APPLICATIONSBUREAUTIQUE ★ TAS|CPC Amstrad International) ★

TASApplications Bureautique
★ Ce texte vous est présenté dans sa version originale ★ 
 ★ This text is presented to you in its original version ★ 
 ★ Este texto se presenta en su versión original ★ 
 ★ Dieser Text wird in seiner Originalfassung präsentiert ★ 

Mit TAS ist eine relationale Datenbank auf den Markt gekommen, die alles bisherige in den Schatten stellen soll. Wie und ob sie es schafft, soll im folgenden untersucht werden.

Zahlen

Da wären zunächst einmal die reinen Zahlen. So imposant sie auch klingen, in der Praxis (- und das gilt auch für andere Datenbanken -) sind sie meist Extremwerte, die normalerweise kaum benötigt werden. Verraten tun wir sie trotzdem: Mit TAS können bis zu 65.535 Datensätze zu maximal 10.254 Zeichen verwaltet werden, wobei ein Feld eines jeden Datensatzes maximal 254 Zeichen enthalten kann (nehmen wir diese Zahlen mal als Ausgangspunkt für eine Exkursion in die »Reklamearithmetik«: Die maximale Größe für eine Datendatei wäre somit 671.995.890 Bytes, also gut 670 Megabyte. Jetzt informieren Sie sich mal, was nach dem heutigen Stand der Technik auf einen durchschnittlichen Massenspeicher wie Diskette oder Festplatte alles draufgeht, und Sie werden wissen, wieviel Aussagekraft diese Zahlen haben...). Dies nur als kleiner Ausflug zum Thema »Vorsicht vor großen Zahlen«, der übrigens auch für andere Datenbanken gilt.

Zwei Zahlen sollten jedoch noch erwähnt werden, die speziell im Vergleich zum derzeitigen Marktstandard dBase II von Bedeutung sind: bei TAS können maximal 16 Dateien gleichzeitig geöffnet sein, von denen jede bis zu 16 Indexoder Schlüsselfelder haben darf (im Vergleich dazu dBase: 2 Dateien, 1 Index.) Weiterhin sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß bei TAS die einzelnen Datensätze rund zehnmal so-viele Zeichen umfassen können als die doch recht knapp bemessenen 1000 Bytes pro Satz unter dBase.

Sie sehen also, daß Zahlen allein nicht unbedingt zur Beurteilung einer Datenbank ausreichen. Ein weiteres Kriterium wäre die Zugriffszeit auf die Daten, die jedoch im allgemeinen von den Zugriffszeiten auf die externen Massenspeicher nivelliert wird. Speziell im Zusammenhang mit Datenbanken ergibt sich jedoch ein weiteres und essentielles Kriterium, nämlich die Datenbanksprache, die es dem Anwender ermöglicht, eigene Anwendungen zu programmieren, d.h. die Daten in variablen Formaten ein- und auszugeben oder bei Bedarf zu sortieren. Hier geht TAS eigene (und manchmal eigenartige) Wege:

Der Compiler

Da wäre zunächst einmal der Mythos vom »Compiler«. Er ist das Einzigartige und gleichzeitig auch das, was an TAS anfangs etwas stören könnte. Es ist nämlich nicht ganz so, wie man sich's vorstellt. Schaut man sich herkömmliche Compiler wie Clipper oder Turbo-Pascal an, so steht an deren Ende ein COM-File, welches in Zukunft auch ohne die eigentliche Programmiersprache auskommt.

Nicht so bei TAS: hier wird das Quellprogramm auf Korrektheit geprüft und in einen Zwischencode verwandelt, der zwar kompakter und schneller in der Ausführung ist, der aber nicht ohne TAS ablaufen kann. In diesem Sinne wäre es eigentlich korrekter, von einem Preprozessor zu sprechen.

Da bei TAS Texteditor, Compiler und Ablaufverwaltung voneinander getrennt sind, erweist sich die Entwicklung und das Testen von Programmen als eine recht langwierige Angelegenheit, die in der Praxis wie folgt aussieht: Zunächst einmal wird in der Ablaufverwaltung die Dateistruktur definiert. Danach wird mit einem Editor das Verwaltungsprogramm erstellt und mit dem Compiler compi-liert, wobei gröbere Fehler vom Compiler abgefangen werden. Bei Fehlern ist dann ein nochmaliger Durchlauf von Editor und Compiler nötig. Meldet der Compiler dann endlich »NO ERRORS«, kann das Programm mit der Ablaufverwaltung ausgeführt werden (und wenn jetzt Denkfehler, die ja vom Compiler nicht erkannt werden, auftreten, geht es wieder von vorne los usw...).

Sie sehen also, die Programmentwicklung unter TAS kann sehr mühsam und umständlich werden (schlimmstenfalls geht dann in der Entwicklung mehr Zeit verloren, als durch den Compiler in der Ausführung später eingespart wird...). Unter dBase ist's etwas einfacher, da ist der Editor im Programm integriert. Zwar werden die Programme mangels Compiler etwas langsamer und länger (aber auch da gibt es Tricks), Änderungen sind jedoch wesentlich schneller durchgeführt.

Allerdings tritt dieses Problem nur in der »heimischen Programmentwicklung« besonders akut auf. Für die professionelle Entwicklung von Anwenderprogrammen ergibt sich jedoch durch die Verwendung des Compilers die Möglichkeit der Verschlüsselung, d.h. das eigentliche TAS-Programm ist für den Endanwender nicht mehr zugänglich. Dies ist zwar manchmal ärgerlich für den Anwender, bietet dem Programmierer jedoch die Wahrung seiner Programmiergeheimnisse. Da laut Angaben des Ver-treibers auch einzelne Runtimemodule für ca. 60, - DM erhältlich sind, braucht sich der Nur-Anwender nicht das komplette TAS-Paket mit dem Compiler anzuschaffen, sondern kann mit diesem separaten Modul bereits fertige Anwendungen aus fremder Hand benutzen. Eine sehr kostensparende Möglichkeit, da beispielsweise dBase-Anwendungen die komplette Anschaffung von dBase voraussetzen.

Die Sprache

Auch in der Datenbanksprache selbst unterscheidet sich TAS sehr von dBase. Während dBase in seiner Kommandosprache stark an Pascal erinnert, ist TAS eher an C orientiert, und zwar mit allen Konsequenzen: TAS-Programme sind sehr kompakt, aber auch schwer lesbar. Wer bislang noch nicht in C programmiert hat, dürfte ernste Anfangsschwierigkeiten haben.

Allerdings bietet TAS auch einige Features, die man bei dBase nicht findet. Da wäre zunächst einmal die Möglichkeit, Bildschirm- und Report-/Druckmasken direkt im Quelltext zu entwerfen sowie die vollständige Ausnutzung der Möglichkeiten des JOYCE-Druckers durch vordefinierte Steuersequenzen. Weiterhin können bis zu 254 Variablen (dBase: 64) definiert und im Gegensatz zu dBase sehr einfach verarbeitet werden; bemerkenswerterweise ist auch eine Anlage als Arrayvariablen möglich — eine Möglichkeit, deren Fehlen schon manchen dBase-Programmierer zur Verzweiflung gebracht hat. Des weiteren sind IF/THEN-Konstruktionen, FOR und WHILE-Schleifen und (ON).. GOTO/GOSUB (eine CASE-Struktur fehlt leider) möglich sowie Grundrechenarten und Stringverarbeitung -wenn auch auf eine ungewöhnliche Weise.

Interessant ist auch, bestimmte Standardfunktionen wie Löschen oder Speichern eines Datensatzes direkt durch eine Tastaturabfrage (TRAP) auszuführen.

Auch können Fremddateien verarbeitet werden, wobei sich das Handbuch jedoch über die genauen Formatspezifikationen ausschweigt.

Die Oberfläche

Allerdings bietet der Hauptkonkurrent dBase zumindest an der primären Benutzeroberfläche doch etwas mehr als TAS: bei TAS gibt es nämlich kaum eine Möglichkeit, wichtige Funktionen wie Sortieren oder Reporterstellung im Direktmodus durchzuführen. Hier wird auch für Routinearbeiten ein Programm benötigt, » as die »schnelle Datenpflege zwischendurch« nahezu unmöglich macht (siehe auch Compiler usw.). Hier wird besonders deutlich, daß TAS nur als Programmiersprache für Anwendungen, nicht jedoch als »stand-alone«-Benutzeroberfläche seine volle Wirkung entfalten kann.

Sonstiges

Wer dennoch zu TAS greift, erhält mit dem recht gelungenen rund 200 Seiten starken deutschen Handbuch eine einigermaßen brauchbare Einführung, wenngleich diese nicht unbedingt alle Fragen klärt; so wird z.B. die gleichzeitige Arbeit mit mehreren Dateien kaum erläutert.

Das im Preis inbegriffene Adressverwaltungsprogramm liegt inzwischen auch als kommentierter Quelltext vor und dürfte somit eine wertvolle Bereicherung darstellen, sowohl in Sachen Tips und Tricks als auch als Grundlage für eigene Erweiterungen.

Erwähnenswert ist auch noch, daß unter MS DOS eine erweiterte Version von TAS erhältlich ist, die auch die unter CP/M erstellten Anwendungen problemlos verarbeiten kann, einem späteren Umstieg steht also nichts im Wege.

Fazit:

Obwohl TAS eine vollkommen neue Art der relationalen Datenbank darstellt, ist es für den Nur-Anwender doch nur dann zu empfehlen, wenn man auf die Besonderheiten (sehr große Datensätze, 16 aktive Dateien, 16 Schlüsselfelder, Array-variablen) wirklich angewiesen ist. Ansonsten erscheint zumindest für den Anfänger die Anschaffung von dBase wesentlich sinnvoller, da man dort auch

ohne allzu großen Programmieraufwand zu einem ersten Erfolgserlebnis kommen kann.

Anders lautet die Empfehlung für professionelle Anwendungsprogrammierer, die wohl die primäre Zielgruppe von TAS darstellen: Zusammen mit dem separaten Runtime-Modul ist TAS eine ideale Entwicklungs- und Ausführungsumgebung für einfache und komplexe Datenbankanwendungen, die etablierte Umgebungen oder Hilfsmittel wie dBase oder Turbo-Acceß ablösen könnte...

(Michael Anton) , CPCAI

★ PUBLISHER: Business Tools
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: CP/M (CPC 6128 / PCW/JOYCE)
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: COMMERCIALE
★ AUTHOR(S): ???
★ PRICE: 198, — DM



★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Aucun fichier de disponible:
» Vous avez des fichiers que nous ne possédons pas concernent cette page ?
★ AMSTRAD CPC ★ A voir aussi sur CPCrulez , les sujets suivants pourront vous intéresser...

Lien(s):
» Applications » Number Base Changer (Amstrad Computer User)
» Applications » Data-Base (Amstrad Action)
» Applications » Database (United Amstrad User Group)
» Applications » Chibase
» Applications » Database Plus (Amstrad Sinclair Ocio)
» Applications » Newcastle Database (The Amstrad User)
Je participe au site:
» Vous avez des infos personnel, des fichiers que nous ne possédons pas concernent ce programme ?
» Vous avez remarqué une erreur dans ce texte ?
» Aidez-nous à améliorer cette page : en nous contactant via le forum ou par email.

CPCrulez[Content Management System] v8.732-desktop/c
Page créée en 609 millisecondes et consultée 678 fois

L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.