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Auch Gutes kann noch besser werden! Sehr viele Computerbenutzer im Heimbereich schwören Stein und Bein auf ein Betriebssystem, das den Besitzern von PCs nur ein müdes Lächeln abringt: CP/M. Dabei ist dieses System mit am weitesten verbreitet und auch die angebotene Software kann sich sehen lassen. Aber es gibt eben nichts, was sich noch auf irgendeine Weise verbessern läßt. In den Bereich der Verbesserungen gehört auch dieses Programm. Das erweiterte CP/M 2.2 wird äußerlich durch das veränderte Prompt gekennzeichnet. Anstelle des “Größer als“-Zeichens erscheint nach dem Booten ein Minus hinter dem A. Bei Direkteingabe können bis auf DIR und ERA alle residenten Kommandos benutzt werden. Es ist weiterhin möglich, CP/M-Programme durch Eingabe des Namens zu starten. Zwei residente Befehle sind hinzugekommen: RUN und CCP. Zwei neue Befehle! Wenn man mit einem CP/M- Programm gearbeitet hat, es anschließend verläßt und in die Kommandoebene zurückgekehrt ist (mit dem A-), kann man, sofern das Programm den Speicher nicht zu sehr durcheinandergewirbelt hat, durch Eingabe von RUN erneut starten, ohne daß das Programm nachgeladen werden muß (vergleichbar dem allseits beliebten GO.COM-Programm; mit dem Unterschied, daß kein Platz im Directory verbraucht wird). [NOIMG] Der zweite Befehl heißt CCP. Er bewirkt einen Sprung in den erweiterten CCP, der verschiedene neue Befehle beinhaltet. Die CCP- Erweiterung wird verlassen, indem man ESC drückt. Nach Eingabe von CCP wird zunächst ein CLS durchgeführt, anschließend wird ein Catalog ausgegeben, bei dem vor den Files die USER-Nr. in hexadezimaler Form ausgegeben wird. In der Fußzeile wird das angewählte Laufwerk, die USER-Nr., diesmal dezimal, die Anzahl der Files hexadezimal und die eingestellte Diskettenart (CP/M oder DATA) ausgegeben. Auf dem 1. Buchstaben des 1. Files erscheint ein Cursor. Dieser Cursor kann mit den Pfeiltasten gesteuert werden, mit der COPY-Taste werden ein oder mehrere Files zur späteren Bearbeitung angekreuzt. Verschiedene Funktionen können durch direkte Eingabe angewählt werden. Das Programm arbeitet mit Data- und CP/M-formatierten Disketten. Die Einstellung erfolgt automatisch, der jeweilige Typ wird in der Fußzeile angezeigt. Funktionen, die angekreuzte Files benötigen 'E' löscht alle angekreuzten Files und verabschiedet sich von Ihnen nach Bestätigung mit einer Taste. 'S' ist ein Flip-Flop. Angekreuzte, beim normalen Catalog unter AMSDOS sichtbare Files werden zu “unsichtbaren“ Files gemacht. Gibt man dieser Funktion ein “unsichtbares“ File vor, wird es sichtbar abgespeichert. Der eingebaute Catalog gibt auch unter AMSDOS nicht sichtbare Files aus. Sie sind an dem etwas merkwürdig aussehenden ersten Buchstaben der Extension erkennbar. 'R' funktioniert ähnlich wie S, setzt entweder Read/ Write- oder Read/ Only- Attribute. Erkennbar am zweiten Buchstaben der Extension. 'X' startet den Single-File- Copierer. Die Files werden in der angekreuzten Reihenfolge einzeln geladen und auf das vorher gewählte Ziellaufwerk überspielt. Files, die länger sind als 51 kB werden gekürzt (!). Bei zwei Laufwerken wird ohne Pause überspielt. Bei einem Laufwerk muß nach Erklingen eines Pieptons die Diskette gewechselt und eine Taste betätigt werden. R/O-Files werden als R/W- Files abgespeichert. Wenn auf der Zieldiskette schon ein File mit dem gleichen Namen wie das zu überspielende vorhanden ist, fängt die Bildschirmumrandung an zu blinken. Dies ist eine grafische Sicherheitsabfrage. Beim Drücken der Taste 'j' wird das File überschrieben, jede andere Taste unterbindet dies. Vor dem eigentlichen Start wird der Zieluser ausgegeben. Wenn die Einstellung richtig ist, genügt die Betätigung von 'ENTER', anderenfalls kann eine neue Zieluserebene eingestellt werden (wie bei der Wahl des Quellusers = 2 Zahlen). Beim Kopieren von einer Userebene zur anderen, muß der User nach dem Kopiervorgang von Hand zurückgestellt werden (U). Nach der INSERT FILENAME-Aufforderung und dem anschließendem Laden kann die Abspeicherung durch Drücken von 'ESC' übersprungen werden. 'N' wird benutzt, um ein oder mehrere Files umzubenennen. Nach dem Start wird zunächst der alte Name ausgegeben und der neue Name abgefragt. Nach Eingabe von acht Buchstaben oder Zeichen wird automatisch die Extension abgefragt. Ist der Name kürzer als acht Buchstaben, muß 'ENTER' betätigt werden. Für die Extension gilt das gleiche. Diese Funktion führt, im Gegensatz zum Original, keine Überprüfung auf ungültige Zeichen durch. Es ist also Vorsicht geboten, da nicht zulässige Zeichen verhindern, daß AMSDOS oder CP/M ein solches File laden können. T" ist ein Ersatz für den TYPE- Befehl. Es wird nur das erste angekreuzte File bearbeitet. Man kann sich mit 'T' auch BASIC- oder Binärprogramme ansehen, ohne daß der Bildschirm durcheinander gerät. Will man ASCII-Dateien betrachten, muß auf den alten TYPE-Befehl zurückgegriffen oder mit Taste 'O' die Optionen angewählt werden. 'T' ist nach dem Start auf Binärdateien eingestellt. Die Ausgabe kann durch Drücken einer Taste angehalten werden. Bei erneutem Tastendruck wird mit der Ausgabe fortgefahren. Drückt man nach dem ersten Tastendruck 'ESC', wird ganz abgebrochen. Funktionen, die keine angekreuzten Files benötigen 'SPACE' führt einen Catalog auf dem aktuellen Laufwerk und der aktuellen Userebene durch und setzt das Diskettensystem zurück, so daß auch bei mehrmaligem Diskettenwechsel keine R/O- Fehlermeldungen auftreten können. 'C' führt einen ex-tended Catalog durch. Es werden alle im Directory befindlichen Files mit der dazugehörigen USER-Nr. angezeigt (auch die gelöschten). 'W' setzt den Textbildschirm zurück. Wenn durch eine Unachtsamkeit (Atype) der Bildschirm durcheinander geraten ist (z.B. kein Cursor mehr), kann er durch Drücken von 'W' wieder beruhigt werden. 'G' wird dazu benutzt, um gelöschte Files zurückzuholen. Frage-/Antwort- Spiel wie bei Filecopy. Um die Veränderungen festzuhalten, muß die letzte Frage mit Y beantwortet werden. 'O' verzweigt in den Programmteil Options. Mehr dazu weiter unten. Mit 'D' kann das aktuelle Laufwerk eingestellt werden. Es müssen zwei Buchstaben eingegeben werden. Falls später mit der Kopierfunktion und zwei Laufwerken gearbeitet werden soll, ist die Reihenfolge: Quellaufwerk — Ziellaufwerk ansonsten ist die zweite Angabe egal. 'U' fragt den User ab. Es müssen in jedem Fall zwei Zahlen eingegeben werden, z.B. : User 1 =01 Die Zahl muß dezimal angegeben werden. Die Optionen ' 1 ' schaltet die beschleunigte Bildschirmausgabe ein (in Verbindung mit dem TYPE-Befehl ein echter Genuß!). Sie bleibt auch nach der Rückkehr aus dem erweiterten CCP erhalten. '2' schaltet Option 1 wieder ab. Dies kann nötig sein, wenn auf inverse Buchstabendarstellung Wert gelegt wird (die allerdings bei der beschleunigten Wiedergabe nicht funktioniert). '3' verzweigt in den Notizblock, mehr dazu unten. '4' Vorbereitung für den neuen TYPE-Befehl 'T'. Sorgt dafür, daß bei einem Aufruf von 'T', ASCII-Dateien in ihrer ursprünglichen Form wiedergegeben werden (Mit CR, LF etc). '5' bereitet die Ausgabe von BIN-, BAS-, COM- und allen anderen Dateien mit der T-Funktion vor, wobei sämtliche Bildschirmsteuerzeichen unterdrückt werden. '6': Da der ERA-Befehl nicht mehr ansprechbar ist, kann diese Option anstelle von ERA *.* benutzt werden. '7' Wie '6', mit dem Unterschied, daß alle BAK-Dateien gelöscht werden. 'A' schaltet Turbo-DOS ein. Es handelt sich mit Rücksicht auf Disk-Missing-Meldungen um eine gemäßigte Beschleunigung, die aber trotzdem etwas schneller ist, als das Original. Sie wird nach Eingabe von CCP automatisch eingestellt. 'B' schaltet Turbo-DOS wieder aus. DIE OPTIONEN WERDEN DURCH BETÄTIGUNG VON 'ESC' WIEDER VERLASSEN !!!!! (Es sei denn, man wählt den Notizblock an.) '4': der Notizblock (erreichbar durch Anwahl der Option 3). Funktion 1: Eingabe eines maximal 255 Zeichen langen Textes. Eingabe wird nach dem 255. Zeichen oder nach Betätigung von 'ENTER' abgebrochen. Der Text bleibt bis zum RESET oder der neuen Eingabe einer Notiz erhalten. Funktion 2: Hiermit kann der Text auf dem Bildschirm ausgegeben werden. Funktion 3: Führt dazu, daß der Text auf den Bildschirm ausgegeben wird und nach Betätigung einer Taste auch auf den Drucker. Vor dem Drucken wird eine Steuerzeichensequenz an den Drucker ausgegeben. In der Grundeinstellung führt dies beim DMP-2000 zur Ausgabe des Textes in NLQ. Etwaige Veränderungen können Sie dem BASIC-Lader entnehmen. Der Notizblock ersetzt natürlich keine Textverarbeitung, aber um z.B. einem Bekannten die wichtigsten Anleitungspunkte für das soeben kopierte Programm mit auf den Weg zu geben, ist er mehr als geeignet. Die Anwahl von 1 .Input, sofortige Betätigung von Enter und drücken von 3.Print bewirken einen LINEFEED. 'ESC' führt zu einem Rücksprung, ohne daß der Text beeinträchtigt wird. Zur Einarbeitung empfiehlt es sich, die einzelnen Punkte nacheinander durchzuspielen. Um das Programm auf neue Disketten zu übertragen, kann entweder der BASIC-Lader, der als MC-Programm abgespeicherte Lader oder das Programm DISKTOOL.COM von der Firma Vortex benutzt werden (Übertragen derCP/M-Systemspuren). Für Besitzer des CPC 6128 müssen geringfügige Änderungen durchgeführt werden, auf die im BASIC-Lader hingewiesen wird. Desweiteren befinden sich im BASIC-Lader Hinweise für experimentierfreudige Geister, anhand derer verschiedene Abwandelungen vorgenommen werden können (BORDER-Far-ben, Namen der neuen Befehle, Grundeinstellungen, Steuersequenzen für die Druckerausgabe etc. pp.). Und nun Hinweise für diejenigen, die selbst programmieren. Der entscheidende Programmteil ist ein Lader, der in den Eingabepuffer des CCP eingebaut ist (die COPYRIGHT-Zeile von DIGITAL RESEARCH wird an den Anfang des Puffers verschoben!). Nach jedem Booten wird, bevor das Prompt ausgegeben wird, dieser Lader angesprungen und die Sectoren #43 bis #47 von Track 1 nachgeladen. Sie werden ab Adresse #8D00 abgelegt. Sobald man den Befehl “CCP“ eingibt, verzweigt das Programm nach # 8D00. Eigene MC-Programme können auf den oben erwähnten Sektoren abgelegt werden und, sofern Sie mit CP/M Zusammenarbeiten, als Erweiterung benutzt werden. Wer nur ein kleines Programm einbauen will, hat die Möglichkeit, es direkt hinter meiner Erweiterung abzulegen. Die Taste 'x' leitet einen Sprung an das Ende des Programms ein (im Basic-Lader steht hier ein RET). Ab dieser Adresse sind noch etwa 100 Bytes frei. Freunde und Kenner der Maschinensprache mögen mir den Aufbau der Erweiterung verzeihen. Ich programmiere nämlich mehr nach Gefühl und weniger nach Lehrbüchern, wodurch das Ganze vielleicht etwas unübersichtlich wirkt. Wer Fragen hat, kann sich aber gerne mal melden. Ich suche momentan ein kommentiertes Source-Listing für CCP, BIOS und BDOS, vielleicht weiß jemand weiter. [NOIMG] Empfehlungen zur Eingabe Es ist zu empfehlen, den BASIC-Lader zunächst in der vorliegenden Form abzutippen, auch wenn Sie einen CPC 6128 besitzen. Dabei ist peinlich genau auf die richtige Eingabe der Leerzeichen in den REM-Zeilen zu achten. In den meisten dieser Zeilen wird auf verschiedene Bytes hingewiesen, die verändert werden müssen, um das Programm für den CPC 6128 anzupassen. Die zu verändernden Bytes befinden sich immer in der DATA-Zeile über der REM-Zeile und sind durch nach oben zeigende Pfeile markiert (im Abdruck des Laders erscheint das 'kleine Dach'. Zu finden ist dieser Pfeil unter dem Pfundzeichen.) Wenn also eine falsche Anzahl von Leerzeichen in der REM-Zeile eingegeben wird, zeigen die Pfeile auf das falsche Byte und Sie können anpassen, soviel Sie wollen, das Programm wird nicht laufen! Die Pfeile in den REM-Zeilen erscheinen im vorliegenden Lader etwas fehlplaziert, da sie nicht, wie oben erwähnt, auf bestimmte Bytes zeigen. Dies liegt an der Beschränkung des Ausdrucks auf 35 Zeichen/Zeile. Tippen Sie das Listing ab und schauen Sie es sich bei 80 Zeichen/Zeile an. Dann hat alles wieder seine Richtigkeit. Übrigens, bei Veränderungen in den DATA-Zeilen sollte auch die Checksumme angepaßt werden, weil sonst Fehler angezeigt werden, die eigentlich nicht vorhanden sind.
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