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Computer-Aided-DesignerCAD-Einführung (Folge 2)CAD-Einführung (Folge 3)CAD (Folge 4)CAD Einführung (Folge 5)Folge 6Folge 7Folge 8
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Nein - dieser Artikel hat nichts mit Chemie zu tun, aber die moderneren CAD-Systeme können mehr als nur physikalische oder mechanische Formen darstellen. Ebenso sind auch biologische und chemische Formen möglich. Unser Bild zeigt ein Steriod-molekül. Es wurde in wenigen Minuten mit den Befehlen DS (gestalten), DM (bewegen), PL (zeichnen) und PX (Text einfügen) gestaltet.

Nun aber zu unserem eigentlichen Thema. In dieser Folge geht es um einige technische Überlegungen zu unserem Gesamtsystem. Falls Sie das nicht besonders interessiert, tippen Sie einfach das Steuermodul ab und warten dann auf die Folge 3, die sich mit sehr anspruchsvollen graphischen Befehlen auseinandersetzt.

Wenn Sie sich die technische Sektion in Folge 1 etwas genauer angesehen haben, werden Sie sich vielleicht über den Aufbau der »Pxy-Arrays« gewundert haben. Diese »Arrays«, nennen wir sie von nun an Tabellen — dieser Begriff ist in der EDV gebräuchlicher, enthalten die XY-Koordinaten für die zukünftigen CAD-Formen oder Designs. Unsere Tabellen haben also 200 linke und 200 rechte Punkte. Warum aber schreiben wir dann: pmax=200:lr=4 dim pxy (lr,pmax) anstatt:

dim pxy(4,200)

Wäre die letzte Schreibweise nicht besser? Im Gegenteil, sie wäre weniger sinnvoll — sprich dümmer. Wir haben aus Platz- und Zeitgründen nur eine 2x200 Punkttabelle (x.y pro Punkt =
dim (4,200)) aufgebaut. Verfügt man über einen CPC 6128 oder baut später eine Speichererweiterung ein, kann man diese Tabelle wesentlich erweitern - sagen wir auf: dim pxy(4,2000). Nun, in allen folgenden Programmen werden wir häufig die gesamte Tabelle durchsuchen müssen — etwa mit dem Befehl:

FOR p = 1 to 200
If pxy(l,p)= ...

Vielleicht wäre aber diese Schreibweise sinnvoller:

FOR p = 1 to pmax
If pxy(ly,p)= ...

Sie haben es mit Sicherheit sofort verstanden. Muß oder will man aus irgendeinem Grund die Designtabelle ändern, müßte man bei einer nicht symbolischen Schreibweise vielleicht ein paar hundert Befehle ändern! Das wäre wirklich lästig. Die Benutzung von symbolischen Definitionen hat u.a. den Vorteil, daß man bei einer Tabellenerweiterung nur einen Befehl — nämlich
pmax=2000 - zu ändern braucht.

Bei jeder Programmentwicklung sollte man darauf achten, keine festen Werte zu verwenden. Die symbolische Schreibweise, die anfangs zwar mehr Arbeit verursacht, zahlt sich jedoch durch ihre hohe Flexibilität später aus. Programme sollten ferner strukturiert geschrieben werden. Besonders größere Programme verlieren an Übersicht, wenn sie nicht stukturiert sind und machen nachträgliche Änderungen sehr schwierig. Unser CAD-System hat folgende Struktur:

1. Eine Hauptsteuerung (das obere Management), die nichts tut aber alles kontrolliert.

2. Eine Kommandosteuerung (CMD), die wirklich schwere Arbeit leistet und wenig Lohn und Anerkennung bekommt. (Mir kommt das irgendwie bekannt vor). Auf jeden Fall ist die CMD-Steuerung der wichtigste Teil unseres Gesamtprogramms — ohne ihn läuft nichts.

3. Die Verarbeitungseinheiten. In diesen Untermodulen finden alle Verarbeitungsvorgänge statt. Diese haben — wie es sich in der strukturierten Programmierung gehört — einen Eingang und einen Ausgang. Sie werden bei Bedarf von der CMD-Steuerung angestoßen. Diese Module sind in sich abgeschlossene Verarbeitungssysteme, die man auch sinnvollerweise separat programmieren kann, d.h. z.B. das Modul »Save Screen SS« kann man für sich behandeln und in einer »Modulbibliothek« separat abspeichem und nachher durch einen Prozeßverlauf zu einer Phase verbinden — etwa so:

10 'Binder CAD-System
100 LOAD “Hauptsteuerung“
200 MERGE “Technical Section“
300 MERGE “Menu“
400 MERGE “CMD-Steuerung“
500 MERGE “Save Screen“
600 MERGE.........usw.

Diese Vorgehensweise hat den entscheidenden Vorteil, daß man jedes Element für sich behandeln kann — etwa mit RENUM und auch MERGE aus anderen Modulen — ohne das Gesamtsystem zu stören. Somit bauen Sie sich auch eine interessante Modulbibliothek auf.

Diese Lösung ist besonders oder vielleicht nur dann vorteilhaft, wenn man eine Floppy-Disk zur Verfügung hat. Das gesamte CAD-System benötigt — mit Buffer — um die 40K Speicherplatz. Mit einem Kassettendeck dauert ein Bindelauf noch länger als das Laden des Systems. Es entstehen demnach ohne Floppy Zeitprobleme, aber wenn Sie Zeit haben, können Sie diese Lösung trotzdem einmal versuchen. Wichtig - nein, fast notwendig ist, daß Sie die Zeilennumerierung genau nach der Programmvorgabe beibehalten. Innerhalb der einzelnen Module kann man ruhig kreativ mitarbeiten, aber der Eingang zum Modul muß die gleiche Zeilennummer wie die in der Vorgabe haben und der Ausgang sollte dem Standard entsprechen — er sollte am Ende des Modules stehen.

Sie werden im weiteren Verlauf dieser Serie erkennen, daß diese Numerierung nicht willkürlich gewählt worden ist. Später, wenn das Gesamtsystem steht, können Sie natürlich alles wieder ändern. Mit einem gewollten oder un-
gewollten RENUM ist die gesamte Programmübersicht dahin! Aber jetzt zum eigentlichen Ziel unserer Folge — die Kommando- oder CMD-Steuerung. Wir werden unsere Wünsche an das System durch Befehle bekannt machen. Die CMD-Steuerung wird diese Befehle interpretieren und die entsprechenden Verarbeitungsmodule anstoßen oder sie wird sagen, daß sie den Befehl nicht versteht: »CMD unknown«. Wie in Folge Eins schon erwähnt, können Sie das Ganze auch in Deutsch halten: »Befehl unbekannt« - nur darf der Dialog mit dem System nicht länger als 20 Zeichen betragen. Sie werden schnell sehen, warum das so ist. Es werden nur 20 Zeichen gelöscht.

Die Befehle werden oben links am Bildschirm eingegeben. In diesem CAD-System halte ich nicht viel von der »Window-Technik«. Gewiß, man könnte ein Befehlswindow aufbauen: WINDOW #1,2,39,1,1 PAPER #1,3: CLS #1 usw. oder noch »professioneller« könnte man ein Seitenfenster mit Piktogrammen aufbauen, die man ggf. mit einem Lichtstift antippt. Aber für eine Einführung ist das ein wenig übertrieben, denn einmal erschwert es die Programmierung und bringt doch keine wirklichen Vorteile, und zum anderen kann man den Bildschirm nicht in seiner vollen Länge und Breite benutzen. Irgendwo ist da immer ein Streifen oder Fenster, das einen bei der Arbeit stört. In professionellen CAD-Systemen sind deshalb auch Piktogramme und ähnliches immer auf einer separaten Tastatur oder Tafel und fest nie auf dem Bildschirm angegeben.
Wir haben für unser System die einfachste und für unsere Begriffe die beste Lösung gewählt. Die Befehle werden oben links eingegeben und nach der Ausführung verschwindet die ganze Zeile. Als kleine Sicherheit werden die CMD-Befehle immer in PEN 1 und PAPER 0 geschrieben — unabhängig von der aktuellen Farbe — denn ein rotes Zeichen auf rotem Papier sieht man schlecht!

Zur Farbe möchte ich nochmals betonen, daß sie keinen großen Stellenwert in der CAD-Technik hat. Bei Phantom-bildem von Maschinenteilen, Flugzeugen, Autos oder Häusergrundrissen usw. spielt Farbe — im Gegensatz zu graphischen Systemen - nur eine unbedeutende Nebenrolle. Trotzdem werden wir aber auch in diesem CAD-System die ganze Palette der PAPER-, PEN-, INK- und BORDER-Befehle zur Verfügung haben.

So, nun kommen wir endlich zu der Codierung der CMD-Steuerung, mit der Sie absolut nichts anfangen können! Eine Steuerung ohne Verarbeitungseinheiten ist wie ein Chef ohne Arbeiter. Die stehen beide ganz dumm da und erteilen wie wild Befehle, aber keiner tut etwas. Geduld! Tippen Sie einfach die CMD-Steuerung und einige notwendige Untermodule ab (von Zeile 60000 an) und speichern das Ganze in Ihrer Modulbibliothek. In der nächsten Folge dieser CAD-Einführung kommen dann die »Arbeiter«, die Verarbeitungsmodule, an die Reihe und dann kann die CMD-Steuerung richtig loslegen, Befehle erteilen und dann passiert etwas — hoffentlich?!

(R. Kotny), CPCAI

★ PUBLISHER: CPC Amstrad International
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: ???
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ COLLECTION: CPC AMSTRAD INTERNATIONAL 1987
★ AUTHOR: Rainer Kontny

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★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Type-in/Listing:
» Computer-Aided-Designer    (CPC  Amstrad  International)    GERMANDATE: 2022-08-03
DL: 271
TYPE: ZIP
SiZE: 20Ko
NOTE: 40 Cyls
.HFE: Χ

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.