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Buchomat | Applications Bureautique |
Mit unserer "Anwendung des Monats” wird die Kontoführung zum reinen Vergnügen. Da Sie immer den Überblick behalten, läßt sich mit "Buchomat” vielleicht sogar noch Geld sparen. Idee und Ausführung dieses Programms stammen von Rolf Barth. Er ist 33 Jahre alt und von Beruf Soldat. Sein erster Computer war ein TI 99/4A. Später stieg er auf einen CPC 6128 um, den er in Basic, Pascal und Assembler programmiert. Durch sein Studium der Betriebswirtschaftslehre kam unser Autor auch mit der Programmiersprache FORTRAN in Berührung. Rolf Barth beschäftigt sich aber nicht nur mit dem Computer. Er ist auch ein Sportfan, der gerne Tennis und Fußball spielt und mit Vorliebe zum Segeln geht. Dieses Programm dient zur Vermögensverwaltung im privaten Bereich. Es basiert auf der im betrieblichen Rechnungswesen verwendeten doppelten Buchführung. Im einzelnen ist es durch folgende Leistungsmerkmale gekennzeichnet:
Hauptmenü Nach dem Start mit RUN "BUCHOMAT” gelangt man ins Hauptmenü, das folgende Punkte bereitstellt:
Das Programm soll nun anhand dieser Optionen kommentiert werden. Buchungen eingeben Für Anwender, die nicht mit den Regeln der doppelten Buchführung vertraut sind, bedarf dieser Punkt genauerer Erläuterungen. Nach seiner Wahl erscheint der 29 Konten umfassende Plan auf dem Bildschirm. 1 bis 12 sind sogenannte Bestandskonten, auf denen die Bestände in Geld gebucht werden. 13 bis 17 sind Ertragskonten zum Verbuchen von Gewinnen. 20 bis 27 sind Aufwandskonten, die Verluste aufnehmen. Hinter Konto 29 verbirgt sich die Vermögensübersicht. Hier wird zusätzlich zu den anderen Buchungen die genaue Aufschlüsselung des Vermögens verzeichnet. 19 und 28 sind erfolgsneutrale Konten. Auf ihnen werden nicht aus Gewinnen stammende Kapitalzuflüße (z.B. Gehaltszahlungen) bzw. nicht aus Verlusten resultierende Kapitalabgänge (z.B. Kauf nicht bilanzierbarer Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Urlaubsreisen) gebucht. Nach den Regeln der doppelten Buchführung hat dies nun so zu erfolgen, daß jeder Buchung im Aktiv (linke Seite eines Kontos) Buchungen in gleicher Höhe im Passiv (rechte Seite eines Kontos) eines oder mehrerer Konten gegenüberstehen. Bei der Frage, auf welcher Seite gebucht werden muß, orientiert man sich am besten an den Bestandskonten. Eine Zunahme der Bestände wird im Aktiv, eine Abnahme im Passiv verzeichnet. Die Gegenbuchungen haben dann beim Gegenbuchungskonto auf der anderen Seite zu erfolgen. Zum besseren Verständnis hier einige Beispiele: a) Das Gehalt in Höhe von 2000.- DM wird aufs Girokonto überwiesen. —> Kontennummer 2; Betrag 2000; aktiv b) Vom Girokonto werden 1000.- DM abgehoben. —> Kontennummer 1; Betrag 1000; aktiv c) Zwei Aktien werden zum Preis von 250.- DM pro Stück gekauft. Dabei fallen 10.- DM Bankgebühren an. —> Kontennummer 4; Betrag 500; aktiv d) Der Kurs der Aktie fällt auf 200.- DM pro Stück. —> Kontennummer 4; Betrag 100; passiv e) Sie kaufen mit Ihrem Bargeld (Kasse) Lebensmittel für 200.- DM. —> Kontennummer 1; Betrag 200; passiv f) Sie nehmen einen Kredit von 2500.- DM auf. —> Kontennummer 2; Betrag 2500; aktiv Mit RETURN können Sie von der Eingabe Ihrer Buchungen wieder ins Hauptmenü zurückkehren. Daten ausgeben Unter diesem Punkt lassen sich folgende Übersichten abrufen:
Vermögensübersicht ändern / Druckermenü
Diese Optionen erklären sich von selbst. Neuordnung nach Jahresabschluß Zum Ende des Kalenderjahres wird die Buchführung abgeschlossen. Dazu erfolgt der Ausdruck von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Vermögensübersicht. Mit Aufruf des Punktes "Neuordnung nach Jahresabschluß” bereitet man die Buchführung für das neue Jahr vor: Aufwands- und Ertragskonten werden auf Null gesetzt, Gewinn/Verlust sowie Einlagen/Entnahmen ins Eigenkapital übernommen und danach auf Null gesetzt. Programm beenden Vor dem Abspeichern der Dateien überprüft das Programm folgende Fehlermöglichkeiten:
Wird ein Fehler festgestellt, besteht die Möglichkeit, diesen zu suchen oder mit dem letzten Diskettenwert neu zu beginnen. Programmstart Nach dem Eintippen ist das Programm mit SAVE ”BUCHOMAT” abzuspeichern. Beim ersten Start muß man wie folgt verfahren:
Eingabe der Anfangsbestände Die Anfangsbestände werden ins Aktiv der Bestandskonten 1 bis 12 (überzogenes Girokonto: Passiv des Kontos 2) sowie in die Vermögensübersicht (29) eingegeben. Eventuell bereits vorhandene Kreditbeträge kommen ins Passiv des Fremdkapitalkontos (18). Nun werden alle ins Aktiv eingetragenen Werte addiert und die ins Passiv geschriebenen von diesem Ergebnis subtrahiert. Das Resultat wird in einem Betrag auf die Passivseite des Kontos 19 eingegeben. Danach führt man den Punkt "Neuordnung nach Jahresabschluß” durch. Ihr Programm "Buchomat” steht damit für die Arbeit bereit. Rolf Barth , Schneider Magazin
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