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Das neue F1-X-Laufwerk für den Schneider CPC verspricht wahre Wunderdinge: rund 700 KByte Speicherkapazität sowohl in Basic als auch unter CP/M, wahlweiser Betrieb von VDOS und Amsdos, Zusammenarbeit mit der Speichererweiterungs-Karte von Vortex und einiges mehr. Gleichzeitig VDOS, Amsdos und CP/M verspricht das neue F1-X-Laufwerk von Vortex. Doch vor den Genuß solcher »Wunderdinge« haben die Götter den Schweiß gesetzt. Denn im mitgelieferten Handbuch ist die hard- und softwaremäßige Integration der Diskettenstation in die übrige Computer-Anlage weder ausführlich noch fehlersicher beschrieben. Und dabei ist es ganz einfach, dieses Laufwerk mit dem CPC 464 und CPC 664 zu verbinden. Zuerst aber für die 464-Besitzer einige Hinweise zum Anschluß des Controllers, da dies auf eine reichlich ungewöhnliche Weise vor sich geht. Bild 1. Der »Jumper« selektiert die ROM-Nummer >> Sie brauchen zum Aufbau einen Weinen Kreuzschlitz-Schraubenzieher -das ist alles! Schalten Sie unbedingt als erstes den Computer und alle Peripheriegeräte ab. Dann trennen Sie den an die Konsole gesteckten Controller ab und ziehen den Stecker des Flachbandkabels vorsichtig von der 3-Zoll-Diskettenstation. Nun ist Ihr Amsdos-Controller völlig vom System getrennt und Sie wenden sich dem neuen von Vortex zu. Mit dem Schraubenzieher lösen Sie die vier Schrauben auf der Unterseite und nehmen die Abdeckung ab. Vor Ihnen liegt nun offen eine kleine Platine mit dem VDOS-Eprom und einigen anderen ICs. Falls Sie bereits ein Erweiterungs-ROM an Ihren Computer angeschlossen haben, kann es zu Überschneidungen bet der ROM-Nummer kommen. Die Vordergrund-ROMs besitzen beim Schneider CPC 464 die Nummern 0 bis 7, beim 664 und CPC 6128 die Nummern 0 bis 15. VDOS belegt beim X-Laufwerk die Nummer 5, Und genau dasselbe macht auch der Maxam-Assemblerin der ROM-Version. Das hat zur Folge, daß der Computer bereits beim Einschalten ständig aussteigt, solange beide ROMs gleichzeitig vorhanden sind. Doch Vortex hat das vorausgesehen und bietet Abhilfe, Auf der VDOS-Platine befinden sich zwei Jumperfelder (Bild 1). Das sind die weißen Rechtecke, aus denen je 16 Pins hervorstehen. Unter den Jumpern steht auf der Platine der Text »A-ROM-B«. Gefunden? Dann sehen Sie sicher auch den kleinen schwarzen Klotz, der auf den Pins der Nummer 5 steckt. Das bedeutet, daß das ROM die Nummer 5 haben wird. Um eine andere ROM-Nummer zu wählen, ziehen Sie mit den Fingern den Klotz heraus und stecken ihn im linken Jumperfeld auf zwei neue Pins - am rechten Rand stehen die jeweiligen ROM-Nummern. Hier eine kleine Übersicht der bisher vergebenen Nummern: 7 - Amsdos-ROM Es sind also noch die Nummern 1, 2, 3 und 4 frei. Wenn Sie diese Bastelei gemacht haben, nehmen Sie wieder Ihren Amsdos-Controller zur Hand und legen den VDOS-Controller so vor sich, daß das herausstehende Flachbandkabel zu Ihnen hin zeigt. Beim Amsdos-Controller muß das Kabel links aus dem Gehäuse kommen. Nun stecken Sie vorsichtig den Amsdos-Controller auf die hervorstehende Platine im VDOS-Controller und drücken die beiden fest zusammen. Dann verschrauben Sie das Ganze wieder. Nun können Sie den VDOS-Controller, in dessen »Bauch« der Amsdos-Controller steckt, an die 3-Zoll-Diskettenstation und die Konsole anschließen. Das Vortex-Laufwerk verbinden Sie mit dem auf dem Kabel eingepreßten Stecker. Damit sind alle hardwaremäßigen Anpassungen durchgeführt und das Computersystem ist wieder einsatzbereit. Beachten Sie bitte die Reihenfolge beim Einschalten: Zuerst kommt die 3-Zoll-Station an die Reihe, dann das Vortex-Laufwerk und zuletzt der Computer. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, erscheint im Titelbild die folgende Meldung: (C)1986 VDOS 2.0-X by vortex GmbHSollten beide Laufwerksmotoren in Betrieb sein und überhaupt nicht mehr stoppen, haben Sie höchstwahrscheinlich den Stecker von der 51/4-Zoll-Diskettenstation falsch herum auf das Flachbandkabel gesteckt. In diesem Fall müssen Sie sofort alles ausschalten und den Fehler beheben. Kommen wir zur Software-Seite. Sie ist ungleich schwieriger zu handhaben als die Anpassung der Hardware. Unter Basic gibt es keine Probleme: »|B« schaltet auf das Zweitlaufwerk um und »|X« vertauscht die Zuordnung der Laufwerksnamen A und B. Aber unter CP/M 2.2 wird es schwierig. Vortex empfiehlt allen Ernstes, das gepatchte CP/M auf die mitgelieferte Original-Diskette zu schreiben. Geht da etwas schief, ist die Katastrophe unvermeidlich. Vortex hat zwar für diesen Fall zugesichert, eine Ersatzdiskette zu stellen, aber ärgerlich und zeitaufwendig ist das trotzdem. Unsere Methode ist zwar etwas umständlicher, aber dafür hundertprozentig sicher. Nehmen Sie Ihre Original-CP/M-Systemdiskette im 3-Zoll- Format und legen Sie sie ins A- Laufwerk. Dann starten Sie mit »|CPM« das Betriebssystem und übertragen mit DISCCOPY, COM den kompletten Inhalt der Seite A auf eine leere 3-Zoll-Diskette. Lassen Sie die neue Diskette im Laufwerk und verstauen Sie die Original-Diskette wieder sicher. Mit MOVCPM. COM müssen Sie nun den Speicherplatz verkleinern: A> MOVCPM 178 * |
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