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XFormat : Joyce meets CPC (CPC Amstrad International) | Applications Disque |
Dieser Beitrag steht in enger Verbindung mit den Teilen 6 und 7 der XBIOS-Serie im Joyce-Sonderheft 1 und holt nach, was dort versäumt wurde, indem er eine überaus praktische Anwendung vorstellt. In Teil 7 wurde erwähnt, daß es praktisch wäre, wenn der JOYCE auch die Formate der CPC-Rechner herstellen könnte. Mit dem Programm XFormat kann er es. XFormat ermöglicht das Formatieren von Disketten in den CPC-Formaten DATA ONLY und SYSTEM, wahlweise sogar bis Spur 42/43. Darüberhinaus können auf bereits formatierten JOYCE-Disketten noch die Spuren 40 bis 43 nachträglich formatiert werden. Die praktischen Ergebnisse: Zunächst einmal ist es jetzt möglich, vom JOYCE formatierte Disketten auch den CPC-Rechnern zugänglich zu machen. Der zweite, wesentlich größere Nutzeffekt besteht jedoch aus 5 KByte zusätzlichem Diskettenplatz, der ohne größeren Aufwand zugänglich ist. Allerdings ist es nicht möglich, CP/M oder LocoScript von anderen als mit DISCKIT formatierten Disketten zu laden! !! Auf solche Versuche wird der JOYCE äußerst ungnädig reagieren... Das DATA ONLY-Format ist eben, wie der Name schon sagt, nur für Daten geeignet. (Das SYSTEM-Format übrigens auch...) Bedienung Die Auswahl des gewünschten Formats erfolgt durch Drücken der Tasten 1-7. Falls XFormat nicht von Laufwerk A: geladen wurde und eine unformatierte (oder gar keine) Diskette eingelegt ist, wird sich jetzt das BDOS melden (»Wiederholen /Ignorieren / Abbrechen«). Legen Sie, falls diese Meldung erscheint, eine ordentliche Diskette ein und drücken Sie »A«. Sobald die Programm-Meldung » — Disk einlegen und Taste drücken —« erscheint, legen Sie die zu formatierende Diskette ein und drücken eine Taste. Die eingelegte Diskette wird dann entsprechend formatiert. Es stehen folgende Formate zur Verfügung: CPC »DATA ONLY« (178 KByte) und »SYSTEM« (169 KByte), jeweils entweder Tracks 0-39, 0-42 oder nachträglich 40 - 42. Beim JOYCE-Format ist nur ein nachträgliches Formatieren der Tracks 40 — 42 möglich, Stan-dard-JOYCE-Disketten (173 KByte) müssen Sie also nach wie vor zunächst mit DISCKIT formatieren. Achtung: Eine Prüffunktion wurde nicht integriert, ebensowenig wird die Diskette beim Formatieren überprüft. Falls Probleme während dem Formatieren auftreten sollten, machen sich diese akustisch bemerkbar, indem aus dem ruhigen Step-Klick ein Sägewerksound wird. Formatieren Sie diese Disk nochmals mit DISCKIT und schauen Sie nach, wo der Fehler liegt. Funktion Zunächst wird über die BDOS-Funktion 14 A: zum Bezugslaufwerk gewählt. Nach der Wahl des Formats wird für das gewünschte Format ein XDPB an einer festen Stelle ($F000) angelegt (XBIOS #7) sowie eine Tabelle ($DFA0) mit den Trackinformationen angelegt. Mit diesen Informationen wird dann jeweils der gerade anliegende Track formatiert (XBIOS #5). Die Prozedur Increment_Tracks erhöht bei jedem Aufruf die Tracknummern in der Tabelle. Die der XBIOS-Funktion 5 zu übergebende Tracknummer ist gleichzeitig die Laufvariable »Track«, die an fester Stelle im Speicher steht ($DF90) und von der Prozedur Format_Track eingelesen wird. Der zu formatierende Bereich wird über die Variablen »Von« und »Bis« ausgewählt. Listing 1 ist das Turbo Pascal-Listing von XFormat. Beachten Sie, daß zum Compilieren auf Diskette das Programmende auf $DF00 oder kleiner gesetzt werden muß, um ein Uberschreiben des XDPB oder der Tabelle zu verhindern! Noch eine kleine Korrekturbemerkung: Die beiden CPC-Formate werden an ihren Sektornummern erkannt (damit erhält auch XBIOS # 9 eine wichtige Bedeutung), ein Eintrag der Werte in Track 0,Sektor 1 wie in Folge 7 beschrieben ist bei ihnen nicht nötig. (Wohl aber beim JOYCE-Format und allen anderen Formaten!!!)
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