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Datenfernübertragung ist immer noch das interessanteste Einsatzgebiet von Homecomputern. Leider besteht beim CPC das Problem, daß er keine RS-232-Schnittstelle besitzt, die zum Anschluß eines Modems nötig ist. Die derzeit lieferbaren RS-232-Schnittstellen überschreiten zumeist den Preis eines Modems und sind somit zum reinen Einsatz für DFÜ zu teuer. Das Einsatzgebiet solcher Schnittstellen bezieht sich auf die direkte Datenkommunikation mit anderen Rechnern, sowie zur An-steuerung von Druckern. Allerdings haben mehrere Firmen in letzter Zeit Möglichkeiten ausgeknobelt, eine RS-232 softwaremäßig zu simulieren und so den Preis für die ersehnte Schnittstelle zur Außenwelt niedrig zu halten. Solche Pseudo-Schnittstellen sind jedoch zumeist sehr langsam und haben dermaßen spezialisierte Steuerpro-gramme, daß sie fürden professionellen Einsatz nicht zu gebrauchen sind. Der normale Hobbyanwender dürfte jedoch auch kaum einen Großrechner haben, von dem er Daten auf seinen Schneider übertragen will. Fürden Einsatz als reines Terminalprogramm, um sich an das relativ langsame Postnetz anzuschließen, reicht eine solche Software RS-232 vollkommen aus. Eine solche Schnittstelle, die wir in diesem Heft vorstellen, kommt von der Firma Woerl Tronic, die sich schon mit der Herausgabe des ersten deutschen Telefonmodems, dem Dataphon s21d. auf dem Computermarkt einen Namen gemacht hat Zum Lieferumfang gehört, je nach Rechnertyp (464, 664, 6128) eine Kassette/Diskette, mit dem Programm TELEPORT sowie ein RS-232-Kabel, das mit der 5 Volt Buchse und dem Joystickport des Schneiders verbunden wird. Erfreulicherweise befindet sich auf der 464 Kassette auch eine kopierfahige Diskettenversion des Programms. Die Software für das RS-232-Kabel kann sowohl einzeln (Software/Kabel), als auch als komplettes DFÜ-Paket (Software/Kabel/Koppler) geliefert werden. Die Software ist voll menügesteuert und sehr anwenderfreundlich. Die Sende-und Empfangsparametcr lassen sich ändern, sind jedoch so eingestellt, daß es nur bei einigen, völlig exotischen. Mailboxen Probleme für den DFÜ-Neuling geben kann. Besonders schön ist, daß vorbereitete ASCII-Dateien vom Datenträger gelesen und auf Tastendruck über die RS-232 geschickt werden können. So lassen sich Briefe vorbereiten und mit SAVE "namc",A gespeicherte Basicprogramme über das Telefon an befreundete CPC-User verschicken. Weiterhin bietet das Programm viele Hilfsroutinen für die Diskettenverwaltung sowie ein Druckprogramm, mit dem sich Texte auf Drucker ausgeben lassen. Im Gegensatz zu den anderen RS-232-Schnittstellen. die Software-gesteuert arbeiten und über den Druckerport angeschlossen werden, stellt der Anschluß über den Joystickport eine echte Alternative dar. da in der DFÜ ein angeschlossener Drucker zum Protokollbetrieb sehr nützlich ist. Ein Testanruf an eine Mailbox funktionierte einwandfrei. Ein 15-seitiges deutsches Handbuch erleichtert dem Anfänger das Arbeiten mit dem DFÜ-Paket sehr. Auch der Hardwareteil des Pakets wies keinerlei Mängel auf. Eine empfehlenswerte Sache für alle diejenigen, die einen preiswerten Einstieg in das Gebiet der DFÜ suchen.
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