des gesamten Speichers der alte Zustand wiederhergestellt ist, so daß genau der gleiche Bildschirminhalt wie beim Drücken des Knopfes erscheint. Deshalb nützt auch die vielgelobte Lens-Lock-Methode nichts, wo der Spieler zuvor einige verschlüsselte Buchstaben mit einer speziellen Linse lesen muß. Man lädt das Original, führt die Fummelei mit der Linse einmal durch und speichert danach ab. Nun kann man immer sofort spielen, ohne von einem Kopierschutz belästigt zu werden.

Nachdem Sie das Gesagte erst einmal verdaut haben, machen Sie sich bitte klar, was das für die Softwareschützer bedeutet. Ein trickreicher Diskettenschutz, Codeabfrageri mit Farbtabellen oder Lens-Lock, alles ist bedeutungslos geworden. Disk-Wizard knackt sie alle.

Wie arbeitet dieses unscheinbare schwarze Modul, das in den Expansionsport des CPC 464 gesteckt wird. Zunächst benötigt man ein Diskettenlaufwerk, dessen Controller auf das Modul gesteckt wird. Dann formatiert man eine Diskette im "Data only”-Format und hat jetzt Platz für zwei Programme, denn es werden jeweils 64 KByte abgespeichert. Als nächstes stellt man den Schalter am Modul auf Save - es soll ja ein Programm abgespeichert werden -und den anderen Schalter auf 1 oder 2 für den Speicherbereich auf Diskette. Nun lädt man das bewußte Programm in den Speicher und führt eventuelle Codeabfragen in dem Bewußtsein durch, daß es die letzten sein werden. Befindet es sich dann in dem Zustand, daß man praktisch loslegen könnte, drückt man den roten Knopf am Modul. Das Bildschirmgeschehen wird eingefroren, die Musik verstummt, und das Diskettenlaufwerk beginnt zu arbeiten. Danach geht es in der Regel weiter, als wäre nichts geschehen; das Programm setzt an der Stelle wieder ein, an der der Knopf gedrückt wurde. Das ist zwar nicht bei allen Spielen so, hat aber mit dem Ergebnis des Kopiervorgangs an sich nichts zu tun. Ob wir Erfolg hatten, wollen wir natürlich auch gleich ausprobieren.

Wir schalten den Rechner aus, stellen den Schalter am Modul auf Load und drücken nach der Systemmeldung wiederum den roten Knopf. Das Programm wird wieder geladen und präsentiert sich kurz danach genauso, wie Sie es vom Abspeichern her in Erinnerung haben. Sie können jetzt gerne Tage und Nächte damit verbringen, das Programm durchzutesten, aber es sind wirklich alle Teile vorhanden, und nichts ist verlorengegangen.

Bei der Besprechung sind Ihnen sicher zwei sehr wichtige Punkte aufgefallen, die bisher nicht erwähnt wurden. Zunächst einmal können Programme, die mit Disk-Wizard geknackt wurden, nur von jemandem geladen werden, der das Modul ebenfalls besitzt. Und das sollte nicht irgendein Kopierkollege, sondern der Anwender selbst sein. Das Modul ist nämlich nicht dazu da, Kopien unter die Leute zu bringen, sondern es ist vorrangig zur Anfertigung von Sicherheitskopien der eigenen Programme gedacht.

Auch andere Anwendungen außer dem legalen Kopieren sind denkbar. So kann man sich z.B. durch ein mitgeliefertes Programm Bilder aus dem Code heraussuchen, diese separat abspeichern und dann in eigene Programme einbinden. Weiterhin ist nun das Führen einer High-Score-Liste möglich, die auch wirklich mit abgespeichert wird. Haben Sie also einen Rekord vollbracht, der die gesamte Computerspielwelt erschüttern wird, so speichern Sie das Programm einfach an dieser Stelle ab, und Ihr High-Score ist für immer und ewig in dieser Programmversion vorhanden. Machen Sie dies nach jedem Spiel, so können Sie eine recht aktuelle High-Score-Liste führen. Auch die Weiterführung von Spielen an bestimmten Stellen ist kein Problem. Hâben Sie einen Level erreicht, auf den Sie höchstwahrscheinlich nur alle paar Monate kommen werden, oder klingelt mitten in einem High-Score-verdächtigen Spiel das Telefon, drücken Sie einfach den roten Knopf, und beim späteren Laden können Sie genau an der entsprechenden Stelle weiterspielen.

Der zweite wichtige Punkt ist nach den bisherigen Ausführungen eigentlich selbstverständlich. Das vollständige Abspeichern von Programmen, die von Zeit zu Zeit nachladen, ist nicht möglich. Man muß entweder auf das Kopieren verzichten oder die Programmetappen einzeln abspeichern. Wenig Sinn hat auch der Einsatz von Disk-Wizard bei Programmen mit mehreren Codeabfragen, denn theoretisch müßte man für jeden Augenblick nach der Abfrage ein Programm abspeichern.

Disk-Wizard ist eine der interessantesten Neuerungen für den CPC, die es in letzter Zeit gegeben hat. Von 20 getesteten Programmen speicherte das Modul alle ohne Probleme ab. Führt man sich noch einmal die erwähnten Anwendungsgebiete vor Augen und bedenkt, daß es bestimmt noch weitere Einsatzmöglichkeiten gibt, kann man eigentlich nur zum Kauf des Moduls raten. Es muß allerdings noch einmal ganz klar gesagt werden, daß das Schwarzkopieren nicht im Interesse des Herstellers liegt. Die Tatsache, daß nur Besitzer von Disk-Wizard Programme tauschen können, ist ein kleiner, aber nicht besonders gravierender Hemmschuh für die Copy-Brüder.

Thomas Tai, CPC Magazin

★ PUBLISHERS: Evesham Micros , Waldeck-Software (GERMANY)
★ YEAR: 1986
★ DEVELOPER: DraySoft



★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Adverts/Publicités:
» Evesham  Micros-Disc  Wizard    (Stand  alone  software  now  available)    ENGLISHDATE: 2015-01-08
DL: 418
TYPE: image
SiZE: 123Ko
NOTE: w458*h642

» Evesham  Micros-Disc  Wizard    ENGLISHDATE: 2015-01-08
DL: 411
TYPE: image
SiZE: 154Ko
NOTE: w726*h507

★ AMSTRAD CPC ★ A voir aussi sur CPCrulez , les sujets suivants pourront vous intéresser...

Lien(s):
» Applications » Protec
» Applications » P-Copy (CPC Amstrad International)
» Applications » Déplompage
» Applications » Turbo Copy 2 (Turbo Copy II)
» Applications » Llegeix
» Applications » Tape-Monitor
Je participe au site:
» Vous avez des infos personnel, des fichiers que nous ne possédons pas concernent ce programme ?
» Vous avez remarqué une erreur dans ce texte ?
» Aidez-nous à améliorer cette page : en nous contactant via le forum ou par email.

CPCrulez[Content Management System] v8.732-desktop
Page créée en 069 millisecondes et consultée 5908 fois

L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.