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RSX Grafix (Schneider Aktiv) | Applications Creation Graphique |
GRAFIX ist eine RSX-Befehlserweiterung, die auf dem Schneider das bequeme Arbeiten mit zwei verschiedenen Video-RAMs ermöglicht. Bereits ohne Speichererweiterung kann man auf dem CPC mit (mindestens) zwei verschiedenen Grafikseiten arbeiten. Mit einem einfachen CALL-Befehl ist das Umschalten möglich; aber dann war bisher auch schon Schluß. Diese RSX liefert neun neue Befehle, die zeigen, mit welcher Geschwindigkeit Maschinensprache gleich 16 KBytes (1 Grafikseite) auf einmal verarbeitet. Das BASIC-Ladeprogramm setzt die oberste Speichergrenze soweit harab, daß die unterste Grafikseite geschützt wird. Für Ihr Programm bleiben dann noch ca. 15 K übrig. Die RSX liegt in dem ohnehin ungenutzten Platz zwischen den beiden Video-RAMs' Aus diesem sicheren "Versteck" heraus versorgt sie Sie mit folgenden neuen Instruktionen: |INVERT Invertiert das obere Video-RAM. Die Veränderung ist natürlich nur sichtbar, wenn diese Seite gerade angezeigt wird. |STORE Kopiert den Inhalt des oberen Video-RAMs in den unteren Speicherbereich. |RETRIEVE Macht das Umgekehrte. |LOW Die untere Grafikseite wird auf dem Bildschirm angezeigt. |HIGH Zeigt natürlich die obere Seite an. |STATE,@x% Gibt in x% (einer Integer-Variablen!) zurück, welche Seite gerade zu sehen ist. x%=1 bedeutet unteres, x%=2 oberes Video-RAM. Achtung: Dieser Befehl funktioniert nur, wenn ausschließlich mit LOW und HIGH umgeschaltet wird, da diese beiden Instruktionen ein Flag im Speicher entsprechend setzen! |ORMIX Verknüpft die Grafikseiten durch Logisch-Oder. |XORMIX Verknüpft die Grafikseiten durch Logisch-Exklusiv-Oder. |ANDMIX Verknüpft die Grafikseiten durch Logisch-, Und. Bei den letzten drei Befehlen steht das Ergebnis der Verknüpfung jeweils im oberen Video-RAM, während das untere erhalten bleibt. Allgemein ist anzuraten, bevorzugt mit der oberen Grafikseite zu arbeiten und den Bereich des unteren Video-RAMs als Hilfsspeicher zu verwenden, da GRAFIX diese Arbeitsweise weitgehend unterstützt. So lassen sich z.B. Grafiken durch die drei MIX-Befeh-le verknüpfen, so daß faszinierende Bilder entstehen. Sie sollten hier etwas experimentieren, um die schönsten Effekte herauszufinden; das Demo-Programm mag Ihnen als kleiner Anhaltspunkt dienen. LOW und HIGH ermöglichen das schnelle Umschalten zwischen zwei Displays, etwa in einem Spiel. In einem Mal- oder CAD-Programm könnte nach jeder Operation des Benutzers das Bild mit STORE gesichert werden, so daß mit RETRIEVE etwaige Patzer ungeschehen gemacht werden können. Sie sehen, Anwendungen gibt es viele. Der Rest sei Ihnen überlassen.
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