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Ein professionelles System für den Schneider CPC ist micro-Prolog. Das gelieferte Programmpaket enthält neben der Programmdiskette ein umfangreiches Prolog-Handbuch, das alle Besonderheiten von micro-Prolog beschreibt. Lobenswerterweise liegt dem Programm aber zusätzlich - übrigens als einzigem Programm in unserem Test - noch ein Handbuch bei, das alle Grundlagen von Prolog erklärt und damit den Einstieg in die Programmierung erleichtert. Lisp ist ebenfalls wie Forth auf der umgekehrt polnischen Notation aufgebaut. Da Lisp sehr flexibel ist, wird es auch heute noch benutzt, obwohl seine Grundzüge schon 1959 festgelegt wurden. Es ist vorwiegend zur Listenverarbeitung geschrieben worden und ähnelt damit in gewisser Weise der wesentlich aktuelleren Sprache C. Als Public Domain-Software sind sogar beide Sprachen zusammen auf einer Diskette gespeichert. Es ist aber anzumerken, daß diese Versionen der beiden Sprachen nur den Grundwortschatz des jeweiligen Programmiersystems implizieren und aus diesem Grund fast ausschließlich für kleinere Programme geeignet sind. Da das Public Domain-Programm XLisp (30 Mark) aber den Grundwortschatz mit Möglichkeiten zur objektorientierten Programmierung verknüpft, benötigt diese Version mindestens 128 KByte Speicherplatz. Der Prolog-Interpreter E-Prolog für ebenfalls 30 Mark gibt sich hingegen wegen seiner Länge von nur 6 KByte auch mit weniger Speicherplatz zufrieden. Jedes der vorgestellten Programme hat sein bestimmtes Einsatzgebiet. Darüber sollten Sie sich zuerst im klaren sein, bevor Sie ein Programm kaufen. Generell bieten die aufgeführten Public Domain-Programme eine hervorragende Alternative zu den kompletten und umfangreichen professionellen Programmiersystemen. Diese Programmsprache-Versionen sind vor allem dann wichtig, wenn man sich noch nicht entschieden hat, welche Sprache sich für die eigenen Zwecke eignet. In vielerlei Hinsicht ist die Public Domain-Software sogar besser als die professionell angebotene. Manche Dialekte, wie zum Beispiel Forth-83, stellen sogar die optimale Programmierumgebung für die spezielle Sprache dar. Sollte die Public Domain-Version allerdings einen in Anbetracht des festgelegten Sprachenstandards wesentlich geringeren Befehlsumfang besitzen, so ist bei weiterführendem Interesse die professionellere Version zu empfehlen, die normalerweise auch ein umfangreicheres Utility-Paket enthält.
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