HARDWARE ★ MEMOIRE - DOBBERTIN MEMORY EXPANSION RAM 512K ★

Dobbertin 512K Memory Expansion (Computer Partner)Diskette ohne Laufwerk (Amstrad CPC international)

Nach Vortex und DK'tronics bringt nun Dobbertin eine Speichererweiterung für die CPC-Computer auf den Markt. Zur Verfügung stehen Ausbaustufen zwischen 64 und 512 KByte. Auch zwei zusätzliche EPROM-Sockel plus ein EPROM mit der Speicherverwaltungs-Software RDOS sind möglich. Alle Versionen lassen sich noch nachträglich auf 512 KByte aufrüsten. Da Dobbertin auch ein Grundgerät ohne Speicherbausteine für knapp 100 DM anbietet, ist die erste Frage natürlich, ob sich ein Selbstausbau lohnt. Für 256 KByte sind nur acht Speicher-ICs vom Typ 41256 erforderlich, für 512 KByte 16. Bei Tagespreisen von 25.- DM pro Stück, Tendenz steigend, läßt sich Dobbertin zur Zeit nicht

unterbieten. Vom Preis her ist die Erweiterung dieser Firma also günstiger als Konkurrenzprodukte.

Was die Software betrifft, ist das RDOS allerdings weit von den Leistungen des vortex-BOS 2.1 entfernt. Dobbertin orientiert sich jedoch am Zusatzspeicher des CPC 6128 und dem zugehörigen ”Bankman”-Programm. Dadurch besteht Kompatibilität zu Software, die für den CPC 6128 und die Speichererweiterungen von dk'tronics an-geboten wird. Insbesondere sollen CPC 464 und 664 CP/M-Plus-fähig werden. Dazu braucht man das Original-CP/M Plus des 6128. Zwar konnte ich für den Test diese Hürde überwinden, aber das Patch-Programm auf der RAM-Erweiterungsdiskette brachte keinen Erfolg. Das modifizierte CP/M Plus zeigte nur eine vielversprechende Einschaltmeldung, blieb dann aber hängen.

Nach Hinweisen von Dobbertin stellte sich als Fehlerursache schließlich meine Spannungsversorgung heraus. Zwar liefert das verwendete Netzteil die nötigen 5 Volt, aber an der Speichererweiterung kommen nur 4,7 Volt an. Zuwenig für einen sicheren Betrieb. Wer den CPC noch im Originalzustand hat, braucht sich also keine Sorgen zu machen, die Dobbertin-Erweiterung wird problemlos funktionieren.

Schwierigkeiten kann es erst dann geben, wenn noch andere Zusatzgeräte angeschlossen werden. Falls es dann im Einzelfall an der Spannung fehlt, braucht man trotzdem nicht auf die Dobbertin-Erweiterung zu verzichten. Spannungsverluste entstehen hauptsächlich an den Übergangswiderständen von Kontakten (je älter, umso größer).

Im CPC 464 kann man sich (nach Ablauf der Garantiezeit!), z.B. von einem Fachmann den Umweg der 5 Volt-Leitung über den Kassettenrekorder überbrücken lassen, dann reicht es wieder.

Nun aber endlich zum CP/M Plus-Genuß, den die meisten ohne solche Hindernisse haben werden. Erste Erfahrung für einen Neuling ist, daß CP/M 2.2-Kenntnisse zwar nützlich, aber nicht ausreichend sind. Der Versuch, mit STAT etwas über den freien Platz auf der RAM Disk zu erfahren, schlägt fehl. Aha, für CP/M Plus muß man dazu das Dienstprogramm SHOW nehmen. Es empfiehlt sich also, Disketten mit den verschiedenen CP/M-Versionen und zugehörigen Programmen sorgfältig auseinanderzuhalten. Als Einführung in CP/M Plus eignet sich die Serie in Computerpartner/ Schneider Magazin 4/88-7/88.

Integriert sind neben der RAM-Disk eine Fast-Routine für eine schnellere Bildschirmausgabe, der 8-Bit-Drucker-Patch und eine Warmstart-Routine, mit der man ins CP/M zurückkehren kann, ohne jedesmal wieder eine Systemdiskette ein-legen zu müssen. Mit LANGUAGE.COM ist es möglich, zwischen vier länderspezifischen Zeichensätzen umzuschalten. Inzwischen bietet Dobbertin ein noch schnelleres FAST.COM an, das außerdem CP/M-Plus-Steuerzeichen verarbeitet. Auf diesem Wege laufen die meisten CP/M-Plus Programme bereits auf einem CPC 464 bzw. 664 mit Dobbertin-Erweiterung und großem CP/M 2.2.

CP/M-Programme, die auf das CPC-Betriebssystem zugreifen, arbeiten dagegen nicht mehr, da die Systemvektoren nicht erhalten bleiben. Für diese Fälle ist also immer noch das kleine CP/M 2.2 in Reserve zu halten. Für Turbo-Pascal bietet die RAM-Erweiterungsdiskette aber Beispielprozeduren, die zeigen, wie der indirekte Aufruf der CPC-Firmware möglich ist.

Die Größe der RAM-Disk hängt natürlich von der Ausbaustufe ab. Die ersten 64 KByte werden von CP/M oder ”Bank-man” benutzt, der Rest ergibt dann bis maximal 444 KByte frei auf Laufwerk C. Der Inhalt bleibt bei einem Wechsel zwischen CP/M und Basic erhalten. Um die RAM-Disk in Basic ein-setzen zu können, muß das RDOS-EPROM angeschlossen sein. Alle Befehle, die für den Diskettenbetrieb möglich sind, lassen sich dann auch auf die RAM-Disk anwenden. Zusätzlich stehen nun die "Bankman”-Kommandos des CPC 6128 zur Verfügung. Damit können die ersten 64 KByte der Erweiterung zum Zwischenspeichern von String-Variablen oder von vier Screens (plus zwei im Hauptspeicher) benutzt werden. Die Diskette enthält ein Demoprogramm, das sechs Bilder lädt und dann nacheinander zeigt.

Die Funktionsweise der Speichererweiterung entspricht der Beschreibung im Schneider Magazin 8/88. Mit OUT & 7F00, &CX werden also 16 KByte große Blöcke angesteuert. Damit lassen sich maximal 512 KByte verwalten. Es ist also nicht möglich, mehrere Erweiterungen (dk'tro-nics und Dobbertin) anzuschließen und damit etwa einen Mega-CPC aufzubauen. Auch die vor-tex-Erweiterung paßt nicht mit den anderen zusammen. Zwar ist die Ansteuerung so verschieden, daß ein Parallellauf möglich
schcint, aber zunächst einmal tritt eine Software-Inkompatibi-lität auf. Man müßte also immer mit ROMOFF zwischen RDOS und BOS 2.1 (ebenso VDOS und XVDOS) wählen. Aber selbst dann arbeitet nur die Dobbertin-Erweiterung richtig, während die von vortex Datenblöcke durcheinanderbringt und damit unbrauchbar wird. Was Speichererweiterungen angeht, sollte man sich also für ein Produkt (eine Firma) entscheiden und dabei bleiben.

CP/M Plus bietet neben dem größeren Speicherplatz eine größere Zahl von Steuerzeichen, mit denen Programme die Bildschirmausgabe vielseitiger gestalten können. Außerdem ist CP/M Plus über GSX.SYS grafikfähig. Sonst ist Grafik ja immer nur indirekt über die CP/M-fremde Firmware des CPC möglich. Aber, welche Programme benutzen überhaupt GSX? Das ist wohl CP/M Plus für Fortgeschrittene.

Die Dobbertin-Erweiterung ergänzt auch beim CPC 6128 das CP/M Plus um die RAM-Disk bis maximal 444 k. Da kann man problemlos alle Dienstprogramme, die benötigten Anwendungen und die gerade bearbeiteten Daten (zwischendurch immer auf eine Diskette kopieren, sonst ist bei Stromausfall alles weg) unterbringen. Die Lauwerksbezei-chung läßt sich bei Bedarf übrigens von M auf C ändern.

Zusätzlich erhält man von Dobbertin ein FAST.COM, das die Bildschirmausgabe für CP/M Plus beschleunigt, und ein MODE.COM, zur Umschaltung der Bildschirmauflösung.

Wie bekommt man nun die Systemdisketten des CPC 6128, die ja Voraussetzung für das CP/M Plus sind? Die gibt es als Ersatzteil bei Amstrad. Wer versucht, die Disketten über Kleinanzeigen zu bekommen, sollte aus rechtlichen Gründen die Originale kaufen. Ohne Hürden verlief dagegen das Herstellen eines großen CP/M 2.2 mit 63 k TPA.

Ob diese Speichererweiterung Erfolg hat, hängt aber auch davon ab, ob in Zukunft verstärkt Programme veröffentlicht werden, die den Zusatzspeicher auch sionnvoll nutzen. DerCPCerhält dadurch die Chance, sich vom Kriegsspielzeug wieder in das technisch hochstehende Werkzeug zu verwandeln, das er bei seiner Markteinführung darstellte. Auch die Spiele können bei 128 K interessanter gestaltet werden und müssen dann nicht mehr versuchen, sich in Barbarei zu überbieten.

Gerhard Knapienski , Computer Partner

★ ANNÉE: ???
★ PUBLISHER: Dobbertin GMBH.

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Advert/Publicité:
» Dobbertin    ADVERT    GERMANDATE: 2012-12-27
DL: 490
TYPE: image
SiZE: 138Ko
NOTE: w552*h791

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Lien(s):
» Applications » Dobbertin HD20 Hard Disc Backup Application (Image Manager v1.00 for the Dobbertin HD20 hard disc)
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.