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Preisgünstig und leistungsfähig: "ProDesign” bringt Schriftenvielfalt für die CPC-Computer.

Ich freue mich, an dieser Stelle wieder einmal über ein Anwenderprogramm für alle CPCs berichten zu können. In letzter Zeit wurde auf diesem Sektor ja nicht allzuviel angeboten, und etwas wirklich Neues ist schon länger nicht mehr erschienen. Hier wird das Programm ”Pro-Design” der deutschen Firma Crusader für Abwechslung sorgen. Es gehört in die Kategorie der Grafik-Design-Anwen-dungen, die sich bei Besitzern von 16-Bit-Rechnern bereits großer Beliebtheit erfreuen. So enthielt der PC-Teil des letzten Schneider Magazins einen Testbericht zum Programm ”Fontasy”, einem typischen Vertreter dieser Richtung.

Grafik-Design

Nehmen wir einmal an, Sie möchten einen professionellen Briefkopf in eigener Regie erstellen, Ihre Werbung selbst konzipieren oder die Einladung zu Ihrer nächsten Feier zum grafischen Augenschmaus werden lassen. Als Besitzer eines CPC gingen Sie bisher ins nächste Schreibwarengeschäft und kauften dort einige Folien mit Abreibebuchstaben. Diese sehen zwar phantastisch aus, bei der Erstellung größerer Texte oder Grafiken geht ihre Anschaffung aber ins Geld. Außerdem braucht man für ein vorzeigbares Ergebnis viel Geduld und Geschicklichkeit. Auch die für den CPC erhältlichen Malprogramme bieten hier keine Alternative. Die dort zum Teil verfügbaren Schriften halten einem Vergleich mit den ”RubbelVorbildern” nicht im geringsten stand, und nach Piktogrammen, Rahmen, Schmucklinien usw. sucht man sowieso vergebens.

Dies verhält sich bei Grafik-Design-Programmen ganz anders. Hier kann der Benutzer aus einer Fülle unterschiedlicher Schriften, Symbole, Rahmen usw. wählen und diese mittels eines Editors frei auf der Arbeitsunterlage (Bildschirm) plazieren. Der fertige Entwurf läßt sich ausdrucken oder in eigene Software einbauen. Bei den zur Verfügung stehenden Schriften und Symbolen handelt es sich um eine nahezu perfekte Umsetzung der Abreibefolien. So beträgt beim vorliegenden Programm die Auflösung pro Buchstabe bis zu 24 x 24 Pixel.

Lieferumfang

Neben der Programmdiskette wird ein DIN-A5-Ordner mit dem Handbuch geliefert. Die deutschsprachige Anleitung hinterläßt einen guten Eindruck. Sie ist ausführlich, leicht verständlich und enthält lobenswerterweise auch ein Stichwortverzeichnis. Außerdem ist zu jeder Option ein Bildschirmfoto vom Desktop abgedruckt. So findet man blitzschnell die Erläuterung zu jeder Option. Bereits nach kurzer Zeit wird die Anleitung nicht mehr benötigt, da sich ”Pro-Design” selbst erklärt.

Programmsteuerung

Die wirklich gute Programmsteuerung erfolgt ausschließlich über den Joystick bzw. die Cursor-Tasten. Sie erinnert stark an das Desktop des ST. Der Anwender kann auf dem Bildschirm stets verfolgen, auf welchem Weg er in ein bestimmtes Menü gelangt ist. Dabei fällt positiv auf, daß bei Abbruch einer Option oder dem Schließen eines Untermenüs nicht alle zuvor ausgeführten Optionen abgebrochen bzw. alle vorher geöffneten Menüs geschlossen werden. Hat man z.B. im Schriftmenü versehentlich die Option BILDSCHIRM angeklickt, so gelangt man nach Abbruch dieser Option wieder zurück in dieses Menü. Besitzer anderer Rechner befänden sich jetzt im Hauptmenü und müßten von vorne "losklicken”.

Benutzerfreundlich ist auch die interaktive Programmführung. Bei allen Optionen, die größere Auswirkungen auf das Programm oder die Arbeit des Benutzers haben könnten, wird vor ihrer Ausführung nachgefragt. Fehlbedienungen sind damit ausgeschlossen. Beim Zugriff auf Diskette hat man ebenfalls nicht auf Komfort verzichtet. So wird vor jedem Laden oder Sichern automatisch ein Katalog ausgegeben. Dieser zeigt aber nicht alle auf der Diskette gespeicherten Files, sondern nur solche, die zur angeklickten Option gehören. Will man also beispielsweise eine Schrift von Diskette laden, so erhält man zuvor eine Auflistung aller verfügbaren Schriften, nicht mehr und nicht weniger.

10 Schriften und 2 Spezial-Fonts

Insgesamt stehen neben dem CPC-Zeichensatz zehn Schriften, ein File mit Piktogrammen sowie eines mit verschiedenen Rahmen und Linien zur Verfügung. Hier wird dem Auge wirklich etwas geboten. Von gotischen Lettern bis zur neumodischen Digitalschrift, für jeden Geschmack ist etwas dabei; selbst Handschrift ist möglich. Bei den Piktogrammen handelt es sich um Minibilder mit Motiven aus Büro, Werbung, Reise usw. Innerhalb des Schriftmenüs lassen sich diese Schriften und Symbole laden und speichern; auch eine Schriftprobe ist möglich. Weiterhin stehen noch die Optionen SCHRIFT BEARBEITEN und SCHRIFT ERSTELLEN zur Verfügung. Während man mit der ersten die gerade im Speicher befindliche Schrift verändern kann, dient die zweite der Generierung einer neuen Schrift. Der Benutzer kann hier zwischen drei Auflösungen wählen. Die Größe eines Buchstabens darf 8 x 8, 16 x 16 oder 24 x 24 Pixel betragen.

Bei beiden Optionen wird ein Schriftgenerator von Diskette geladen und gestartet. Er ist in der Handhabung genauso einfach wie das Hauptprogramm. Um den Rahmen dieses Testberichts nicht zu sprengen, möchte ich lediglich seine Optionen aufzählen: SET, RESET, INVERT, CLEAR, FILL, SCROLL in alle Richtungen, MIRROR x, MIRROR y, SELECT, LOAD, STORE und MENUE.

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Texteditor

Das Textmenü enthält alle Optionen, die bei der Gestaltung des Entwurfs benötigt werden. Hier kann man seine Werke laden und sichern. Mit dem Ausdruck wollen wir uns später beschäftigen. Die restlichen Optionen steuern den Editor. So wählt man mit BILDSCHIRM zwischen den Modi 0,1 und 2. Über TEXTMODUS legt man fest, wie Schrift und Hintergrund miteinander verknüpft werden (fest, transparent, AND, XOR). BEARBEITEN initialisiert den Texteditor. Das Desk verschwindet, und der Entwurf, sofern bereits vorhanden, erscheint.

In der linken oberen Bildschirmecke ist der Cursor sichtbar; er entspricht der Buchstabengröße der aktuellen Schrift. Seine Steuerung erfolgt über den Joystick oder die Cursor-Tasten. Sie ist in zwei verschiedenen Stufen möglich, und zwar grob oder pixelweise. Die Umschaltung geschieht durch Drücken von Feuer oder COPY. Ist der Cursor an der gewünschten Stelle plaziert, kann man über die Tastatur mit der aktuellen Schrift arbeiten. Dabei leistet ein sichtbares (!) Raster, das sich auf den Bildschirm legen läßt, gute Dienste bei der Positionierung von Text und Symbolen.

Wenn man weitere Schriften in seinem Entwurf verwenden möchte, kann man sie von Diskette nachladen. Leider ist es nicht möglich, daß sich mehrere Schriften gleichzeitig im Rechner befinden. Das liegt am begrenzten Speicherplatz des CPC. Ihm sind wohl auch die Funktionen zum Zeichnen von Linien, Rechtecken, Kreisen usw. zum Opfer gefallen. Dieses Manko läßt sich aber mit Hilfe eines normalen Zeichenprogramms aus-gleichen.

Ausdruck in 16 Formaten

Wenn man mit seinem Entwurf erst einmal zufrieden ist, möchte man ihn natürlich auch zu Papier bringen. Bevor der Ausdruck gestartet wird, kann man im Formatmenü zwischen jeweilsvier Formaten für Breite und Höhe wählen. Da sich die Werte unabhängig voneinander einstellen lassen, ergeben sich 16 mögliche Ausgabeformate. Der Texteditor unterstützt außerdem alle drei Modi, so daß man eine Schrift in 48 (!) verschiedenen Größen zu Papier bringen kann. Bei sehr großen Formaten wird das Ergebnis dann etwas gröber.

Der eigentliche Druckvorgang wird durch Anklicken der Option TEXT DRUCKEN gestartet. Dabei ist es möglich, den unteren Rand mit einer Begrenzungslinie festzulegen. Der Druckvorgang läßt sich jederzeit abbrechen; dies ist nicht für jedes Programm eine Selbstverständlichkeit. Geliefert wird ”Pro-Design” mit einem Treiber für Epson-kompatible Printer. Tatsächlich ergaben sich im Test mit mehreren solcher Geräte, darunter ein NEC P6 im Epson-Mode, keinerlei Probleme.

Zur Anpassung anderer Printer läßt sich über die Option DRUCKER ein Treibergenerator starten. Nach der Einstellung verschiedener Parameter wird der neue Treiber installiert und in Zukunft automatisch geladen. Auch dieses Dienstprogramm ist einfach in seiner Handhabung. Es korrigiert sogar fehlerhafte Eingaben.

Fazit

Mit ”Pro-Design” gibt es jetzt auch für den CPC ein Programm, wie es bislang nur für die PCs, den ST oder Amiga zu haben war. Natürlich muß man im Vergleich zu diesen Vorbildern, die oft einige hundert Mark teuer sind, hier und da Abstriche machen. Aber ”Pro-Design” kostet mit 54.95 DM eben nur einen Bruchteil dieser Anwendungen. Mit etwas Mühe lassen sich auch hier Entwürfe von hoher Qualität erstellen, die den Vergleich mit ihren Vorbildern nicht scheuen müssen. Das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt allemal.

Bei der Arbeit mit ”Pro-Design” findet man ständig neue Einsatzgebiete (Briefköpfe, Visitenkarten, Adreßaufkleber, Werbevorlagen usw.), und schon bald wird man dieses Programm nicht mehr missen wollen. Es ist ein unbedingtes Muß für alle Besitzer eines CPC mit Diskettenlaufwerk, die mit ihrem Drucker mehr anfangen wollen, als nur Briefe zu schreiben.

Stephan König , Schneider Magazin

★ PUBLISHER: CRUSADER SOFTWARE
★ YEAR: 1988
★ CONFIG: ???
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: COMMERCIALE
★ AUTHORS: Axel Weber (Program+font), Gunter Foerschl (fonts), Klaus Schnitker (fonts), Wolfgang Schubert (fonts), Alexander Trost (fonts) , Helmut Tumeltshammer (fonts)

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File:
» Pro-Design  v1.0    GERMANDATE: 2021-01-09
DL: 198
TYPE: ZIP
SiZE: 52Ko
NOTE: Extended DSK/43 Cyls
.HFE: Χ

Advert/Publicité:
» Crusader  Software-Pro-Design  v1.0    GERMANDATE: 2020-06-10
DL: 146
TYPE: image
SiZE: 110Ko
NOTE: w1103*h414

Manuel d'utilisation & doc:
» Pro-Design  v1.0    GERMANDATE: 2021-01-09
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NOTE: 41 pages/PDFlib v1.6

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Lien(s):
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.