Inzwischen häufen sich die Buchveröffentlichungen für den Schneider CPC464, den ‘Senkrechtstarter' 1984 unter den Computern. Besonders interessant ist das Buch ‘Was der Schneider alles kann' aus dem Vogel-Verlag. Die Zielgruppe sind BASIC-Programmierer, die bereits das Benutzerhandbuch durchgearbeitet haben und nun auf der Suche nach weitergehenden Informationen sind. Zuerst geht der Autor recht ausführlich auf den Hardware-Aufbau des CPC ein, vergißt dabei aber auch nicht den Vergleich mit anderen Computern. Aschoff erläutert detailliert den Z80-Prozessor, die verschiedenen Speichertypen und die Peripheriegeräte. Nützlich für Bastler ist ein kommentierter Belegungsplan des Erweiterungsbusses. Das Firmware-Kapitel gibt eine Menge guter Programmiertips und weist auf Fehler im Betriebssystem und auf im Handbuch ‘vergessene' Befehle hin. Eine Liste nützlicher ROM-Routinen fehlt ebensowenig wie eine verständliche Erklärung der Sound-Programmierung. Ein Kapitel wird auch dem Einlesen von Kassettenprogrammen mit Ladefehlern gewidmet. Eher enttäuschend ist allerdings die abgedruckte Software, zum Beispiel ‘Biorhythmus', ‘Kalender' und ‘Adreßverwaltung'. Solche Programme gibt es inzwischen in zahllosen Versionen, und sie sind wohl kaum geeignet, die hervorragenden Möglichkeiten des CPC464 zu zeigen. Trotzdem ist das Buch allen, die über BAS1C-Dreizeiler hinausgekommen sind, wärmstens zu empfehlen. Schon die zahllosen Tips und Tricks rechtfertigen die Anschaffung des Buches. MK, c't |