★ APPLICATIONS ★ DIVERS ★ ALTDEUTSCHE SCHRIFT (SCHNEIDER AKTIV) ★ |
| Altdeutsche Schrift (Schneider Aktiv) | Applications Divers |
Es gibt bei einem Matrixdrucker nur wenige Möglichkeiten, einen Textteil besonders hervorzuheben. Die meisten Geräte begnügen sich mit Unterstreichungen, Schrägschrift oder vergrößerten Buchstaben. Für den normalen Brief mag dies in Verbindung mit der NLQ-Option ausreichen, ein Briefkopf oder eine Einladung sollte jedoch eine bessere optische Wirkung haben. Unser Autor Armin Kreutz entwickelte ein Programm, das den altdeutschen Zeichensatz zu Papier bringt. Um den praktischen Nutzen zu beweisen, paßte er dieses Listing gleich an das Textverarbeitungsprogramm Easy Write an, welches in unserer Ausgabe 2/87 erschien. Zur Entstehung und Bedienung des Programmes der Autor selbst: Hardwarevoraussetzungen: Um dieses Programm nutzen zu können, benötigt man einen EpsonFX-80-kompatiblen Drucker, der folgende Escape-Codes versteht: ESC L nl n2: Bit Image Mode — doppelte Dichte ESC j n: Druck für Papiertransport rückwärts (notwendig für den Doppeldruck bei der Easy Write-Drucker-routine ). Um die Schrift komfortabel zu gestalten wurde das Programm für eine 8-Bit-Druckerschnittstelle geschrieben, die wohl fast jeder CPC-User in seinem Computer eingebaut hat, um die unvorteilhafte 7-Bit-Konstruktion von Amstrad zu umgehen. Sollte dies bei Ihnen nicht der Fall sein, kann das kleine Kabel ja noch auf die in mehreren Zeitungen veröffentlichte Art und Weise nachträglich eingelötet werden. Damit die altdeutsche Schrift in jedem Programm sinnvoll verwendbar ist, wurde sie als RSX-Befehls-erweiterung konzipiert. Ein Zusatzlisting arbeitet mit dem Textprogramm Easy Write zusammen, weiches in Schneider aktiv 2/87 abgedruckt war. Dabei wird jeder Text, der ohne die Sonderfunktionen (Unterstreichen, Fettdruck, usw.) geschrieben und der mit dem Pfundzeichen (als Markierung des Textendes) abgespeichert wurde, in altdeutscher Schrift ausgegeben. Tips zum Abtippen: Tippen Sie den Basic-Lader der Befehlserweiterung ab und speichern Sie ihn dann auf Ihrem Diskettenoder Kassettenlaufwerk. Erst nach dem Abspeichern sollten Sie testen, ob Sie alles richtig abgetippt haben, da es bei Fehlem im abgetippten Programm sonst eventuell zu einem Systemabsturz kommen könnte. Das bereits eingegebene Programm wäre damit verloren. Bedienungsanleitung: Wenn Sie die Befehlserweiterung mit Hilfe des Basic-Laders installiert haben, können Sie den neuen Befehl wie einen PRINT #8-Befehl verwenden. Der zu drukkende Text muß sich in einer Stringvariable befinden, so daß der Befehl nun folgendes Format hat: |DRUCK,@a$Der Befehl überprüft auch, ob die Zeichen überhaupt vorhanden sind und der String die maximale Länge von 1280 Pixel nicht überschreitet. Ist ein derartiger Fehler vorhanden, dann meldet sich der CPC mit dem Warnsignal -CHR$(7) - und ignoriert den eingegebenen String. Die Anleitung für die Druckerroutine, die mit Easy Write arbeitet, erklärt sich fast von selbst. Wenn Sie einen Text in der oben erläuterten Form mit dem Text-programm geladen haben, können Sie noch zwischen lormal- oder Doppeldruck wählen und den Text aus-drucken lassen. Mit Hilfe dieser Anleitung dürfte es nun niemand mehr schwer fallen, mit der altdeutschen Schrift zu arbeiten und einige Texte nun in einer besonders gefälligen Form auf das Papier zu bringen.
|
