HARDWARE ★ DOBBERTIN-EPROM-PROGRAMMER 4003|CPC Magazin) ★

Dobbertin-EPROM-Programmer 4003
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Programmer4003 für CPC und PC im Test

Programme sind normalerweise auf Disketten gespeichert und werden von dort in das RAM des Computers eingelesen. Dies bietet unter anderem den Vorteil eines billigen Speichermediums bei relativ hoher Datensicherheit. Auch lassen sich so abgespeicherte Programme leicht editieren. Nachteilig wirken sich bei größerem Umfang aber die langen Ladezeiten und die nötigen Diskettenwechsel aus.

Wohl jeder User besitzt einige Standardanwendungen wie Texteditor, Programmiersprache oder Maschinensprachemonitor, mit denen er oft oder gar täglich arbeitet. Zudem muß er zwischen ihnen auch noch häufig wechseln. Dies ist z.B. der Fall, wenn er mit dem Texteditor Änderungen an einem Assemblerlisting vorgenommen hat und diesen Text mit dem Assembler wieder übersetzen will.

Hier bietet sich eine EPROM-Karte für das vorhandene Computersystem an. Sie wird mit Chips bestückt, die in unserem Beispiel die Programme ”Text-editor” und "Assembler” enthalten. Nach entsprechender Installation lassen sich die einzelnen Anwendungen dann in Sekundenschnelle per Tastendruck starten. Die Zeiten für Zugriffe auf die Floppy und Diskettenwechsel entfallen.

Was ist aber nun Voraussetzung für diese Verbesserung der Systemeigenschaften? Bei den Programmen muß es sich entweder um Eigenentwicklungen oder durch einen Lizenzvertrag erlaubte Backups handeln. Diese können dann mit Hilfe eines EPROM-Programmers in einen oder mehrere der erwähnten Bausteine kopiert werden. Aber auch von den Programmen selbst sind noch einige spezielle Anforderungen zu erfüllen, ohne die ihr Einsatz im EPROM nicht möglich ist.

Beim Ausdruck EPROM handelt es sich um eine Abkürzung; sie bedeutet nichts anderes als Electric Programmable Read Only Memory (elektrisch programmierbarer Nur-Lese-Speicher). Es gibt aber auch noch die Bezeichnung EEPROM. Dahinter verbirgt sich ein Electric Erasable Programmable ROM. Diese Chips lassen sich im Gegensatz zu EPROMs, die man nur durch Bestrahlung mit einer UV-Lampe löschen kann, elektrisch, also durch ein entsprechendes Programmiergerät löschen.

Mit dem EPROM-Programmer ist es nun möglich, Programme von Diskette zu laden und anschließend in ein zuvor gelöschtes EPROM oder EEPROM zu übertragen. Wie aber bereits erwähnt, stellt dies, abgesehen von den Copyright-Problemen, auch technische Anforderungen an die Programme. Im CPC darf die Kapazität eines solchen Chips z.B. nur 16 Kbyte betragen, denn so läßt es sich ohne größeren Software-Aufwand anstelle des Basic-ROMs einblenden. Das Firmware-ROM des CPC enthält dazu Routinen, mit denen die Umschaltung nicht nur vorgenommen, sondern auch verwaltet wird. Letzteres ist schon deshalb nötig, da sich neben dem Basic- und dem Firmware-ROM je nach Größe der Karte 251 weitere EPROMs anschließen lassen. Interrupts können nun das laufende Programm unterbrechen, um irgendwelche kontinuierlichen Hintergrundroutinen zu bedienen. Auf diese Weise wird z.B. die Tastatur alle 1/300 Sekunde abgefragt. Alle ROMs bis auf das Firmware-ROM sind dazu abgeschaltet. Nach Ausführung der Routine muß der vorhergehende Systemzustand wiederhergestellt werden. Genau das veranlassen diese Routinen.

Daß im CPC die Kapazität der EPROMs auf maximal 16 KByte beschränkt ist, heißt nun aber nicht, daß ein Programm nur 16KByte umfassen darf. Es kann durchaus größer sein und wird dann auf mehrere EPROMs verteilt. Dazu muß es allerdings auch dementsprechend in Blök-ken programmiert sein, die jeweils bei der Adresse C000 (Adresse des Basic-ROM) beginnen. Auch sind Bereiche des RAM zur Zwischenspeicherung von Variablen, egal ob Zahlenwerte oder Text-Strings, heranzuziehen, da ja der Prozessorkeine Daten ins EPROM schreiben kann. Das Programm darf also keine verändernden Zugriffe auf seinen eigenen Adreßbereich vornehmen. Solche Zugriffe würden beim CPC Daten in das RAM der Bildschirmausgabe schreiben, da auch dieses bei Adresse C000 beginnt. Das Chaos wäre dann perfekt. Beim PC könnte ein solcher Versuch noch ganz andere Folgen haben.

Der EPROM-Programmer mit dom CPC-lnterface.
Deutlich zu erkennen Ist der durch-geschleifte Bus für andere Erweiterungen.

Programme, die nicht selbst entwickelt sind und damit auch nicht über die geforderte Blockprogrammierung verfügen, können auf diese Weise zumindest sehr schnell und unkompliziert an ihre eigentliche Adresse im RAM geladen werden. Beim CPC ist es daher auch sinnvoll, Basic-Programme in EPROMs zu brennen. Hier bieten sich gut ausgereifte und getestete Hilfsprogramme oder Unterprogrammsammlungen an.

Mit dem EPROM-Programmer 4003 von Dobbertin lassen sich nahezu alle (E) EPROM-Typen programmieren. Er brennt folgende Chips:

Der EPROM-Typ wird vom Benutzer über das entsprechende Steuerprogramm ausgewählt. Die Einstellung über DIP-Schal-ter oder Jumper entfällt. Von Löten kann schon gar keine Rede sein, aber auch so etwas soll es geben. Die verschiedenen Programmierspannungen werden im Gerät selbst erzeugt. Zwei LEDs zeigen den Betriebszustand an. Bei Grün kann man das eingesetzte EPROM aus dem Null-Kraft-Sockel (Textool) entnehmen. Rot zeigt an, daß es gerade programmiert wird.

Die Datenübergabe zwischen Computer und EPROM-Programmer findet über die mitgelieferte serielle Schnittstelle statt. Diese wird beim CPC am Expansionsport über eine Stekker-/Kabelverbindung angeschlossen. Beim PC belegt das Kärtchen einen Slot. Die Kontakte des Steckers (bzw. Platinenkontakte) sind zur Erhöhung der Leitfähigkeit und zum Schutz vor Oxidation vergoldet. Beim CPC-Interface ist der Expansionsbus durchgeschleift. Die übergebenen Daten werden im EPROM-Programmer in Schieberegister übernommen; dann erfolgt unter Software-Kontrolle die Durchschaltung an den Sok-kel. Dadurch läßt sich das Gerät auch für exotische EPROMs anpassen. Der erfahrene Assembler-Programmierer kann zu diesem Zweck ein dokumentiertes Listing der Steuer-Software erhalten.

2716
2732
2758
2764
27128
27256
2508
2516
2532
2564
X2804A
X2816A
X2864A
48Z02

2132A

2764A

27123A

27C16
27C32

27C64
27C128
27C256

D27256

Diese Chips brennt der 4003


Die Software wird auf Diskette geliefert (für den 464 auch auf Cassette). Beim PC gehört noch ein Installationsprogramm dazu, das die Anpassung an die gegebene Systemkonfiguration übernimmt. Es zeichnet sich durch einfache Bedienung aus. Auch die Diskettenroutinen zum Laden und Speichern von Daten sind sehr komfortabel, wie überhaupt die gesamte Steuer-Software. Ein Handbuch ist zur Bedienung nahezu überflüssig.

Das Steuerprogramm ist vollständig in Assembler geschrieben und erklärt sich durchweg von selbst. Die Menüpunkte (s. Kasten) werden über einen invertierten Balken und Druck auf ENTER angewählt. Die eingebaute Hardcopy-Routine unterstützt den EPROM-RAM-Vergleich und die beiden Dump-Routinen. Der Hexmonitor könnte zwar etwas komfortabler sein, aber wer entwickelt schon noch Assembler-Programme mit Hilfe eines Monitors. Für kleine Patches genügt er dagegen vollkommen.

Im Menü soll uns zunächst der Punkt EPROM programmieren interessieren. Hier werden zwei Programmier-Algorithmen zur Verfügung gestellt. "Standard” brennt jede Speicherstelle mit 50ms. Der "intelligente Algorithmus” steigert die Programmiergeschwindigkeit um den Faktor 4 bis 5. Beide erkennen und melden zudem noch folgende Sonderfälle :

  1. Speicherstelle ist nicht gelöscht, kann jedoch programmiert werden.
  2. Speicherstelle ist nicht gelöscht und kann nicht programmiert werden.
  3. Eine Speicherstelle konnte trotz mehrerer Versuche nicht programmiert werden.

Das Gerät machte insgesamt einen soliden Eindruck und arbeitete einwandfrei. Die Bedienung ist dank der mitgelieferten Software denkbar einfach. Um fertig gebrannte EPROMs für den Computer zugänglich zu machen, bietet Dobbertin auch eine EPROM-Karte an, die über acht Steckplätze verfügt. Die zugeordneten ROM-Nummern lassen sich über Jumper auswählen. Einen etwas ausführlicheren Bericht über diese Erweiterungskarte finden Sie in einer der nächsten Ausgaben des Schneider Magazins. Dann wollen wir auch das Dobbertin-X-Laufwerk vorstellen, denn hier gehört die Karte inklusive des Floppy-EPROMs zum Lieferumfang. (Selbstverständlich ist die Karte auch ohne Laufwerk erhältlich.)

EPROM-fähige Software für den CPC kann man bei der englischen Firma Arnor beziehen. Sie unterhält seit neuestem in Hamburg eine Niederlassung. Die Programme wurden inzwischen sogar der deutschen Sprache angepaßt. Philosoft aus München bietet seine Software für den CPC (darunter ein neues Betriebssystem) ebenfalls auf EPROMs an.

H. H. Fischer , CPCMagazin

★ PUBLISHER/DEVELOPER: Dobbertin Industrie Elektronik
★ YEAR: 1987
★ LANGUAGE:
★ INFO: Für die CPC-Reihe bereits bestens eingeführt, wird der Dobbertin-EPROM-Programmer 4003 nun auch für den Schneider PC angeboten. Hierbei findet eine gleichartige Software wie bei der CPC-Ausführung Verwendung, die jedoch speziell auf den PC zugeschnitten ist. Diese ist menügesteuert, deutschsprachig und auf 5,25”-Diskette erhältlich. Der Datenverkehr zwischen Computer und EPROM-Programmiergerät erfolgt über eine serielle Schnittstelle, die als mitgelieferte Interface-Karte in einen Slot des CPC gesteckt wird. Die PC-Ausführung des EPROM-Programmers 4003 soll rund 400 - DM kosten.

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.