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Diese Folge unserer CAD-Serie ist besonders für Tüftler gedacht, für Programmierer, die gerne experimentieren, um das Beste aus Ihrem Computersystem zu machen. In dieser Folge geht es um die technischen Befehle wie »clear« und »end« und es geht darum, das CAD-System an die Peripheriegeräte Ihres spezielles Systems anzupassen — an Ihren Drucker und Floppydisk, an Ihr Kassettendeck oder gar an Ihr Festplattenlaufwerk. Hier können Sie sich also programmtechnisch voll entfalten.

Zu dieser Hardware gehört natürlich auch eine Softwareanpassung und eine Integration der Fremdelemente in das eigentliche CAD-System. Es wäre z.B. ideal, wenn Sie einen sehr schnellen Zugriff auf externe Daten — sprich CAD- Bibliothekselemente — erreichen könnten. Eine Datenbank und die dazugehörigen Systembefehle oder auch eine schnelle Datenverwaltung wären für diese Anpassung an unser System bestens geeignet. Je schneller und direkter der Datenzugriff ist, desto mehr Freude werden Sie mit der CAD haben.

Aber auch mit der Standardperipherie des CPC 464, dem Kassettenrekorder, funktioniert das CAD-System natürlich recht ordentlich. Nur bei Datenzugriffen auf die zu schaffende Formbibliothek werden Sie Zeitprobleme bekommen und verständlicherweise läuft das System dadurch nicht optimal. Für unsere Einführung jedoch reicht der Kassettenrekorder aus, und die Programmliste wird sich standardmäßig an dieser einfachen Peripherie orientieren.
Um in der CAD semiprofessionell zu arbeiten, benötigen Sie allerdings mindestens einen Floppydisk und natürlich einen Drucker. Wünschenswert wäre auch eine Speichererweiterung auf ca. 128K. Die Softwareanpassung dieser Geräte an das vorliegende System und besonders die Datenverwaltung müssen Sie entsprechend Ihren Vorstellungen und Möglichkeiten selber vornehmen. Die Schnittstellen dafür sind schon in der Programmliste vorgesehen und die Einbindung ins System dürfte kein Problem sein.

Obwohl wir schon bei »Folge Vier« unseres Lehrgangs angekommen sind, haben wir bis jetzt eigentlich noch keine CAD-Befehle kennengelernt. Das ist leider unvermeidlich, denn man muß erst die technischen Voraussetzungen für ein solches System schaffen. Hinter diesem Projekt steckt nämlich — was auf Anhieb kaum zu glauben ist - ein Plan. Auch hinter der Wahl der Befehlskürzel steckt eine gewisse Logik. Vielleicht haben Sie es schon gemerkt — z.B. fangen alle Löschbefehle systemweit mit »c« an und »e« beendet systemweit alle Verarbeitungsvorgänge. Ebenfalls fangen alle » Design-Befehle« mit »d« und alle »Grafik-Befehle« mit »p« (für paint — malen) an. Dies erleichtert Ihnen hoffentlich das Erlernen der CAD-Befehle.

Nun zu unseren technischen Befehlen, die zugegeben etwas »trocken«, aber trotzdem sehr notwendig sind. Unser erster Systembefehl ist »clear screen« - (cs). Mit ihm -wie könnte es anders sein — wird der Bildschirm gelöscht. Man wundert sich wahrscheinlich nur, warum wir 500 Zeilen dafür vorgesehen haben. Das geschieht mehr aus Gründen der Programmstruktur als aus irgendeiner bestehenden Notwendigkeit. Wir haben auf jeden Fall Platz, um später noch Meldungen oder Prüfungen einzubauen.

Mit dem Befehl »er« — clear and reset — haben wir das gleiche wie bei »cs« — nur ganz anders; Entschuldigung - ich wollte immer schon diese dumme Redesart irgendwie an wenden. Auf jeden Fall kann ein »er« Befehl mehr als ein »cs« Befehl. Mit »er« fassen wir zum erstenmal ein Designteil an - nämlich die pxy(lr,pmax) Tabelle (Array). Sie ist das wichtigste CAD-Element überhaupt, denn sie enhält alle Koordinaten unserer zukünftigen Formen. Die Hauptbeschäftigung der CAD besteht darin, diese Tabellen aufzubauen und durch Datenzugriffe zu speichern oder zu laden (mehr darüber in der nächsten Folge). Mit einem generellen »er« wird u.a. diese Tabelle gelöscht. Auch hier werden symbolische Namen benutzt (siehe Folge 2). Es heißt also;

FOR p = 1 to pmax

und nicht

FOR p = 1 to 200

denn die Tabelle kann später durch eine Speicherplatzerweiterung vergrößert werden. Zu dieser Tabellenlöschung kommt ein CLS und ein erneutes Anzeigen des Menues, um deutlich zu machen, daß eine ganz neue Verarbeitung stattfindet.

Mit dem Befehl »hc« — hard copy — kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen. Mit »hc« soll der Bildschirminhalt auf einen angeschlossenen Drucker ausgegeben werden. Es gibt so viele verschiedene Drucker und Übertragungsmöglichkeiten, daß wir darüber keine Aussage machen können. Wenn Sie aber einen Drucker besitzen, haben Sie mit Sicherheit schon eine eigene oder fremde Routine, die diesen »Hard-copy — Vorgang« für ihren speziellen Drucker erledigt. Ersatzweise können Sie u.a. die Hardcopy-Routine in Heft 5/86 von Schneider CPC International verwenden. Auf jeden Fall sollten Sie vorher immer die Fremdroutinen laden - ggf. mit Basiclader — und dann erst das eigentliche CAD-System. Bauen Sie nun den entsprechenden »CALL-Befehl« in die Zeüen 11000-12000 ein. Die CMD-Steuerung stößt diese Routine dann automatisch an. Übrigens, in Heft 10/85 — lang ist es her — gab es eine Routine zum Aufbau eines Buffers für den Drucker. Dies ist vielleicht für die Benutzer eines CPC6128 interessant — denn die Routine benötigt 12K Speicherplatz.

Mit den Befehlen »Load screen« — (ls) und »Save screen«-(ss) gibt es auch ein paar Probleme. Wie schon gesagt, diese Folge ist für Tüftler gedacht. Also tüfteln Sie! Wenn Sie einen CPC 464 haben, erfolgt das Abspeichern der 16K des Bildschirms sehr langsam. Mit einem CPC 664 oder 6128 oder mit einem Floppy ist das alles eine Sekundensache, aber mit einem Kassettendeck ist es schon sehr zeitraubend. Für Kassettenrekorderbenutzer gibt es aber eine Abhilfe. Es ist wiederum eine schöne Routine aus Heft 1/86, mit der man die 16K in nur zwei Blöcke aufteilen und die Baudrate auf 3600 erhöhen kann. Damit geht das Ab spei -chem einigermaßen schnell. Im Programm nehmen wir diese Möglichkeit wahr. Es ist aber nur als Vorschlag gedacht. Wenn Sie diese Routine nicht besitzen oder das erhöhte »Read/Write-Error-Risiko« nicht eingehen wollen, dann können Sie diese Routine einfach übergehen. Interessant wäre auch vielleicht das Programm »Bildschirmkompressor« aus Heft 9/86, das Sie als Modul ins System einbauen können — wenn Sie ein wirklicher »Tüftler« sind.

Besitzer eines CPC 664/6128 oder eines Floppydisks müssen diese Save/Load-Routinen entsprechend ihren Speichermedien und deren »Controller« natürlich ändern, aber wie schon gesagt, dürfte das kein Problem sein. Die Save/Load-Routinen verlangen selbstverständlich einen Namen, mit dem das Bild abgespeichert werden soll — also z.B. ss:Landschaft und beim Wiederladen ls:Landschaft.

Hat man einen CPC 464/664, steht man auch ein wenig mit dem Befehl »Help«-(hp) auf Kriegsfuß. Die ideale Hilfefunktion wäre bzw. ist die Menuemaske mit dem Befehlsvorrat nochmals zu zeigen. Das kann man am elegantesten mit einem »Screen Swap« durchführen. Besitzen Sie einen CPC 6128, sollten Sie diese Möglichkeit wahmehmen. Dabei wird einfach der Grafikbildschirm mit dem Menue ausgetauscht — ohne das irgend etwas verloren geht. Mit einem CPC 464/664 kann man auch einen »Screen Swap« vornehmen. Anleitungen dazu finden Sie in »Data Beckers
Tips & Tricks Band 2«, das auch eine »Grafik-Hardcopy Routine« für den Epson Drucker enthält. Leider benötigt man dazu 16K Speicherplatz, also ist die Sache im Prinzip uninteressant. Wie gesagt, unser CAD-System wird in der Endstufe über 40K Platz belegen. Ohne einen größeren Speicher könnte man diesen »Swap« gar nicht durchführen. Ein CAD-System ist eben platz- und CPU-zeitintensiv.

Um uns mit der »Help-Funktion« weiterzuhelfen, zeigen wir eben die Befehle zeilenweise an. Nach dem Befehl »hc« kommt die Meldung »t/d/s/p-cmds«. Man kann also wählen, ob man nur die technischen, die Design-, die Screen-oder die Paint-Befehle sehen will. Wählt man keine dieser Möglichkeiten, bekommt man alle zu sehen. Das ist nicht besonders elegant, und ich würde diese Funktion auch nicht benutzen. Sinnvoller wäre es, bei der Arbeit eine Hard-Copy des Menues als eine Art Handbuch zur Seite zu haben.

Trotz Schwierigkeiten, gibt es auch schöne Kommandos. Die Befehle »Save Design« — sd und »Load Design« — ld sind die besten im technischen Block. Besonders, wenn Sie einen Floppy-Anschluß haben,- werden Sie die Wirkung dieser Design-Befehle schätzen lernen. Mit diesen Kommandos speichern und laden Sie die von Ihnen entwickelten Formen oder Designs aus der Formbibliothek (das Thema der nächsten Folge). Dieser Vorgang könnte folgendermaßen aussehen:

ld: Berge
lc, dm

(mit »lc« wird das Design am Bildschirm sichtbar und mit »dm« wird die Form auf die gewünschte Stelle auf den Bildschirm gebracht).

ld:Baum
lc, dm
ld:Haus
lc, dm
ld: Straße
lc, dm
ld:Auto
lc, dm

und schon haben Sie eine Landschaft mit Bergen, Bäumen, Häusern, Straßen und Autos aufgebaut. Wir haben die Mehrzahl benutzt — Bäume, denn einen einmaligen Design (Baum) auf dem Bildschirm zu duplizieren, ist in der CAD kein Problem. Diese schnell erstellte Landschaft können Sie dann mit den grafischen Befehlen noch nachbes-sem. Bei einem technischen CAD-Einsatz wird der Vorgang ein wenig anderes aussehen:

ld:Schraube-sf4311
lc, dm
ld:Flache - a7293
lc, dm
ld:Bogen — cr8755
lc, dm

usw.

bis ein ganzes Maschinenteil auf den Bildschirm gebracht worden ist. Danach kann das Teil vergrößert oder verkleinert, gedreht oder verschoben werden. Bei diesen »Sd/ld«-Befehlen kommt es darauf an, eine möglichst umfangreiche »Design-« oder Formbibliothek aufzubauen. Fertige CAD-Systeme liefern normalerweise diese Form- oder Symbolbibliotheken, entsprechend dem Bedarf des Benutzers sofort mit. Beispielsweise gibt es Formbibliotheken für Architekten mit genormten Tür- und Fenstersymbolen oder Designbibliotheken für Flugzeug- oder Autokonstrukteure etc.

Sie sollten also hier Ihre eigene Form- oder Designbibliothek nach Ihren Wünschen und Vorstellungen aufbauen. Egal, ob die Designs elektronische Symbole für Bauelemente oder landschaftliche Formen darstellen, wichtig ist nur, daß diese verschiedenen Designs gut katalogisiert und schnell abrufbar sind. Hierfür kann — wie bereits gesagt — ein Floppy und ein gutes Datenverwaltungsprogramm oder eine Datenbank bestens eingesetzt werden. Bei einem Kassettendeck ist es verständlicherweise schwieriger diese Bibliothek aufzubauen, aber es geht auch relativ gut, wenn man einen Katalog mit einem »Tape-Anfangscounter« führt. Eine Freude ist es aber erst mit einem Floppy.

Da wir von Freude sprechen — es gibt auch einen Befehl, der nach ein paar Stunden Arbeit vor dem Bildschirm gut tut; nämlich der Befehl »en« — Ende. Es ist der letzte Befehl, den Sie eingeben können, denn nach dem Ende können wir nichts mehr machen — oder doch? Nach dem »Ende« dieser Folge erscheint die »Folge Fünf« und darin werden wir dann anfangen, unsere Designbibliothek aufzubauen und das eigentliche CAD-System in Angriff zu nehmen. Bis dahin haben Sie ja noch Zeit, den technischen Block einzutippen und ein wenig zu »tüfteln«.

Übrigens — wie schon von einigen Lesern richtig erkannt worden ist heißt es »load design ld« und nicht »load screen ld« in der Menuemaske. Bitte korrigieren Sie diesen Tippfehler in Zeile 1230.

(Rainer Kontny), CPCAI

★ PUBLISHER: CPC Amstrad International
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: ???
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ COLLECTION: CPC AMSTRAD INTERNATIONAL 1987
★ AUTHOR: Rainer Kontny

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★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Type-in/Listing:
» Computer-Aided-Designer    (CPC  Amstrad  International)    GERMANDATE: 2022-08-03
DL: 273
TYPE: ZIP
SiZE: 20Ko
NOTE: 40 Cyls
.HFE: Χ

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.