★ APPLICATIONS ★ BUREAUTIQUE ★ PROFIREM ★![]() |
| Profirem | Applications Bureautique |
Geballte Ladung Van der Zalm bringt eine nordisch frische Brise in die deutschen Büros. Mit diesem Programm bleibt kein Lager voll. Der Joyce-Computer hat als Zielgruppe ja nicht nur die Textverarbeiter im Auge, sondern soll auch für Kleinbetriebe zur Abwicklung anderer kleiner Aufgaben geeignet sein. PROFIREM ist ein Programmpaket, das für diese Betriebe entwickelt wurde. Es besteht aus einem Fakturierungsprogramm, einer Lager- und einer Adreßverwaltung. Fakturierung mit Lager- und Adreßverwaltung Die drei Komponenten werden von einem Hauptmenü aus aufgerufen, zu dem man jederzeit wieder zurückkehren kann, um einen anderen Teil von PROFIREM anzuwählen. Beginnen wir mit der Lagerverwaltung. Sie stellt eine feste Eingabemaske zur Verfügung. Dies ist für einige Spezialanwendungen sicherlich nicht besonders sinnvoll, für den Gebrauch im kleineren Rahmen dürfte es indessen genügen. Die Eingabe der Artikel ist hauptsächlich für die spätere Arbeit mit der Fakturierung gedacht, doch die Lagerverwaltung bietet von sich aus noch einige Funktionen. So kann nach bestimmten Artikeln gesucht werden, um den Bestand zu überprüfen oder neu zu bearbeiten. Leider ist dabei der Such-index, die Artikelnummer, schon vergeben, was sich vor allem bei Firmen, die ohne diese Nummer arbeiten, sehr lästig bemerkbar machen wird. Wenigstens die Suche nach dem Artikelnamen hätte noch implementiert werden müssen. Die Lagerverwaltung erstellt auf Tastendruck eine Statistik des gesamten Einkaufs- und Verkaufswertes des Lagers, wobei es die Differenz gleich errechnet und ausgibt. Selbstredend ist auch der Ausdruck des gesamten Bestandes möglich. Weiterhin kann eine Liste der Artikel erstellt werden, bei denen der Ist-Bestand unter dem Soll-Bestand liegt, die also bestellt werden müssen. Nun zur Adreßverwaltung. Sie ist hauptsächlich dazu gedacht, die Kundenadressen parat zu haben, sie in die Fakturierung zu übernehmen und Adreßetiketten drucken zu können. Auch hier wird eine feste Eingabemaske vorgegeben. Das bringt wieder die erwähnten Vor- und Nachteile mit sich: Wem die Angaben genügen, darf zufrieden sein. Ansonsten nützt ihm das Programm nichts. Für diejenigen, die mit den Daten etwas anfangen können, ist das Programm insofern flexibel, als man das Indexfeld, nach dem Datensätze gesucht werden, ändern kann. Weiterhin ist der Ausdruck aller oder beliebig wählbarer Adressen in einer Liste oder im Etikettenformat möglich. Die Fakturierung nutzt alle Daten der Lager- und Adreßverwaltung, um die jeweilige Rechnung zu erstellen. Als erstes wird man seiner Rechnung ein individuelles Aussehen geben wollen und wählt zu diesem Zweck die Änderung der Stammdaten an. Diese werden auf der Diskette abgelegt und brauchen nur einmal eingegeben zu werden, sofern sie immer gleich bleiben. Der Rechnungskopf wird mit einer Überschrift im Breitdruck versehen, wobei negativ auffällt, daß das Programm hier mehr Zeichen annimmt, als eigentlich in die Zeile passen. Ein Manko, das zwar nach mehreren Experimenten überwunden ist, aber trotzdem Unannehmlichkeiten bringt, die mit nur einer Programmzeile vermieden worden wären. Weiterer Bestandteil der Stammdaten ist natürlich der Absender der Rechnung und seine Bankverbindungen. Nun kann man aber noch neun verschiedene Zahlungsbedingungen vorsehen, die bei der Rechnungserstellung durch einfache Eingabe der jeweiligen Nummer automatisch eingefügt werden. Außerdem stehen die Funktionstasten F1 und F3 als Floskeltasten für häufig gebrauchte Zeichenfolgen zur Verfügung. Diese Daten werden nun gespeichert und man kann sich daran machen, die Rechnung zu schreiben: Es erscheint als erstes eine Eingabemaske mit den wichtigsten Angaben zur Rechnung. Man beachte, daß bei der Rechnungsart folgende Möglichkeiten gegeben sind: Rechnung, Lieferschein, Erinnerung, Gutschrift, Mahnung, Angebot. Sie werden durch einen simplen Buchstaben gekennzeichnet und der Ausdruck erhält dann automatisch das entsprechende Aussehen. Sind die Eingaben getätigt, müssen noch die verkauften Artikel mit Mengenangabe aberufen werden. Hierbei ist es nun möglich, nur die Artikelnummer einzugeben und die restlichen Daten aus der Lagerverwaltung zu übernehmen. Negativ zu bemerken ist, daß nur 20 Artikel aufgenommen werden können und eine Weiterführung auf einem separaten Blatt ebensowenig möglich ist, wie nachträgliche Korrekturen nach dem Ausdruck der Rechnung. Zu diesem Zweck muß man nämlich den Menüpunkt verlassen und MRechnung aus-drucken” anwählen. Entdeckt man dann einige Schreibfehler, muß die Liste komplett neu eingegeben werden, was dem Anwender kaum zumutbar ist. Bevor die Rechnung aber wirklich schwarz auf weiß vor uns erscheint, müssen wir natürlich noch den Empfänger angeben, der wieder aus der Adreßverwaltung übernommen werden kann. Nun sind alle Einstellungen getätigt und der Ausdruck kann beginnen. Wenn wir alles richtig eingestellt und eingegeben haben, sehen wir eine Rechnung mit der gewählten Überschrift, Adresse, Absender, Datum, Zahlungsbedingungen, Artikelauflistung mit Einzel- und Gesamtpreis, den Rechnungsbetrag und die automatisch hinzugefügte Mehrwertsteuer. Einige Schwachpunkte Zusammenfassend läßt sich sagen, daß PROFIREM einige gravierende Schwachpunkte aufweist, die es für den Einsatz in größeren Betrieben ungeeignet machen. Schon Anwender, die mehr als 20 Artikel verschicken, können mit dem Programmpaket nichts anfangen. Das gleiche gilt für Joyce-Benutzer, denen die festen Eingabemasken nicht genügen. In punkto Bedienungsfreundlichkeit gibt es aber nichts zu meckern, wenn man einmal von einigen vermeidbaren Systemabstürzen bei Diskettenfehlern absieht.
|