"Nur mit der alten Karte, die Dir Dein Großvater vererbte, einem Spaten und sehr viel Optimismus ausgerüstet, fährst Du in den südamerikanischen Urwald. Die Provinzstadt Guade-City ist Dein Ziel. Von dort war Großvater vor vielen Jahren zu seiner Expedition gestartet, um den sagenumwobenen Schatz aus jener Pyramide zu bergen. Doch seine Expedition schlug fehl - nur er überlebte, und niemand glaubte seinen Worten. Er hatte den Schatz gesehen. Dir ging es nicht anders. Niemand wollte Dich bei der Planung und Durch führung einer neuen Expedition unterstützen. So bist Du auf Dich allein angewiesen. Die Ausrüstung der Expedition des Großvaters liegt zum Teil noch in den Urwäldern herum - vieles davon wirst Du brauchen, um Dein Ziel zu erreichen.” So weit die Anleitung zu "Schatzjäger". Deutsche Programme bilden noch immer eine Minderheit unter den Neuerscheinungen. Mit vorliegendem Spiel ist jetzt ein neues Grafik-Adventure aus unserem Land auf den Markt gekommen. Da die Sprache bei solchen Abenteuerprogrammen eine große Rolle spielt, ist das natürlich erfreulich, kann man sich doch hier ganz auf die Lösung der Aufgaben konzentrieren, ohne im Englischwörterbuch blättern zu müssen. Allerdings sind Wortschatz und Parser von "Schatzjäger” nicht so umwerfend. Eingaben erfolgen durch Ein- oder Zwei-Wort-Kommandos, wie man sie von Adventures aus vergangenen Tagen kennt. Komplexere Eingaben bis hin zu ganzen Sätzen sind leider nicht möglich. Dafür ist die Grafik umso besser gelungen. Insgesamt sollen über 80 Bilder die Texte unterstützen, was ich aber nicht nachgezählt habe. Alles in allem werden Adventure-Profis kaum Freude an diesem Programm haben. Es eignet sich eher für Anfänger, die sich mit dieser Materie noch nicht auskennen und einmal hineinschnuppern wollen. Solche Käufer werden dann aber wirklich gut bedient, besonders in Bezug auf die Grafik. Rolf Knorre, CPC Magazin Schatzjäger: Deutsches Grafikadventure für Einsteiger |