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Computer-Aided-DesignerCAD-Einführung (Folge 2)CAD-Einführung (Folge 3)CAD (Folge 4)CAD Einführung (Folge 5)Folge 6Folge 7Folge 8
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In dieser Folge unserer Einführung kommen wir endlich zu einer CAD-Verarbeitung und einigen Design-Befehlen. Aber zunächst, was sind eigentlich »Designs«? Ein Design ist eine Form, ein Symbol oder eine Gestalt, die man anhand von Koordinaten einem Rechner mitteilen kann. Danach können diese Formen (die Koordinaten oder Umriße des Designs) nach allen Regeln der »Mathematischen-Kunst« verändert, vergrößert oder verdreht werden. Diese Form kann alles mögliche sein z.B. die Schaltzeichen in der Elektronik, Automobil- und Maschinenteile oder graphische Formen wie Häuser oder Bäume. Alle Formen sind möglich, solange man deren Umriße (die x,y Koordinate) dem Rechner mitteilen kann. In unserer Einführung werden wir uns auf »linieare« Formen beschränken. Kurven sind für den Anfang etwas zu schwierig und verlangen außerdem einen größeren Speicherplatz.

Ehe wir eine Form verarbeiten können, müßen wir dem Rechner also diese Form oder Design verständlich machen. Im professionellen System nehmen optische Scanner z.T. dem Benutzer diese Arbeit ab. In unserem CAD-System stehen uns dagegen einige »Design-Erstellungs« Befehle zur Verfügung, die die Arbeit genauso gut leisten. Um dem Rechner die Verständlichkeit der Form zu erleichtern, geben wir dem Computer die Umriße des Designs (die x,y-Koordinate) in einer ganz bestimmten Art und in einer ganz bestimmten Reihenfolge ein. Die Eingabe sollte mit dem niedrigsten linken x,y Eckpunkt beginnen. Wenn mehrere Punkte auf der gleichen Horizontalen liegen, dann sollte mit dem Punkt, der von der vertikalen Mitte aus am nächsten liegt, begonnen werden. Alle weiteren linken X,Y-Punktkoordinaten sollten dann monoton, nicht fallend eingegeben werden und zwar solange bis der höchste linke x,y Punkt erreicht worden ist. Was heißt das alles?

Am Besten sehen wir uns die Sache praktisch, anhand eines einfachen Beispiels an. In dem Schaubild zu unserer Folge haben wir sieben Formen gezeichnet. Eines davon hat die Form eines Kreuzes. Es hat folgende X,Y-Koodinaten (zuerst nur die linke Seite): 20,10 /20,20 /10,20 /10,30/ 20,30 / 20,40. Alle Y-Koordinaten: 10,20, 20,30,30, 40 sind ohne Sprünge (monoton) und aufsteigend bzw. in einer nicht »fallenden« Reihenfolge einzugeben. Hätte der dritte Punkt die Koordinate 10,15, wäre der Punkt »fallend«. Das mag unser System nicht. Ein richtiges System kann natürlich auch Designs mit fallenden Punkten verarbeiten, und da unser System auch ein »richtiges« System ist, kann es dies auch leisten. Nur einige Verarbeitungsmodule, die Formen verändern oder drehen, werden die Veränderung nicht »sauber« durchführen können und ggf. die Form »verstümmeln«. Ein sehr großer Aufwand wäre erforderlich, um dies zu verhindern. Wenn Sie wollen, können Sie diesen Aufwand als »weiterführendes« Projekt betreiben oder Sie geben der Einfachheit halber »nicht fallende« Punkte ein.

Aber wie geben wir diese Punkte ein? Nun, Designs werden mit dem Befehl »design« - ds eingegeben. Dieser Befehl hat zwei mögliche Eingabearten: manuell oder automatisch. Da alle Programmierer von Natur aus »arbeitsscheu« sind, wählen sie wahrscheinlich die automatische Eingabe mit der Antwort »ds:a«. Ich würde mir das überlegen. Bei der automatischen Eingabe erscheint die Meldung: »e,l,r« und der Cursor wird unten links sichtbar.

Mit diesem Cursor können Sie einen Punkt frei über den Bildschirm bewegen und an einer beliebigen Stelle »1« für linker oder »r« für rechter Koordinatenpunkt eingeben. Andere Buchstaben — außer »e« für Ende - werden dabei ignoriert. Das Programm wird die x,y-Koordinate automatisch berechnen und sie in der Designtabelle vermerken. Sinnvoll ist das Ganze wahrscheinlich nur dann, wenn Sie vorher — z.B. mit dem Befehl »pl« (paint lines) schon eine Form auf dem Bildschirm entworfen haben und dann mit dem »ds« Auto-Cursor die entscheidende x,y-Koordinate - die Umriße — kennzeichnen. Auch hier sollte die Reihenfolge von links unten, monoton nicht fallend, bis links oben und dann die rechten Punkte eingeben werden. Sie können auch alternativ auf dem Bildschirm mit einem Filzstift (wasserlöslich!) eine Form vorzeichnen und dann mit dem Cursor nachziehen. Wenn Sie ein Vollgenie sind, das auch Schach ohne Schachbrett und Figuren spielen kann, dann können Sie auch die Form und seine Koordinaten ohne irgendeine Vorlage eingeben.

Da ich diese Fähigkeit nicht habe, ziehe ich die manuelle Eingabe vor. Es bedeutet vielleicht etwas mehr Arbeit, aber auf längere Sicht hin, ist sie genauer und besser. Zuerst nehme man ein Stück Millimeterpapier — wie gesagt, es geht hier manuell zu, auf dem man so lange zeichnet, bis man die Form entworfen hat, die man haben möchte. Man kann dabei die Form natürlich viel genauer kontrollieren. Hat man endlich die gewünschte Form oder das Design, trägt man die entscheidenden X,Y-Koordi-naten (also diejenigen, bei denen ein Richtungswechsel stattfmdet) ein - natürlich links unten bis links oben usw. Übrigens falls Sie »fallende« Punkte eingeben, wird sich das System mit dem Hinweis »seq. check« melden.
Nun kann man die Punkte über den manuellen Eingang des »ds:m« Befehls einfach eingeben. Mit l,x,y und dann r,x,y gibt man die Umriße ein und schließt mit e,0,0 als Ende die Eingabe ab. Etwas primitiv - das Ganze mit Papiervorlage — aber solide Hausmannskost, und bekanntlich verträgt man in der EDV Hausmannskost am Besten. Sollten Sie mal bei der manuellen oder automatischen Eingabe, die eingegebenen Koordinatenpunkte vergessen haben, hilft Ihnen auch hier der »ds«-Befehl weiter. Mit »ds:p« wird die Designtabelle und ihre Koordinaten ausgedruckt. Wenn Sie diese Liste nicht an den Drucker anpassen, dann erscheint die Liste auf dem Bildschirm.

Dadurch wird der Inhalt natürlich zerstört.

Falls Sie bei der Funktion »Design« (ds) einen Fehler gemacht haben oder etwas ändern wollen, haben Sie (in dieser Folge) drei Korrekturmöglichkeiten. Die radikalste Lösung ist mit Sicherheit der Befehl »clear design« (cd). Mit ihm wird die im Speicher befindliche Form restlos gelöscht - ohne das der Bildschirminhalt zerstört wird. Nun haben Sie eine »Tabula rasa« und können wieder neu anfangen.

Ist Ihnen diese Lösung zu radikal, denn Sie wollen vielleicht nur einige Punkte nachträglich einfügen, können Sie das mit dem Befehl »design insert« (di) erledigen. Auch dieser Befehl bietet die Mögligkeit einer automatischen oder manuellen Einfügung. Beide sind gleichwertig gut. Im automatischen Modus (di:a) können Sie mit dem Cursor beliebige linke (1) oder rechte (r) Koordinaten eingeben. Die Form wird dadurch auf dem Bildschirm sofort geändert. Auch bei der manuellen Verarbeitung (di:m) läuft im Prinzip dieser Vorgang ab, nur müßen Sie die Koordinaten genau nachhalten. Dies wird besonders nach einer Verschiebung problematisch, da sich die ursprünglichen Koordinaten verändert haben. Die automatische Einfügung ist deshalb vielleicht die bessere Methode.

Wollen Sie Punkte nicht einfügen, sondern einzelne Punkte löschen, dann steht Ihnen der Befehl »design delete« (dd) zur Verfügung. Er ist dem Kommando »Einfügen« sehr ähnlich. Sie können auch hier Punkte automatisch, d.h. durch Positionieren des Cursors über den Punkt und dann durch eingeben von »1« oder »r« löschen. Im automatischen Modus nimmt das System die Sache auch nicht so genau. Wenn Sie mit dem Cursor plus oder minus acht Pixel von einem existierenden Koordinatenpunkt entfernt sind, wird es auch diesen Punkt löschen. Wenn das System den Punkt aber nicht finden kann, wird es dies prompt melden. Die Form wird auch hier auf dem Bildschirm automatisch geändert. Im manuellen Modus müssen Sie die Koordinaten natürlich genau bestimmen, um Sie zu löschen. Mit diesen vier einfachen Designbefehlen können Sie also Formen entwerfen. Einen fünften Befehl, »design point«, der die in den Koordinaten bereits bestehenden Punkten ändern kann, werden wir in der nächsten Folge besprechen. All diese

Design-Befehle lassen sich mit »e« im automatischen Modus oder mit »e,0,0« im manuellen Modus beenden. Entscheidend bei diesen Befehlen ist, daß sie die pxy-Tabelle physikalisch verändern. Sie bestimmen also die Form der Designs, aber machen diese Formen nicht auf dem Bildschirm sichtbar.

Wir springen mal wieder einen Block in unserem Befehlsvorrat weiter, denn wir wollen ja unsere Formen sehen. Der dritte Block enthält nur drei Befehle. Zwei davon wollen wir jetzt besprechen: lines connect (lc) und clear lines (cl). Diese zwei Befehle stehen in einem separaten Block, weil Sie die pxy-Tabellen überhaupt nicht verändern. Es findet also keine physikalische Änderung statt, sondern die in den Tabellen bestehenden Formen werden auf dem Bildschirm sichtbar gemacht. Der Befehl »lines connect« (lc) zieht oder »verbindet« Linien zwischen den einzelnen Punkten und der Befehl »clear lines« (cl) löscht sie wieder. Beim Löschen bleiben manchmal ein paar Pixel stehen! Dies ist technisch unvermeidbar.

Nachdem Sie den Programmteil dieser Folge abgetippt haben, möchten Sie wahrscheinlich das System praktisch erproben. Als erstes könnten Sie ein Kreuz eingeben. Die linken Koordinaten haben Sie ja schon; die Rechten lauten 30,10/ 30,20/ 40,20/ 40,30/ 30,30/ 30,40.

Mit ein bißchen Geduld, können Sie sich auch die rechten Punkte automatisch erstellen lassen.

Mehr darüber und wie man diese »Ur-Form« CAD-mäßig verändern kann, werden wir in der-nächsten Folge besprechen.

(R. Kontny), CPCAI

★ PUBLISHER: CPC Amstrad International
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: ???
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ COLLECTION: CPC AMSTRAD INTERNATIONAL 1987
★ AUTHOR: Rainer Kontny

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★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Type-in/Listing:
» Computer-Aided-Designer    (CPC  Amstrad  International)    GERMANDATE: 2022-08-03
DL: 267
TYPE: ZIP
SiZE: 20Ko
NOTE: 40 Cyls
.HFE: Χ

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.