★ APPLICATIONS ★ DIVERS ★ Eine Analoguhr für den Schneider CPC 464 ★ |
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Nachdem in der Aprilausgabe der ComputerSchau eine Digitaluhr für den Schneider-Computer abgedruckt war, folgt hier eine Analogversion - ganz klassisch also mit Zeigern und rundem Ziffernblatt. GRUNDSÄTZLICHES. Wer den Artikel im Aprilheft gelesen hat, erinnert sich sicherlich noch, daß die Zeitberechnung mit der TIME-Funktion durchgeführt wurde. Das folgende Programm beschreitet einen völlig anderen Weg. Denn neben dem Zeitgeber für die TIME-Uhr gibt es noch vier weitere Uhren im CPC 464, die für die Interruptsteuerung in Basic-Programmen zuständig sind. Diese Timer werden jede 'Ao-Sekunde um eins weitergezählt, also bedeutet der Befehl EVERY 50 GOSUB, daß ein Unterprogramm jede Sekunde genau einmal aufgerufen wird. So erspart sich der Computer die komplizierten Zeitumrechnungen der Digitaluhr vom April. PROGRAMMANALYSE. Im nachstehenden Programm wurden einige Tricks verwendet, deshalb bitte Zeile für Zeile durchgehen. Die Zeilen 100 bis 280 enthalten nur Definitionen. So werden die Farben gesetzt und Zeichen definiert. Wichtig sind die Zeilen 230 und 240. Die Funktion HOURCONV rechnet einen Stundenwert von 0 bis 24 in den entsprechenden Winkel von 0 bis 360 Grad um. Ähnlich verwandelt die Funktion MINSECCONV einen Sekunden- oder Minutenwert in den zugehörigen Winkel. Die Zeilen 290 bis 410 erzeugen das Titelbild und ermöglichen die Eingabe der Uhrzeit. Geben Sie aber hier etwa zwei Minuten nach der aktuellen Zeit ein, da das Programm eine gewisse Zeit braucht, um die Grafik zu zeichnen. Hinzuweisen wäre als nächstes auf die Zeilen 420 bis 570. In diesen werden vier Kreise mit wachsendem Radius so gezeichnet, daß es aussieht, als wäre es ein einziger Kreis mit dickem Rand. Zur Zeitersparnis wurde nicht der Algorithmus aus dem CPC-Bedienungshandbuch gewählt, sondern eine Schleife, die die Koordinaten aus dem Satz des Pythagoras berechnet. Die Zeilen 580 bis 660 zeichnen die Stundenmarkierungen in die Uhr. Die Zeile 610 stellt sicher, daß die Markierungen für 12,3,6 und 9 Uhr länger und in einer anderen Farhe gemalt werden. In den Zeilen 670 bis 860 werden die Uhrzeiger gezeichnet. Das Programm gibt dann die Frage „Start?“ aus und wartet, bis Sie eine Taste drücken. Sobald dies erfolgt ist, wird die Interruptsteuerung mit EVERY 50 GOSUB 930 eingeschaltet und das Programm verharrt in der Dauerschleife 910 GOTO 910. Aus dieser wird es nur „erlöst“, wenn eine volle Sekunde vergangen ist. Dann wird die Sekundenmarkierung um eins weitergerückt. Außerdem prüft das Programm, ob die volle Minute oder ein Stundenanfang erreicht ist. Entsprechend werden die Zeiger bewegt. SONSTIGES. Ab sofort läuft das Programm so lange, bis es wieder durch die Escape-Taste oder einen Reset gestoppt wird. Noch eine Besonderheit des CPC-Betriebssystems: Halten Sie das Programm für einige Sekunden durch einmaliges Drücken der Escape-Taste an und lassen Sie es dann wieder weiterlaufen. Der Computer holt die verlorengegangene Zeit wieder auf, indem er den Sekundenzeiger schneller durchlaufen läßt! Nun brauchen Sie nur noch das folgende Programm eintippen - und Sie haben eine Analoguhr, die nicht jeder hat. Martin Kotulla, ComputerSchau
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