HARDWARE ★ PHILOSOFT ROM MODULE ★

Das Kraftpaket im Eprom (CPC Amstrad International)Universal-Erweiterung für Schneider CPC (Happy Computer)
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Philosoft Betriebssystem mit Textverarbeitung, Z-80 Tester, Assembler und Modemprogramm

Mittlerweile gibt es für den Schneider CPC so ziemlich alles, was das Herz des Computerfreaks begehrt. Ein weiteres Produkt für den CPC Markt hat nun die Münchener Firma Philosoft auf den Markt gebracht. Es handelt sich hierbei um ein komplettes Betriebssystem mit Textverarbeitung, Z-80 Tester, Assembler und Modemprogramm.

Das Philosoft Betriebssystem befindet sich auf einer sauber aufgebauten Platine, die an den Expansionsport des CPC 464, 664 oder6128 angeschlossen wird. Im Grundausbau der Platine befindet sich das Eprom und einige kleinere Bausteine. Man hat nun die Möglichkeit, die Platine mit einer RS232 Schnittstelle und/oder mit einem Eprom-Brenner aufzurüsten. Dank einer ausgezeichneten Dokumentation kann man das Aufrüsten selber vornehmen, es gibt aber auch die komplett bestückte Platine bei der Firma Philosoft.

Soviel zur Hardware des Betriebssystems. Wollen wir die im Eprom befindliche Software genauer untersuchen.

Wurde die Erweiterung richtig an den CPC Rechner angeschlossen, so meldet sich der Computer mit der erweiterten Einschaltmeldung:

Start mit PH Sie brauchen keine Software etc. mehr zu laden, geben Sie nur das RSX-Kommando »PH« ein und schon meldet sich das Betriebssystem mit einer aufwendigen Copyrightmeldung und den Promptzeichen »>«. Unter diesem, übrigens CP/M kompatiblen Betriebssystem, stehen Ihnen über 35 neue Kommandos zur Verfügung. Es wurden alle Amsdos-Befehle, wie zum Beispiel »Disc«, »Era« und »Tape« mit eingebunden, ebenso wie einige BASIC-Kommandos. Die besonders leistungsstarken Kommandos des Systems sind Test, Mem, Pack, Edit, Asm, Load, Install, Profi, Modem, Clearsys, CPM und BASIC. Wie Sie sehen, eine ganze Menge.

Umfangreiche Software im EPROM

Wollen wir mit dem Befehl »Edit« beginnen. Wie es der Name schon vermuten läßt, können Sie mit »Edit« eine sehr leistungsstarke, Wordstar-kompatible Textverarbeitung aufrufen. Die wohl schönste Funktion dieser Textverarbeitung stellt das Darstellen von Druckercontrollcodes dar, das heißt, wenn Sie ein Wort in Kursiv-, oder Fettschrift ausgeben wollen, so sehen Sie dies auch auf dem Bildschirm Ihres Rechners. Aber nicht nur Kursivoder Fettschrift, sondern auch Superscript, Subscript, Fettdruck und unterstrichene Zeichen werden auf dem Monitor dargestellt. Dies erleichtert so manchen Briefentwurf. Unter anderem ist die Textverarbeitung erstaunlich schnell beim Textblättem, Korrigieren und Suchen von Textpassagen. Die Philosoft-Textverarbeitung bietet noch zahlreiche Blockkommandos, Suchop-tionen, Formatierfunktionen und Parameterbefehle wie etwa Word Wrap an oder aus. Selbst die von Wordstar bekannten »Drucker-Punktkomman-dos« wurden mit eingebunden. Und wem es noch nicht ausreicht, der kann schließlich noch Graphik in seinen Text einbauen.

Die Philosoft Textverarbeitung wurde gut durchdacht und ist sehr leistungsstark.

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Der 2-Paß Assembler

Der nächste umfassende Befehl des Philosoft-Betriebssystems stellt das Kommando »Asm«, wie Assembler dar. Es handelt sich hierbei um einen 2-Paß Assembler der Spitzenklasse, der sowohl den gesamten Befehlscode eines Z80-, 8080-, 8085- oder 8048 Prozessor übersetzen kann. Des weiteren hat der Assembler umfangreiche Pseudo-Kommandos. So erkennt der Assembler die Assemblerkommandos IF, ELSE und ENDIF. Diese Kommandos erlauben die bedingte Assemblierung. Auch sind Kommandos für wiederholte Assemblierung vorhanden. Des weiteren kann man, wenn man will, seine Werte nicht nur global, sondern auch lokal zuweisen. Für die formatierte Druckerausgabe sind ebenfalls einige Befehle in den Befehlssatz mit aufgenommen worden. Allein schon die Tatsache, daß man unter vier Zielprozessoren wählen kann, spricht für den Philosoft Assembler. »ASM« arbeitet auch mit dem Editor zusammen. Setzt man hinter den Befehl »ASM« den Suffix »/E«, so springt der Assembler bei Fehlererkennung sofort in den Editor, um das Programm verbesseren zu können. Dies erleichtert die Arbeit ungemein.

Der Assembler von Philosoft kann es ohne weiteres mit Assemblern wie dem legendären »Maxam« aufhehmen.

Der Tester

Ein weiterer Befehl, der es »in-sich« hat, ist »Test«. Mit Test kann der Z80-Tester aufgerufen werden. Der Z80-Tester dient auch zur Programmierung des EPROM's. Der Tester hat einen Befehlssatz von 30 Kommandos. Der Befehl »D«, wie Dump, erzeugt einen Dump des Speichers in hexadezimaler und ASCII-Form. Wollen Sie die Speicher stellen 100 — 1200 auflisten, so müssen Sie nur »D100, 1200« eingeben und schon werden die Speicherstellen erstaunlich schnell aufgelistet. Wenn Sie die dezimale Form der Zahleneingabe bevorzugen, genügt es das Kommando »DEC« einzutipp-pen, und schon erwartet der Tester dezimale Eingaben. »HEX« schaltet wieder auf hexadezimale Zahlenbasis. Speicherbereiche können gefüllt, verschoben oder verglichen werden.

Auch kann ein Hardwareport mit »IN« eingelesen werden, mit »OUT« läßt sich eine Port beschreiben. Ein sehr schönes Kommando, ist der Befehl »Trace«. Mit Trace wird schrittweise disassembliert und ausgeführt. Nach jedem Schritt werden die Registerinhalte auf den Bildschirm ausgedruckt. Für das EPROM-Programmiergerät gibt es Kommandos, die einen EPROM-Speicherbereich mit einem Speicherbereich im RAM vergleichen, oder einen RAM-Speicherbereich in das EPROM schreiben. Der Befehlsatz des Z80-Tester geht sogar noch so weit, daß man Daten, die über die RS232 Schnittstelle kommen, in einen beliebigen RAM-Bereich schreiben, oder speichern kann. Auch bei diesem Programm des Philosoft-Betriebssystem wieder ein gut überlegtes Konzept, welches sichbei jedem Teil des Systems bemerkbar macht.

Mit Modemprogramm

Hinter »Modem« verbirgt sich ein komplexes Modemprogramm. Dieses Terminal-Programm verfügt über das leistungsstarke XMODEM-kompatib-le Übertragungsprotokoll. Da die RS232 Schnittstelle des Philosoft-Betriebssystems einen STI Baustein besitzt, können Sie die Baud-Raten für dem Empfangskanal und den Sendekanal getrennt einstellen. Der STI Baustein wird also voll ausgenutzt. Das Philosoft-Modemprogramm arbeitet auch wieder mit dem Texteditor des Betriebssystems zusammen. Sie können den gesamten Textspeicherinhalt mit Hilfe des Terminalprogramms über die Schnittstelle schik-ken, selbstverständlich mit einem der Übertragungsprotokolle. Aber nicht nur senden, Sie können die Daten auch gleich direkt in den Textspeicher der Textverarbeitung übertragen. Das Modemprogramm besitzt wie alle anderen Programme ebenfalls, eine große Auswahl an Kommandos.

Weiterhin stehen unter dem System noch die Kommandos BASIC und CPM zur Verfügung. Mit dem Befehl BASIC wird das Betriebssystem verlassen, es wird zu BASIC zurückgekehrt. CPM bootet das CP/M-System von Diskette.

Pack, Mem und Install

Weitere Kommandos die unter anderem etwas mit der Philosoft-Textver-arbeitung zu tun haben, sind Pack, Mem und Install. Die Eingabe von Mem gibt auf den Bildschirm aus, wie gerade der aktuelle Speicher belegt ist. Der Speicher ist im Philosoft-System in die TPA - den Arbeitsspeicher -, der Symboltabelle und dem Textspeicher unterteilt. MEM zeigt also an, wieviel Speicher wo gerade verbraucht worden ist. Um den benutzbaren RAM-Bereich einzuteilen, muß das Kommando Pack verwendet werden. Mit »Pack 1000« gebe ich 1000 Bytes für den Textspeicher frei. Um den benötigten Speicherbereich einer Symboltabelle zu löschen, genügt das Eintippen von »Clrsym«. Um eine Druckerinstallation durchzuführen, müssen Sie den Befehl »Install« verwenden. Bedauerlich, daß gerade dieser Vorgang etwas schwierig für den Anfänger nachzuvollziehen ist. Laut Informationen des Herstellers soll aber diese Manko demnächst behoben werden.

Schließlich gibt es noch einige Kommandos, die dazu dienen, Programme von Diskette zu laden und zu starten etc.

Das letzte Kommando, welches wir erwähnen wollen, ist der Befehl »Profi«. Das Philosoft-Betriebssystem besitzt einige geschützte Speicheradressen. Greift man in diese Speicherbereiche ungeschickt ein, so kann es passieren, daß das System abstürzt. Um dies etwas unwahrscheinlicher zu machen, wurde das Kommando »Profi off« beziehungsweise »Profi on« mit in das System eingebunden. Mit »Profi off« werden diese Systemspeicherbereiche geschützt, Sie können also nicht mehr so ohne weiteres in diese RAM-Bereiche eingreifen. »Profi on« macht dieses wieder rückgängig. Sicherlich eine große Erleichterung für Anfänger oder Experimentierer.

Auch auf Diskette

Einzelne Teile der Eprom Software gibt es auch auf Diskette. Dies wäre die Textverarbeitung, der Z80-Tester und der Assembler. Die in Konstanz ansässige Firma Christiani Lehrgänge bietet einen speziell auf das Philosoft-Betriebssystem angepaßten Assembler Fernlehrgang an.
Das Philosoft-Betriebssystem ist rundum ein gut durchdachtes System zu einem erstaunlich günstigen Preis. Die Anleitungen zu dem Systen sind sehr informativ und geben auch für den Hardware-Bastler genügend Auskunft, was bei fast 200 Seiten nicht verwunderlich ist. Dieses System kann wirklich jedem empfohlen werden, der sich mit der Programmierung am Computer beschäfigt. Ein tolles System, das in die »CPC Geschichte« eingehen wird.

Christian Eißner, CPCAI

★ PUBLISHER: PHILOSOFT
★ YEAR: 1987
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: COMMERCIALE (ROMs/Distribution denied)
★ AUTHOR: Günther Banholzer
★ LINKS TO APPLICATIONS:
  1. Textverarbeitung
  2. Assembler
  3. Z80-Tester
  4. Kommunikation

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.