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Xmonkey (CPC Magazin) | Applications Disque |
Mit der Speichererweiterung von vortex bekommt man einen RAM-Mdnitor; das VDOS 2.0 enthält zusätzlich einen Diskettenmonitor. Da die Eingabe jedoch recht umständlich ist, lag es nahe, die Bedienung über die Belegung der Funktionstasten komfortabler zu gestalten. Da die vortex-Programme im ROM stehen, also nicht verändert werden können, blieb als einzige Eingriffsmöglichkeit die Unterbrechungsebene. Das Programm "XMONKEYS.BIN” erzeugt einen Frame Ticker, also ein Hintergrundprogramm, das 50mal in der Sekunde aufgerufen wird. Dadurch stehen auf dem Ziffernblock folgende Tastenfunktionen zur Verfügung:
In der Basic-Umgebung verrichten die Tasten ihre gewohnte Funktion. Erst wenn der vortex-Monitor eingeschaltet wird, trägt "XMONKEYS” eigene Werte in die Tastaturtabelle ein. Die ursprünglichen Werte werden gespeichert und hinterher wiederhergestellt. Als Test, ob der vortex-Monitor aktiv ist, dient die momentane ROM-Nummer. Sobald ROM 6 (Speichererweiterung) oder 5 (VDOS) aktiv sind, wird auch "XMONKEYS.BIN” aktiv. Wenn die ROMs bei anderen Nummern betrieben werden (die Information bekommt man mit dem Befehl ROMS), müssen die zugehörigen Werte in DATA-Zeile 200 (jeweils nach dem FE) geändert werden. Nützlicher Maschinensprachetrick Zur weiteren Funktionsweise des Programms soll hier nur noch ein nützlicher Maschinensprachetrick weitergegeben werden. Im Firmwarehandbuch und ähnlichen Zusammenstellungen der Einsprungadressen für die Betriebssystemroutinen wird als Aussprungbedingung auch angegeben, welche Register jeweils "zerstört” werden. Es lohnt sich aber, im ROM-Listing nachzuschlagen, welche Werte in diesen Registern tatsächlich Zurückbleiben. Häufig sind es Systemadressen, die sonst kaum verwendet werden können, da sie bei den 3 CPC-Typen so unterschiedlich liegen. "XMONKEYS” bekommt auf diesem Wege die Adresse der Tastaturtabelle, so daß die Tastaturabfrage über den direkten Speicherzugriff wesentlich schneller und einfacher wird. "XMONKEYS.BIN" wird auf die übliche Weise mit einem Basic-Ladeprogramm erzeugt. Sobald alles richtig abgetippt ist und bei RUN keine Fehlermeldungen mehr erscheinen, kann der SAVE-Befehl aus Zeile 70 eingegeben werden. Dies ist dann aber erst eine vorläufige Version. Sobald diese getestet ist und zufriedenstellend arbeitet, kann im zweiten Durchlauf der erste Wert in DATA-Zeile 160 in 57 geändert (das W für Sektor schreiben) und die endgültige Version erzeugt werden. Da ja auf keinen Fall durch Fehler im Programm Sektoren der Diskette überschrieben werden dürfen, wurde diese Sicherheitsstufe eingebaut. Auch die Anwendung des Programms unterscheidet sich nicht von den vielen Hiifsprogrammen, die sonst im CPC-Magazin veröffentlicht werden. Da "XMONKEYS .BIN” verschiebbar ist, kann man sich eine geeignete Ladeadresse aussuchen (wie üblich oberhalb &4000) und braucht dann nur die zwei Befehle LOAD "XMONKEYS .BIN", ladeadresse: CALL ladeadresse - und der vortex-Monitor kann "fliegen”. Gerhard Knapienski, CPC Magazin
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