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Deutsche DIN Tastatur (Happy Computer) | Applications Divers |
Haben Sie sich auch schon darüber geärgert, daß auf Ihrem Schneider die Tasten weder nach DIN angeordnet, noch Umlaute zu finden sind? Mit einer kleinen Bastelei und einem Programm können Sie das ändern. Die Tastatur kann auch unter CP/M neu belegt werden. Wer von einer Schreibmaschine auf einen Schneider-Computer umsteigt, der verwünscht schnell die eingebaute amerikanische Tastatur. Dabei ist Abhilfe sehr einfach. Nur ein paar Basic-Befehle passen den Zeichensatz und die Tastaturbelegung an die deutsche Sprache an. Wer dann perfekt Schreibmaschine im Zehnfingersystem schreiben kann, ohne auf die Tasten zu blicken, der braucht keinen weiteren Umbau an seinem Computer vorzunehmen. Wenn Sie aber nach dem System Adler (»kreisen und zustoßen«) schreiben, dann müssen Sie auch die Beschriftung an die neue Anordung anpassen. Insgesamt 16 Tasten sind neu zu beschriften. Austauschtasten gibt es leider nicht zu kaufen, so daß nur Eigenbau hilft. Die Kosten liegen bei unserer Bastelei unter zehn Mark. Etwas handwerkliches Geschick ist allerdings notwendig. Als erstes müssen wir die zu verändernden Tasten abbauen. Beim CPC 464 und beim 664 braucht man dazu nur einen Schraubenzieher unter den Fuß der Taste zu schieben, diese herauszuhebeln, und schon hat man sie in der Hand. Allerdings ist etwas Vorsicht geboten, denn schnell ist das Gehäuse des Computers zerkratzt oder beschädigt. Beim CPC 6128 muß man vordem Aushebeln mit dem Schraubenzieher mit einem gebogenen Stahldraht eine der beiden Halteklauen zurückzudrücken. An der anderen Seite kann man dann die Taste herausheben. Bild 1 zeigt die beiden Methoden.
Wer eine schöne Handschrift hat, der kann jetzt seine Tasten neu beschriften. Wer nicht, der sollte zu Abreibebuchstaben aus dem Handel greifen. Es gibt verschiedene Typen von mehreren Firmen. Für zirka drei Mark pro Bogen bietet sie jedes Schreibwarengeschäft an. Mit etwas Fantasie kann man eventuell fehlende Zeichen aus anderen Symbolen herstellen. Die Abreibebuchstaben kommen, nachdem man die aufgedruckten Symbole mit etwas Schleifpapier entfernt hat, (vorsichtig arbeiten, damit die Piastiktasten nicht zu heiß werden) auf die Tasten. Bei der Tastatur des 664 muß man allerdings aufpassen, um die Tasten aus verschiedenen Reihen nicht durcheinanderzubringen. Denn anders als beim 464 und beim 6128 ist die Form der Tasten der verschiedenen Reihen nicht identisch. Abriebfest macht man die Tastatur mit etwas mattem Klarlack. Falls jemand seine Handschrift bevorzugt, muß er die Symbole mit einem wasserfesten Stift auftragen. Denn nur dann kann die Schrift unter dem Klarlack nicht verlaufen. Nun die Tasten einfach noch einsetzen, und schon ist die Operation gelungen. Das Programm zur Tastaturbetegung finden Sie als Listing. Es ist vollständig in Basic geschrieben und läßt sich problemlos auch an andere Wünsche anpassen. Wer auch unter CP/M mit einer deutschen Tastatur arbeiten will, sollte einmal unter den CP/M-Tips (Seite 152) nachsehen. Dort finden Sie ein Programm, das in diesem Betriebssystem die Anpassung vornimmt. Da man sicher auch in Zukunft manchmal mit der Originaltastatur arbeitet, sollte man die alten Symbole an der Vorderseite der Tasten anbringen. Denn sonst steht Ihnen später einige Sucherei bevor, um die richtigen Tasten zu finden.
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