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Alternativer Grafikeditor (Schneider Aktiv)Applications Creation Graphique
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Dieses Programm wurde zur Programmierung von Vektorgraliken entwickelt. Motivation des Programmautors Thomas Seheer war es, einen leistungsfähigen Grafikeditor mit den Eigenschaften eines ‘CHEMO-CAD '-Programmes, kombiniert mit einer Dateiverwal-tung, zu erstellen, um interaktiv Grafik(en) und Textinformation zu verwalten.

WARUM „ALTERNATIV"?

— Die erstellten Grafiken benötigen weit weniger Speicherraum als ein herkömmlich abgespeichertes "SCREEN".
— Das Programm beinhaltet gleichzeitig eine Dateiverwaltung, mit der bearbeitete Bildei mit Text(en) zur Information versehen werden können und wie bei einem Dateiprogramm gesucht, geblättert, gelöscht und editiert werden kann (usf.).
— Die Bildschirmgrafik läuft sehr schnell, sie wird vom Programm aus in Maschinencode übersetzt (compiliert) und . . .
— als Folge dessen kann sie von anderen Programmen ebenfalls benutzt werden.

Es lassen sich ohne große Mühe die vom Programm erstellten Bilddateien in andere Programme einbauen. Beispiel;

10 MEMORY &7FFF
20 LOAD "BILD.AGR",&8000
30 MODE 2:PLOT 0,0,1 :CALL &8000

wobei das Programm “BILDAGR“ auch an anderer Speicherstelle eingelesen werden kann als &8000. sofern es seine Länge zuläßt. Die Bezeichnung “BILD, AGR“ stellt in diesem Beispiel stellvertretend für jede beliebige Bilddatei, die EXTension “.AGR“ allerdings kennzeichnet den Typ der von diesem Programm erstellten Binärfiles. Lim den Ursprung des Vektorbildes zu verändern, bedient man sich einfach des OR1GIN-Befehls des Schneider-Basics. Die Grafik wird in der Farbe des zuletzt gePLOTeten Pixels aufgebaut; um sie in obigem kurzen Beispiel wieder zu löschen, bedient man sich beispielsweise der anschließenden Befehlsfolge:

40 PLOTR 0,0,0:CALL &8000 und um zu vervielfältigen
50 FOR i=20 TO 100 STEP 20: FOR J=20 TO 100 STEP 20
60 PLOTR 0,0,1 :ORIGIN I,J:CALL &8000
70 NEXT:NEXT

Die Speicherstelle &8000 ist nur willkürlich, die Vektordatei kann auch an eine andere Position geladen werden:

bild=&1FFF:LOAD"BILD.AGR",bild:CALL bild wobei allerdings vorher zu prüfen ist, ob die Länge der Bilddatei noch innerhalb des frei verfügbaren RAM-Speichers Platz hat.

DIE FUNKTIONEN

1. Zeit/Datumfunktion : Nach Aufruf des Programms wird man zunächst aufgefordert. Datum und Uhrzeit einzugeben. Später wird in jeder Phase innerhalb eines kleinen Bildschirmfensters aktuelles Datum/Uhrzeit ausgegeben. Auch bei der Verwendung der Datei wird zunächst automatisch in jeden neu eingegebenen Satz Datum und Uhrzeit kopiert (keine Angst: kann auch überschrieben werden!). Vom Hauptmenü ausgehend, kann, z.B., bei fehlerhafter Eingabe zu Programmbeginn, korrigiert werden.

2. Der Grafikeditor : Die folgen de Aufforderung lautet, den Namen der zu bearbeitenden Bilddatei einzugeben. Bei Drücken der ENTFR-Taste wird im rechten Bildschirmfenster ein Katalog von (sofern bereits vorhanden) Bilddaleien ausgegeben. Sollten Sie beabsichtigen, ein neues Bild zu zeichnen, so übergeben Sie diese Frage mit der ENTFR-Taste: uls Bildbezeichnung wird vom Programm vorläufig “NONAME.AGR“ angenommen.

Jetzt befindet man sich schon im Grafikeditor. Ein Pfeilsymbol innerhalb des größten Bildschirmfensters kann mit den Cursor- (oder Pfeil-)Tasten auf die gewünschte Position gebracht werden, um dort zu beginnen. Im rechten Fenster wird das Grafikmenü eingeblendet, aus dem Sie die nachfolgend beschriebenen Tastaturbefehle entnehmen können.

2.1 Die Cursortasten (Pfeil nach oben, unten, links, rechts) dienen dazu, den Grafikcursor zu bewegen.

2.2 Die COPY-Taste schaltet von der DRAW zur PLOT-Funktion und umgekehrt.

2.3 Die Leertaste SPACE dient dazu, die PLOT-oder DRAW-Funktion auszuführen. Welche Funktion (DRAW/PLOT) gerade aktiviert ist, können Sie aus dem Grafikmenü ersehen (COPY=[FUNKTION]) oder natürlich aus dem Grafikscreen.

2.4 Die Taste S (STEP-Funktion) schaltet die Sprungweite je Tastendruck auf eine der Cursortasten auf den doppelten Wert um (bis maximal 16 Pixel). So läßt sich einerseits schneller durch die Cursortasten (2.1) zu einer entfernten Bildposition gelangen, andererseits können normierte Matritzen erstellt werden (Punktraster etc.).

Nachdem der Wert STEP=16 erreicht ist (mehrmaliges Drücken von ‘S‘), wird beim Drücken von S die Sprungweite wieder auf 1 gesetzt.

2.5 Die Textfunktion (Taste T) erlaubt es, darstellbare ASCII-Zeichen von der Tastatur aus einzugeben. Die nach Drücken der T-Taste folgenden Eingaben (bis zur ENTER-Taste) werden an der momentanen Cursorposition ausgegeben und in die Grafik eingebunden. Zu beachten ist, daß nach Aufruf dieser Funktion stets die PLOT-Funktion aktiviert ist. (Beachte auch Nachbemerkung)

2.6 Die Lösch-Funktion (Taste U) macht den zuletzt gemachten Befehl rückgängig (Linien, Punkte, Textzeichen).

Um ein Vieleck zu löschen, das durch die POLYGON-Funktion (2.8) erstellt wurde, muß entsprechend oft die U-Taste gedrückt werden.

2.7 Im Unterschied zur Löschfunktion kann durch die E-Taste (Edit-Funktion) jedes beliebige Bildelement gelöscht werden. Der Bildschirmmodus wechselt auf mehrfarbig (MODE 1), und das jeweils blinkende Bildelement kann durch Drücken der DEL-Taste ausradiert werden. Bei umfangreicheren Grafiken kann dieser Vorgang etwas länger dauern als im Normalmodus. Drücken der Taste X veranlaßt die Rückkehr zum Grafikeditor.

2.8 Das Optionsmenü erscheint nach Drücken der Taste @ (Klammeraffe). Im rechten Bildschirmfenster werden neben dem nachfolgend beschriebenen Optionen die momentan aktiven Parameter genannt, die nach dem Befehl Ausführen verändert werden. Um abzubrechen, kann jedoch auch X gedrückt werden.

ALS PARAMETER SIND ZU VERSTEHEN

— Zoomfaktor, der bei einem von 1 abweichenden Wert die Grafik verkleinern oder vergrößern läßt
— Drehungswinkel relativ zur momentanen Position (alpha)
— X: relative Abweichung horizontal
— Y: relative Abweichung vertikal zum momentan dargestellten Bild nach Benutzung der V-Funktion (2.8.1)
— ein liier ‘Korrektur'-genannter Faktor (Taste K), der bei Ungleichheit von Werf 1 das Bild vertikal/ horizontal verzerren läßt. Anwendung: Z.B. die Stauchung in bestimmter Richtung für die Korrektur einer eventuellen Bildschirm-Hardcopy.

2.8.1 Um die Grafik zu verschieben, drückt man die Taste V und ändert durch Betätigen der Cursortasten die Bild Position (Ursprung, ORIGIN) der Grafik.

2.8.2 Das Drehen des Bildes (D-Taste) erfordert als

Vorinformation die Koordinaten des Mittelpunktes, um den die Drehung erfolgen soll. Durch Betätigung der Cursortasten kann der Drehmittelpunkt geändert werden und abschließend mit der ENTER-Taste quittiert werden. Der einzugebende Drehungswinkel läßt sich aus dem Koordinatenkreuz ungefähr abschätzen.

2.8.3 Die Zoomfunktion (Taste Z) läßt es zu, eine Vektorgrafik fast beliebig zu verkleinern oder zu vergrößern. Der Bildmittelpunkt — in diesem Fall eigentlich „Fluchtpunkt“ — wird analog 2.82 zuvor vereinbart.

2.8.4 Die Funktion Polygon ist ein gutes Werkzeug zum Zeichnen von gleichseitigen Vielecken und daher zum Entwurf chemischer Formelzeichnungen besonders gut geeignet. Um in den Genuß dieser Funktion zu kommen, muß jedoch vorher die DRAW-Funktion aktiviert sein (2.2). Die Kantenlänge des zu entwerfen den Körpers entspricht genau der Länge der bislang nicht ausgeführten DRAW-Linie (2.2—2.3). Da die Richtung, in der der Körper in Bezug auf die letzte Linie aufgebaut werden soll, noch nicht bekannt sein kann, ist ein etwas umständlich erscheinendes Verfahren gewählt worden, um die endgültige Lage des Körpers zu bestimmen: Zunächst wird das gewünschte Vieleck, ausgehend von der momentanen Grafik-Cursor-Position, gezeichnet. Lage und relativer Winkel zur tatsächlichen Position des Anwenderwunsches können daraufhin mit dem Programm variiert werden.

2.9 Taste X: Verlassen des Grafikeditors (s. Hauptmenü).

2.10 Die Tastenkombination CTRL und P ( P) ruft eine Hardcopyroutine auf, um den Bildschirminhalt auf einen angeschlossenen Matrixdrucker zu schicken (s. auch Nachbemerkung). ,

3. Die Hauptmenü-Ebene : Vom Hauptmenü aus ist es möglich, sämtliche Programmebenen zu erreichen:

G ruft das Grafikmenü auf (mit momentan im Speicher befindlichen Bild.
U läßt die Uhr verstellen (Cursortasten, minutenweise)
K Neue Eingabe von Uhrzeit und Datum („Kalenderdatum“)
N Löschen der momentanen Grafik, Rückkehr zum Grafikeditor
X Programmabbruch. Die Daten sind jedoch nicht verloren: es ist möglich, durch GOTO (Zeilen-nummer wieder einzuspringen.
D Datei (vgl. 4.)

4. Das Dateimenü : Sofern noch keine Datei geöffnet ist, wird versucht, die erste Datei (Name=DATEN.DAT) einzulesen. Daher ist es unbedingt erforderlich, vor der erster? Benutzung eine Leerdatei anzulegen: Dies geschieht durch Eingabe folgender Zeile im Direktmodus: OPENOUT “DATEN.DAT“ : PRINT #9,0 : CLOSEOUT

Jedoch ist in der Regel dieser Vorgang (je Diskette) nur einmal erforderlich, sonst werden die bereits geschriebenen Datensätze gelöscht.

Da, bedingt dürch die Programmlänge, nur wenige Sätze gleichzeitig verwaltet werden können, werden zu Programmbeginn nur 20 reserviert (mz%-20:DIM s$(mz%)). Versuchsweise kann die Variable mz% verändert werden, jedoch mit Vorsicht und nur im Teststadium!

Ist eine Datei voll, so erledigt das Programm das Sichern eventuell geänderter Daten und das Anlegen einer neuen Datei automatisch. Auf diese Weise können theoretisch fast unbeschränkt viele (je nach Platz auf der Diskette) Sätze angelegt werden.

X Abbruch, Rückkehr zum Hauptmenü.
N Neueingabe eines Datensatzes: Nach automatischem Suchen der höchsten Dateinummer wird diese, sofern nicht bereits geöffnet, eingelesen und ein Satz angefügt. Zunächst gibt man die Bildbezeichnung ein (bei Eingabe von “?“ wird ein Catalog ausgegeben). Wichtig ist, daß diese Datei (EXT=.AGR!) auf der Diskette vorhanden ist!

Hierauf wird ein Texteditor aufgerufen, um den Text einzugeben. Einige Zeichen., wie z.B. und Gänsefüßchen (CHRS$(34)). werden nicht akzeptiert, Steuerzeichen ebenso nicht. Die ENTER-Taste bringt den Cursor in die nächste Zeile, die Cursor- oder Pfeiltasten bewegen den Zeiger auf die gewünschte Position. Zum Abschluß der Texteingabe ist CTRL X zu drücken.

S Suche. Nach Eingabe des Suchcodes kann noch gewählt werden, ob sämtliche Datei-Blöcke (Dateinummern ab 1). - SPACE-Taste, nur die momentan im Speicher befindliche - ENTER-Taste, oder ab einem bestimmten Datenblock gesucht werden soll (entsprechende Zahl drücken). Wurde ein Satz gefunden, so kann man entweder

— Löschen L,
— Zurückblättern (Pfeil links),
— Zum n. Datenblock springen (Pfeil unten),
— Die Suche abbrechen X
— Editieren E oder
— Den Bildschirminhalt ausdrucken P.

Jede andere Taste setzt die Suche fort.

„Blättern“ ist im Dateimenü nicht vorgesehen, kann jedoch durch Übergehen der Frage nach dem Suchcode simuliert werden. Um gelöschte Sätze zu überschreiben. gibt man “*GELÖSCHT*“ als Suchcode ein und drückt anschließend Taste E zum Editieren.

X Rückkehr zum Hauptmenü.

5. Nachbemerkung : Bei Verwendung der Textfunktion (2.5) kann ein durch Dreh- oder Zoom-Optionen verändertes Bild von dem erwarteten Ergebnis abweichen. Daher ist es empfehlenswert, vor der Anwendung dieser Funktionen das Bild abzuspeichern (File-Menü).

Die Hardcopy-Routine sollte ab Adresse &A300 lauffähig sein. Niedrigere Adressen könnten mit dem Speicherplatz für die Bilddateien kollidieren. Die Programmzeile 2250 und der Befehl HARDCOPY sind entsprechend zu verändern (bzw. durch REM-Statements zu ersetzen).

SA

★ PUBLISHER: Schneider Aktiv
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: 64K + AMSDOS
★ LiCENCE: LISTING
★ COLLECTION: SCHNEIDER AKTIV 1987
★ LANGUAGE:
★ AUTHOR: Thomas Scheer
 

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Type-in/Listing:
» Alternativer  Grafikeditor    (Schneider  Aktiv)    GERMANDATE: 2021-06-20
DL: 140
TYPE: ZIP
SiZE: 12Ko
NOTE: Dumped by Johnny Farragut ; 40 Cyls
.HFE: Χ

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.