Wer hat ihn nicht satt, den CPC-Blechdosen-Sound des AY-3-8912? Einfache Rechtecksignale, da können noch so viele Hüllkurven rübergelegt und noch so vielfältiges Rauschen dazugemixt werden, klingen auf die Dauer doch sehr eintönig. Eine andere Möglichkeit Sound zu erzeugen ist es, mit einem DA-Wandler entsprechende Schwingungen zu generieren. Wenn nun das Ganze auch noch schnell genug geht, erklingen ganz anhörliche Sounds (ich denk schon wieder, ich sitz' vorm AMIGA). Den Soundchip des CPC kann man mit seinen 16 Lautstärkestufen als DA-Wandler “miß“brauchen. Ein kleines Programm berechnet den Frequenzgang des gewünschten Klanges, und ein noch kleineres Maschinenprogramm sorgt dafür, daß die berechneten Werte schnell genug in das Lautstärkeregister des Soundchips geschrieben werden. Das Maschinenprogramm schafft das mit zirka 17 kHz, was schon fast HiFi-Qualität ist. Parameter für das Maschinenprogramm sind folgende Werte: call &9000,adr,l,wadr = Anfangsadresse des Bitmaps des Sounds
l = Länge des Bitmaps
w = Verzögerungswert (1..256; 1 am schnellsten) Die Maschinenroutine steht in den DATA-Zeilen 1000 & 1001. In der DATA-Zeile 2000 befinden sich die Parameter für die Syntheseformel. Sie simuliert zwei Oszillatoren mit den Frequenzen o1 & o2 und den Amplituden a1 & a2, deren Frequenzen addiert werden. Der erste Oszillator kann mit einem dritten (of & af) moduliert werden (FM-Modulation). Weitere Parameter sind z1 & z2. die Frequenzdrift für die beiden Oszillatoren, el und tr bestimmen hierbei das Einschwingverhalten. Mit tr kann eine zufällige Phasendrehung erzeugt werden, die mit el zeitlich begrenzt wird (je größer el, um so kleiner der Einschwingzeitraum). Die Ausschwingzeit wird von dl begrenzt. Durch diese feste Vorgabe der Hüllkurvenform lassen sich nur percussive Sounds erzeugen. Außerdem kann man noch einen Quasi-Raumhall durch von rl bestimmtes Nachrauschen imitieren. Die Länge (Tonhöhe) des Signals in Bytes gibt 'l' an. Die Anordnung der Parameter in der DATA-Zeile sollte wie folgt lauten: 2000 DATA 1,af,of,a1,o1,z1,a2,o2,z2,e1,tr,d1,r1Die gegebene Formel ist nur ein Beispiel, die Frequenzen können natürlich auch noch anders erzeugt werden. Wer zum Beispiel einen schnellen AD-Wandler sein eigen nennt, kann so die verschiedensten Sounds sampeln, oder wer sehr viel (Rechen-)Zeit hat, kann sich ja auch einmal an einem Synthi-Emulator probieren (der YAMAHA DX7 hat schlappe sechs Oszillatoren mit raffinierten Hüllkurvengeneratoren). Zum Ausprobicren noch einige andere Sounds: Bell: 1000,0,0,40,140,0,80,221,0,30,0,3,5,0
Steeldrum: 1200,3,67,35,50,-0,3,35,57,0,0,2,3,0
Blub: 1000,0,0,40,30,-1,4,40,25,-1,0,2,3,2
Bass: 1500,1,14,50,40,0,0,0,0,0,2,3,0
Hat: 1200,0,0,15,944,0,50,10,0,0,0,15,4,14
Latin: 1100,0,0,60,44,0,60,72,6,0,20,0,4,8
Bongo: 1800,0,0,60,100,0,2,55,77,0,2,30,0,5,4,5
Middrum: 1200,0,0,80,34,0,5,0,0,0,10,0,3,4,14
Synthtom: 1000,0,0,80,26,1,0,0,0,20,0,2,4,2
Bigdrum: 1500,0,0,300,19,0,23,-300,18,0,2,20,0,3,6,8Eckart Hilliger/rs, CPCAI | ★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★ |
|
CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
Page créée en 205 millisecondes et consultée 870 foisL'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko. |
|
|
