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DiskEdit (Schneider Aktiv)Applications Disque
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PROGRAMMIERHILFE

Diskettenmonitore leisten bei der Rettung teilweise zerstörter Disketten ebenso gute Dienste wie bei der Manipulation einzelner Sektoren.
Wenn Sie ...

  • versehentlich gelöschte Dateien auf der Diskette wiederherstellen wollen,
  • das Inhaltsverzeichnis (Directory) manipulieren wollen,
  • Systemmeldungen kopiergeschützter Programme ins Deutsche übersetzen wollen,
  • das bei Ihrer Diskettenstation mitgelieferte CP/M direkt verändern wollen,
  • hinter die Programmiertricks der Autoren von Profiprogrammen kommen wollen, oder
  • einfach neugierig sind auf den Aufbau der Disketten und die Funktionsweise des Dis-ketten-Betriebssystems, dann haben Sie mit DiskEdit ein leistungsfähiges Werkzeug zur Hand, das Ihnen enorm helfen kann.

DiskEdit erlaubt es auf sehr komfortable Weise, einzelne Diskettensektoren zu lesen, zu editieren und wieder abzuspeichern. Außerdem können gelesene Sektoren auf einem Drucker ausgegeben werden. Alle diese Funktionen können mit einer oder zwei angeschlossenen Diskettenstationen durchgeführt werden. Haben Sie zum Beispiel eine 5.25-Zoll-Station mit 180 KByte Speicherkapazität als Zweitlaufwerk, so können Sie auch dort Sektoren manipulieren.

DiskEdit benutzt eine sehr einfach zu erlernende Menuesteuerung, die geschickt die Window-Fähigkeiten ausnützt und die bisher in ähnlicher Weise fast nur auf den teuren Computern der 68000- und 8088-Klasse verwirklicht wurde.

DiskEdit wurde so programmiert, daß es gleichermaßen auf allen drei Schneider-Computern lauffähig ist. Es arbeitet aber nur unter AMSDOS, nicht mit dem Vortex-Betriebssy-stem VDOS.

DiskEdit beschränkt sich bei Fehlermeldungen nicht auf lakonische Angaben wie "Discmis-sing - Retry, Ignore or Cancel?", sondern gibt deutsche Fehlermeldungen im Klartext aus -selbstverständlich mit Tips zur Abhilfe.

DiskEdit ist - kurz gesagt - ein wirklich professionell einsetzbares Programm, das Ihnen bei Ihrer Beschäftigung mit dem Computer sicher bald zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel wird.

In dieser Anleitung erfahren Sie zuerst einiges über den Aufbau der Disketten, die verschiedenen Formate und den Aufbau des Disket-ten-Directories. In weiteren Abschnitten werden Sie in die Bedienung von DiskEdit und nützliche Anwendungsbereiche eingeführt.

I. Der Aufbau der Diskette

Alle Disketten bestehen bei den Schneider-Computern unter AMSDOS (Amstrad Disk Operating System) aus 40 Tracks (Spuren), die wiederum in neun Sektoren mit je 512 Bytes Kapazität aufgeteilt sind. Beim IBM-Format (CP/M-86-Systemformat) sind allerdings nur acht Sektoren in jedem Track ansprechbar.

Damit wären wir auch schon bei den Formaten. Der Schneider-Computer unterstützt drei verschiedene Diskettenformate:

  • Das CP/M-Systemformat, das die Verwendung des CP/M-Betriebssystems erlaubt,
  • das Data-Only-Format, das einige KByte mehr an Speicherplatz bietet,
  • das IBM-Format, das das Einlesen von Dateien des IBM-PC-Betriebssystems CP/M-86 erlaubt. Genauer: Erlauben würde, wenn man eine 5.25-Zoll-Diskette in ein 3-Zoll-Laufwerk schieben könnte! Somit dürfte dieses Format das .am wenigsten gebräuchlichste sein. DiskEdit unterstützt es dennoch.

Zusätzlich gibt es noch das Vendor-Format, eine spezielle Version des CP/M-Formats, die zum Verkauf von CP/M-Software gedacht ist. Bei ihm sind die Systemspuren für CP/M reserviert, aber noch nicht belegt. Die Lizenzbestimmungen von Digital Research (DRI), den Erfindern von CP/M, verbieten nämlich die Verbreitung lauffähiger CP/M-Disketten. Somit muß der Käufer sich in diesem Fall mit BOOTGEN und SYSGEN diese Spuren selbst aufkopieren.

Wichtig für Sie als Benutzer von DiskEdit ist die Aufteilung in die verschiedenen Formate deshalb, weil zum Beispiel die Systemdaten in verschiedenen Tracks gespeichert sind.

1. Das CP/M-Systemformat:

  • Track 0, Sektor 1: Bootsektor (Hilfsprogramm zum Laden von CP/M)
  • Track 0, Sektor 2: Konfigurationssektor für den CCP unter CP/M. In diesem finden Sie die Startmeldung, die Tastaturbelegung, den Printer-Powerup-String etc.
  • Track 0, Sektor 8 bis 9 sowie Track 1, Sektor 1 bis 9 enthalten den CCP (Console Command Processor) und das BDOS (Basic Disk Operating System). Der CCP führt die Tastaturbefehle unter CP/M aus, das BDOS ist der hardwareunabhängige Teil von CP/M.

Diese Angaben gelten nur für CP/M 2.2. Bei CP/M Plus liegt in diesen Sektoren nur ein Ladeprogramm, das die Datei C10CPM3.EMS in den Speicher holt.

2. Das Data-Only-Format:

Hier sind keine Spuren für das Betriebssystem reserviert.

3. Das IBM-Format:

Sektor 1 Track 0 ist für das Betriebssystem vorgesehen. Da der Schneider-CPC kein CP/M-86 fahren kann, ist dieser Sektor leer. Außerdem sind in jedem Track nur acht Sektoren formatiert, im Gegensatz zu neun Sektoren bei den anderen Formaten.

Das Inhaltsverzeichnis (Directory)

Auch das Disketten-Inhaltsverzeichnis ist bei den verschiedenen Formaten an jeweils unterschiedlichen Stellen gespeichert:

CP/M-SystemData-OnlyCP/M-86
Track020001
Von Sektor010101
Bis Sektor040404

Bei den Schneider-Computern können unter AMSDOS bis zu 64 Einträge im Inhaltsverzeichnis stehen.

Daten und Programme werden beim CP/M-Systemformat ab Track 2/Sektor 5 abgelegt, beim Data-Format ab Track 0/Sektor 5 und im IBM-Format ab Track 1/Sektor 5.

Der Aufbau eines Directory-Eintrags sieht folgendermaßen aus:

Byte:0001-111213-141516-31
Funktion:USERNAMEEXTENTNULLENRECORDSBLOCKBELEG

Falls Sie sich genauer informieren wollen, sollten Sie sich nach speziellen CP/M-Fach-büchern umsehen. Denn das AMSDOS-Direc-tory-Format ist CP/M-kompatibel. Für normale Anwendungszwecke reichen aber die obigen Angaben und die folgenden Hinweise vollauf aus.

II. Die Programmbedienung

Da dieser Abschnitt nicht zu einem Trockenkurs verkommen soll, sollten Sie sich zuerst einmal eine Diskette formatieren - und zwar im CP/M-Format, da dort die Veränderungsmöglichkeiten am interessantesten sind.

Legen Sie dazu in das Laufwerk A: die bei der Diskettenstation mitgelieferte CP/M-SystemDiskette ein und starten Sie mit dem RSX-Befehl öCPM von Basic aus das CP/M-Betriebssystem. Sobald der Prompt A> erscheint, sollten Sie das Formatierungsprogramm durch Eingabe von "FORMAT" aufrufen. Legen Sie dann eine noch unbenutzte oder nicht mehr benötigte Diskette in das
Laufwerk und formatieren Sie diese. CP/M-Plus-Anwender rufen dazu das Programm DISKKIT3.COM auf.

Sobald diese Arbeit abgeschlossen ist, kommen Sie durch gleichzeitiges Drücken der Control-, Shift- und Escape-Taste nach Basic zurück. Dort geben Sie bitte ein kurzes Basic-Programm ein, zum Beispiel:

10 PRINT "Dies ist ein Basic-Programm"

Speichern Sie dann dieses mit SAVE "PRINT. BAS" auf der frisch formatierten Diskette ab und legen Sie die Diskette, die DiskEdit
enthält, in das Laufwerk A:. Dann geben Sie den Startbefehl:

RUN "A:DISKEDIT.BAS"

oder kürzer:

RUN "DISKEDIT"

Nach kurzer Wartezeit erscheint das Titelbild und DiskEdit kann benutzt werden.

Befolgen Sie bitte den Rat, vor der Bearbeitung einer Diskette unbedingt eine Sicherheitskopie mit einem Sektorenkopierer wie DISKCOPY.COM, COPYDISK.COM oder DISKKIT3.COM anzulegen. Im ungünstigsten Fall kann bereits ein einziges von Ihnen fehlerhaft gesetztes Byte das Lesen der Diskette unter AMSDOS und CP/M unmöglich machen!

Benutzen Sie zwei Diskettenlaufwerke, so sollte sich die ProgrammDiskette im Laufwerk A: befinden. Außerdem sollten Sie beachten, daß beim Arbeiten mit Doppellaufwerken sich in beiden Stationen Disketten des gleichen

Formats (CP/M-System, Data-Only oder IBM-CP/M-86) befinden sollten. Sonst kann es zum Beispiel beim Menuepunkt "Drive" Probleme geben. Wie sollte beispielsweise auf eine IBM-Diskette ein Sektor mit der Nummer 9 geschrieben werden?

Es gibt hier schon einen Begriff zu erläutern: Die Menueleiste. Das sind die eingerahmten Menuepunkte in der obersten Bildschirmzeile. Diese Menueleiste enthält alle Möglichkeiten des Programms und ist während des gesamten Programmlaufs sichtbar.

In der Menueleiste stehen folgende Unterprogramm-Namen:

  • Edit: Editieren eines Sektors
  • Lesen: Einlesen eines Sektors
  • Schreiben: Speichern eines Sektors
  • Hardcopy: Ausgabe des Bildschirms auf den Drucker
  • Ende: Abbruch des Programms.
  • Drive: Laufwerk auswählen.

Außerdem finden Sie dort "Sektor" und "Track".

Diese Begriffe werden im folgenden eingehend erläutert.

Das Auswählen eines Befehls aus der Menueleiste

Nachdem das Titelbild von DiskEdit verschwunden ist, werden Sie bemerken, daß der Menuepunkt "Lesen" stärker umrandet ist als die anderen Auswahlpunkte. Das bedeutet, da- "Lesen" der aktuell gewählte Menuepunkt ist. Mit den Tastenkombinationen "Control-Cursor links" und "Control-Cursor rechts" können Sie auch einen anderen Punkt anwählen. Wenn Sie ein wenig mit diesen Tasten "herumgespielt" haben, haben Sie sicher auch bemerkt, daß die Felder "Sektor" und "Track" nicht angesprungen werden können und auch ständig dicker umrandet sind. Dies rührt ganz einfach daher, daß dies keine Menuepunkte sind, sondern Eingabe- und Anzeigefelder des Menuepunkts "Lesen".

Wollen Sie eine Wahl bestätigen, dann drücken Sie ganz einfach die COPY-Taste, worauf DiskEdit das entsprechende Unterprogramm auf ruft.

Der Menuepunkt LESEN

Legen Sie nun Ihre frisch formatierte Diskette in das Laufwerk A: ein und wählen Sie mit und den Cursortasten den Menuepunkt "Lesen" aus. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit der COPY-Taste. Sie können dann einen kurzen Pfeifton hören und sehen, daß im Feld "Sektor" ein Fragezeichen erscheint. Nun können Sie den gewünschten Sektor als Zahl zwischen 1 und 9 eingeben (beim IBM-Format zwischen 1 und 8). Bei einer Fehleingabe ertönt eine Warnmeldung, und Sie können die Eingabe sofort wiederholen. Ebenso sollten Sie bei der Eingabe des Tracks (der Spur) verfahren. Diese Nummer muß zwischen 00 und 39 liegen und muß immer zweistellig eingegeben werden.

Zum Üben geben Sie bitte Sektor« 1 und Track-2 ein. Sofort startet das Laufwerk und überträgt den Sektor in den Computerspeicher.

Der Bildschirm ist jetzt in zwei weitere Fenster auf geteilt: links das "Hexfenster", das den gesamten Sektor in hexadezimaler Schreibung enthält, und rechts das ASCII-Fenster, das den Sektorinhalt als ASCII-Text interpretiert.

Im Hexfenster werden jeweils drei Bytes zu einer Gruppe zusammengefaßt. Dies führt zu einer optimalen Bildschirmdarstellung, weil stets der gesamte Sektor auf den Bildschirm paßt.

Der Menuepunkt EDIT

Rufen Sie nun mit der < Control > - < Cursor liriks > - Tastenkombination und COPY den Edit-Modus auf. Sie sehen dann, daß das linke obere Zeichen im Hexfenster blinkt. Probieren Sie nun alle vier Cursor-Tasten aus; mit ihnen können Sie den Cursor im Hexfenster bewegen. Fahren Sie nun auch mit dem Cursor einmal in das ASCII-Fenster! Daran sehen Sie, auf welch simple Art und Weise Sie zwischen den Fenstern hin- und herspringen können. Im rechten Fenster sehen Sie den Eintrag in das Inhaltsverzeichnis. Steuern Sie den Cursor dorthin und geben Sie einen beliebigen Buchstaben ein. Sofort wird dieser invers dargestellt. Blicken Sie jetzt nach links in das Hexfenster, so können Sie sehen, daß dort die entsprechende hexadezimale Ziffer ebenfalls invers dargestellt ist.

Bewegen Sie nun den Cursor zurück ins Hexfenster, genauer gesagt: auf die erste hexadezimale Ziffer in der linken oberen Ecke des Hexfensters. Dort steht normalerweise der Wert &00 - wenn das bei Ihnen nicht der Fall ist, macht das aber auch nichts! Stellen Sie den Cursor auf die erste "0" und tippen Sie eine "1" ein. Sofort wird die "1" invers dargestellt und die Eingabe zusammen mit der unveränderten zweiten Null als die Hexadezimalziffer "10" interpretiert. Dementsprechend erscheint im ASCII-Fenster das Zeichen mit diesem Code. Tippen Sie jetzt weiterhin eine "2" ein, so steht im Hexfenster "12". Im ASCII-Fenster wird das Zeichen durch den neuen Code &12 ersetzt.

Der Menuepunkt SCHREIBEN

Wenn Sie alle gewünschten Änderungen durchgeführt haben, können Sie direkt aus dem Edit-Modus mit den Tasten < Control > - < Cursor links > und < Control > - < Cursor rechts > einen anderen Menuepunkt aufrufen, zum Beispiel "Schreiben".

Wird diese Wahl mit COPY bestätigt, so schreibt DiskEdit den Sektor ohne weitere Rückfrage direkt auf die Diskette zurück. Haben Sie aber die oben beschriebene Änderung am Sektor 1 Track 2 durchgeführt, dürfte die Ausgabe des Inhaltsverzeichnisses und das Einlesen des Programms PRINT.BAS ziemliche Schwierigkeiten bereiten. Wie gut, daß Sie dieses Programm nicht mehr benötigen! Wollen Sie die ÜbungsDiskette weiterhin verwenden, empfiehlt es sich, diese neu zu formatieren.

Der Menuepunkt HARDCOPY

Hiermit können Sie einen Bildschirmausdruck des gelesenen Sektors auf dem Drücker ausgeben. Diese Routine ist universell geschrieben und dürfte mit allen 80-Zeichen-Druckern reibungslos Zusammenarbeiten. Denn sie verzichtet auf Grafikdarstellung. Auch die in- -versen Zeichen und die Grafiksymbole außerhalb des genormten ASCII-Bereichs von 32 bis 127 werden durch Leerzeichen ersetzt.

Der Menuepunkt ENDE

Hiermit können Sie die Arbeit mit DiskEdit beenden. Nach einer Sicherheitsabfrage erfolgt der Rücksprung nach Basic. Sie sollten aber besser zusätzlich einen Reset mit CALL 0 aus-lösen, damit alle in der Folge geladenen Programme einwandfrei funktionieren.

Der Menuepunkt DRIVE

Dieser Menuepunkt steht bewußt etwas abseits, da er von vielen Benutzern nicht benötigt wird. Er ist nur sinnvoll bei der Verwendung zweier Laufwerke. Sobald er aufgerufen wird, erscheint statt des aktuellen Laufwerks ein Fragezeichen. Sie können dann den Buchsta-ben "A" oder "B" eingeben. Alle folgenden Diskettenzugriffe gehen dann auf das ange-wählte Laufwerk.

Fehlermeldungen

DiskEdit beschränkt sich nicht auf lakonische Fehlerkürzel wie "Disk write-protected - Retry, Ignore or Cancel?" oder gar nur Fehlernummern.

Stattdessen erscheint mitten im Hexfenster ein neues Fenster, das "Fehlerfenster". Dort erfahren Sie ausführlich und in deutscher Sprache, was schiefgelaufen ist.

Es gibt folgende Meldungen:

Fehler!

Das Laufwerk x ist nicht ansprechbar. Bitte

stellen Sie fest, ob das Laufwerk angeschlossen und eine Diskette eingelegt ist!

Fehler!

Die Diskette im Laufwerk x ist schreibgeschützt! Entfernen Sie entweder den Schreibschutz oder legen Sie eine andere Diskette ein!

Fehler!

Sie haben noch keinen Sektor eingelesen. Demnach können Sie auch keinen speichern oder editieren!

Fehler!

Sie haben ESCAPE gedrückt. Mit einem Tastendruck geht es weiter im Programm!

Diese Meldungen dürften wohl keine Schwierigkeiten beim Verständnis bereiten. Darum kann auf eine noch genauere Erklärung wohl verzichtet werden.

Im Fehlerfenster erscheint rechts unten immer ein "Ok" mit einer Umrahmung. Dies bedeutet, daß Sie nach Beseitigung der Fehlerursache nur eine beliebige Taste zu drücken brauchen, um die Fehlermeldung zu löschen. Sobald dies geschieht, wird auch der Inhalt des Hexfensters wiederhergestellt, und Sie können normal Weiterarbeiten.

III. Anwendungen für DiskEdit

Ziel dieses Kapitels soll es sein, Ihnen einige nützliche Tips und Hinweise zu geben, wie Sie DiskEdit noch besser verwenden können.

Wiederherstellen gelöschter Dateien

Sicher haben Sie sich schon einmal geärgert, weil Sie versehentlich eine Datei gelöscht haben, die Sie noch benötigten. Da gibt es normalerweise keine Rettung mehr, auch wenn Sie Ihren folgenschweren Irrtum sofort nach Eingabe des Kommandos ERA erkennen.

Doch gelöscht ist nicht verloren! Mit DiskEdit können Sie praktisch jede Datei retten, wenn Sie nur Ihren Eingabefehler rechtzeitig bemerkt und möglichst keine neuen Dateien auf dieser Diskette abgespeichert haben. Kopieren Sie zuerst die Unglücksdiskette mit einem Sektorenkopierer wie CP/Ms DISKCOPY oder COPYDISK auf eine leere Diskette und verwenden Sie nur diese Kopiediskette mit DiskEdit.

Laden Sie wie gewohnt DiskEdit, indem Sie einen Reset auslösen und RUN "A:DISK-VIEW" eingeben. Legen Sie die zu rettende Kopiediskette in ein Diskettenlaufwerk. Nun müssen Sie das Inhaltsverzeichnis der Diskette einiesen. Hier noch einmal die Aufstellung des Speicherorts bei den einzelnen Formaten:

CP/M-SystemData-OnlyCP/M-86
Track020001
Von Sektor010101
Bis Sektor040404


Wenn Sie also eine Diskette mit einer sehr großen Anzahl von Dateien haben, müssen Sie bis zu vier Sektoren laden, um den Dateinamen im Inhaltsverzeichnis zu finden. Haben Sie ihn in einem Sektor entdeckt, rufen Sie den Edit-Modus auf, fahren mit dem Cursor im Hexfenster auf die Position eines Bytes vor dem Dateinamen. Dort müßte der Code &E5 stehen, das Zeichen für gelöschte Dateien. Tragen Sie hier &00 ein und schreiben Sie den Sektor auf die Diskette zurück. Fertig - jetzt müßte sich die Datei oder das Programm wieder einiesen lassen.

Lösch- und Listschutz

Mit dem CP/M-Programm STAT.COM können Sie Dateien zu SYS-Files machen, die nicht mehr im Directory der Diskette auftauchen. Auch können Sie einzelne Dateien zu Nur-Lese-Dateien (Read-Only) erklären, die man nicht mehr löschen kann.

Genau dasselbe können Sie auch mit DiskEdit machen. Suchen Sie dazu wieder im Directory der Diskette die gewünschte Datei auf.

Um Dateien im Inhaltsverzeichnis der Diskette unsichtbar zu machen, müssen Sie beim zweiten Zeichen der Extension, zum Beispiel beim "A" von ".BAS" das siebte Bit setzen. Zum Setzen des Read-Only-Modus legen Sie das siebte Bit im ersten Zeichen der Extension auf Eins, also beispielsweise das "B" in ".BIN".

Sobald Sie den Sektor zurückgeschrieben haben, sind die Änderungen wirksam.

Anpassung von Programmen

Dies ist eigentlich kein richtiger Trick, sondern vielmehr eine generelle Empfehlung. Mit DiskEdit können Sie auch englische Systemmeldungen von Diskettenprogrammen ins “Deutsche oder eine beliebige andere Sprache übersetzen. Probieren Sie es doch einmal aus mit den CP/M-Systemspuren! Bevor Sie sich allerdings an das Anpassen teuer gekaufter Software wagen, sollten Sie aber wirklich sattelfest in der Bedienung von DiskEdit sein!

Dieser Text kann natürlich nicht alle möglichen Anwendungen des Diskettenmonitors DiskEdit aufzeigen. Forschen Sie doch selbst ein wenig! Das zahlt sich dann für Sie aus in der komfortableren Bedienung Ihres Computers.

Martin Kotulla , SA

★ PUBLISHER: Schneider Aktiv
★ YEAR: 1986
★ CONFIG: 64K + AMSDOS
★ LiCENCE: COMMERCIALE
★ COLLECTION: SCHNEIDER AKTIV 1986
★ LANGUAGE:
★ AUTHOR: Martin Kotulla
 

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Type-in/Listing:
» DiskEdit    (Schneider  Aktiv)    GERMANDATE: 2021-06-11
DL: 160
TYPE: ZIP
SiZE: 9Ko
NOTE: Dumped by Johnny Farragut ; 40 Cyls
.HFE: Χ

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.